Nach der Theorie mit den Zündkerzen, war ich heute mal eine Runde schrauben.

Mit den neuen Zündkerzen bewaffnet und einen kompletten Tag nichts weiter zu tun, hab ich mich in die Werkstatt eingeschlossen. Nach der tollen Anleitung zum Wechseln von Zündkerzen bei der SV vom svrider-forum, waren die Zündkerzen schnell getauscht. Nur die seitlichen Zündkerzen musste ich mir selbst erarbeiten, aber das war einfacher als ich gedacht habe!

Die hintere seitliche Zündkerze bekommt man raus ohne irgendwas abzubauen, die vordere sowieso.

Erstaunliches Ergebnis: Die seitlichen Zündkerzen waren von Denso, die von oben beides NGK! Das bestätigt meine Theorie das die seitlichen Zündkerzen bei den Inspektionen vernachlässigt wurden, wobei die hintere seitliche schon ordentlich abgerockt aussieht. Denn warum sollte die Werkstatt Zündkerzen von verschiedenen Herstellern verbauen!?

Ich würde mal vermuten das der Mechaniker in der Werkstatt schlicht in sein Werkstatthandbuch geschaut hat welches nur die SV bis 2006 (also ohne Doppelzündung) abdeckt und dann stur nach Vorschrift nur die beiden oberen Kerzen getauscht hat. Denn wirklich aufwändig war das jetzt nicht, das ganze hat mich, der das zum allererstenmal gemacht hat, ca. 1 Stunde Arbeitszeit gekostet. Beim nächstenmal würde ich vermuten ist das auch in 30 Minuten erledigt.

Einerseits bin ich ein wenig angepisst von soviel Ignoranz, andererseits kann ich dem Mech da keine Vorwürfe machen, denn der ist nur so gut wie seine Ausbildung und die muss halt vom Händler immer Aktuell gehalten werden. Wenn dann ist also der Händler schuld, gut das ich zu diesem eh nicht mehr gehe.

Die SV läuft jetzt jedenfalls deutlich runder im Stand, auch wenn die ständige Leerlaufdrehzahlanpassung nicht ganz weg ist. Hoch drehen tut sie auch ordentlicher. Abgaswerte kann ich schlecht testen, vielleicht fahr ich mal bei ner Werkstatt vorbei und lasse das Messen. Spritverbrauch werde ich beobachten.

Und was sagt der Popometer? Kurze Runde durch die Stadt sagt: jepp, deutlich besser! Über die Landstrasse muss ich sie noch scheuchen, aber ich bin guter Dinge das meine Theorie gestimmt hat und das Problem jetzt beseitigt. Wiedermal bestätigt sich die Erkenntnis, dass wenn man Dinge selbst erledigen kann, man dies auch machen sollte. Das was dann übrig bleibt kann man immernoch eine Fachwerkstatt machen lassen.

UPDATE: Fährt sich wieder hervorragend auf der Landstraße, bin gestern noch 250 km im Berliner Norden gefahren weil es einfach so einen Spass machte!

Seit so ca. kurz vor der letzten Inspektion bei 18.000 km hab ich das Gefühl das die SV nicht mehr so kräftig zieht wie sie früher tat. Das machte sich erst ganz wenig bemerkbar und ich hab das als “kann auch am Wetter liegen” abgetan. Dann wurde es ein bisschen mehr, meine Vermutungen gingen in Richtung verschlissene Reibscheiben in der Kupplung bzw. Kettensatz durch. Ein befragter Mechaniker meinte dazu “na wahrscheinlich hast du dich schlicht an die Leistung gewöhnt!”. Auch ne gute Theorie. Irgendwie wurde es aber immer mehr, Motorradfahren machte dann auch nicht mehr soviel Freude wie sonst, zwischenzeitlich drehten sich meine Gedanken dann um ein neues Motorrad mit mehr Leistung.
Dann kam der TÜV und die schlechten Abgaswerte, meinen MIVV GP und den KAT hatte ich im Verdacht. Den Kettensatz liess ich austauschen, einen Unterschied machte das nicht. Dann zeigte die Kiste komisches Kaltstartverhalten, ging nicht mehr erst in die schnellen Leerlaufdrehzahlen sondern sackte sofort auf die normalen ab, lief unruhig im Stand und korregierte andauernd die Leerlaufdrehzahl. Sie schüttelt dann immer ein bisschen wie ich mir das von Ducatis so vorstelle, ist ja eigentlich ganz nett, aber wenn es nicht gewollt ist dann definitiv fehl am Platz!
Seit ca. zwei Wochen ist die Leistung nochmal deutlich abgefallen, so das man es richtig merkt. Gestern auf einer 500km Tour gen Süden merkte man es richtig stark, zB. beim Überholen. Sie dreht zwar hoch, aber nicht mehr so schnell wie früher und irgendwie schlapp. Der Spritverbrauch lag auch auf einmal über dem einer CBF600 mit Vergasermotor, sonst hatte ich immer min. einen Liter weniger als diese!

Meine Theorie dazu ist folgende:

Die SV hat ab meinem Baujahr eine Doppelzündung, ergo zwei Zündkerzen pro Zylinder. Der hintere Zylinder ist recht arg eingbaut, so ist das nunmal bei V2 Motoren. Die seitliche Zündkerze ist super scheisse zu erreichen. Ich würde mal vermuten das die Werkstatt diese bei den Inspektionen einfach mal “übersehen” hat. Ein kurzer Blick auf die Zündkerze durch den Rahmen ergab Rostflecken an der Zündkerzenmutter! Die seitliche Zündkerze des vorderen Zylinders, die man ohne irgendwas abzubauen erreicht, hängt eigentlich immer in Wind und Wetter. Die hat noch genau keinerlei Rost angesetzt! Selbige hab ich auch mal angeschaut, sieht noch okay aus.

Wenn die Zündkerze da nun tatsächlich immer “übersehen” wurde, dann steckt die da nicht 6000 km (da muss immer überprüft werden) oder 12.000 km (da muss immer getauscht werden) sondern vielleicht sogar seit 21.000 km drin! Das würde bedeuten das die schon total durch ist und natürlich nicht mehr stark genug zündet oder zeitversetzt oder auch gar nicht mehr!

Die Theorie erklärt auch alle Beobachtungen:

  • 1. schlechte Abgaswerte

    Um die Euro-3 einzuhalten braucht die SV eine Doppelzündung, nur so kann sie den Kraftstoff ausreichend vollständig verbennen um die Werte einzuhalten.
    Die Werte hab ich nicht eingehalten, sie sahen sogar total scheisse aus und schwankten beim Messen.
    Wenn also die Doppelzündung hin ist, weil eine Zündkerze im Eimer oder kaum noch funktionierend ist, dann hat man schlechte Abgaswerte. Wenn die nur bei einem Zylinder nicht hinhaut, ändern sich die Abgaswerte dauernd, die Einspritzung regelt nach, die Werte schwanken.

    [x] check!

  • 2. Zieht nicht mehr wie früher

    Meine SV ist ein Einspritzer mit einem G-KAT. Das heisst eine Lambdasonde misst wie die Abgaswerte sind und regelt dann über die Einspritzung das Gemisch nach. Die Einspritzung wird aber nicht für jeden der zwei Zylinder einzeln eingestellt sondern für alle beide. In meinem Fall deuten die Abgaswerte auf ein zu fettes Gemisch hin. Es wird also weniger Luft mit Kraftstoff vermengt bzw. weniger Kraftstoff mit Luft. Die Einspritzung wird also das Gemisch abmagern. Der vordere Zylinder mit zwei Zündkerzen läuft dann ein bisschen zu mager und der hintere ein bisschen zu fett, beide nicht optimal, ergibt also Leistungsverlust.

    [x] check!

  • 3. Erhöhter Spritverbrauch

    Weniger Leistung bei gleicher Fahrweise bedeutet, mehr am Kabel ziehen. Mehr am Kabel ziehen beutet mehr Sprit reinkippen, ergo mehr Verbrauch.

    [x] check!

  • 4. dauernd anpassende Leerlaufdrehzahl und unrunder Leerlauf

    Wenn ein Zylinder weniger Kraft hat als der andere, führt das natürlich bei einem V2 zu einem unruhigem Lauf. Der eine gibt die volle Leistung ab, der andere nur vermindert, das ganze quasi abwechseln. Das muss einfach unrund sein und da steuert die Drehzahlregelung natürlich nach.

    [x] check!

  • 5. das ganze Entwickelte sich und ist nicht von heute auf morgen passiert

    So eine Zündkerze altert langsam. So ein Zündfunken geschieht nicht ohne Verschleiss, jedesmal geht es da sehr heiss zu. Dann bekommt die Zündkerze das Explodierende heisse Kraftstoffgemisch ab, dann wieder kaltes frisches Gemisch. Das ganze in einer andauernden Reihenfolge und so flink das einem schwummerig wird.
    So langsam brennt also dieser Zündelektrode an der der Funken ensteht ab. Der Abstand der Elektrode wird langsam kleiner, der Weg den der Zündfunke überwinden muss immer größer, der Funken dadurch schwächer, die Zeit bis eine ausreichende Aufladung in der Zündkerze erfolgt ist immer länger. Irgendwann setzt der Funke erst ein wenn schon lange das Gemisch von der ersten Zündkerze entzündet wurde, viel zu spät um noch etwas zur Verbennung beisteuern zu können und vor allem um sich von Abgasreststoffen die Elektrode freibrennen zu können. Die Elektrode setzt sich mit Abgasreststoffen zu und quittiert dann irgendwann komplett ihren Dienst. Das Ende ihres Lebens. Das ganze kann schonmal über den Zeitraum von ein paar 10.000 km passieren. Deswegen sollten Zündkerzen spätestens nach 12.000 km gewechselt werden und alle 6000 km überprüft.

    [x] check!

Das ist wie gesagt die Theorie, das einzige was da hilft ist die Kerzen zu überprüfen. Deswegen hab ich mir heute bei Prollo mal eben vier neue Zündkerzen besorgt und werde morgen einmal alle austauschen, wenn ich da eh schon dran bin. Ich bin gespannt und hoffe das die Theorie stimmt, denn Zündkerzen tauschen ist eine vergleichsweise Preiswerte und einfach zu erledigende Fehlerbeseitigung!

Gestern traute ich meinen Augen nicht als ich das hier im Netz las:

Ein Motorrad brannte heute früh in Prenzlauer Berg völlig aus. Gegen 1 Uhr 30 alarmierte eine Anwohnerin die Polizei in die Stavanger Straße, weil dort eine „Kawasaki“ in Flammen stand. Nach bisherigen Ermittlungen haben Unbekannte mehrere Zeitungsbündel an das Motorrad gelegt und angezündet.

In der Stavanger Straße hab ich bis Ende April noch gewohnt, ich weiss genau um welche Kawasaki, eine GPZ 500 von einem Nachbarn, es sich handelt und welche Zeitungsbündel angezündet worden sind. Die lagen immer vor dem Haus an der Wand, von den Zeitungsausträgern zwischengelagert, kostenlose Zeitungen. Keine 10 Meter weiter stand immer meine SV!

Heute bin ich mal vorbeigefahren, krasser Anblick. Der Besitzer hatte garantiert keine Vollkasko, nicht bei dem Alter des Motorrades. Teilkasko bringt einem bei Vandalismus nix, musste ich auch schonmal schmerzlich Erfahren. Schöne Scheisse! Wer macht so einen Bockmist?!

Nachdem der neue Michelin Pilot Road 2 heute angekommen war hiess es einmal Hinterrad raus, Reifen wechseln lassen beim Freundlichen um die Ecke und Rad wieder rein. Schon hat man eine neue Pelle am Hinterfuss. Zwischendrin mal ne Runde die Schwinge säubern, da sammelt sich ja gerne auch jedemenge Siff an. Fehlt eigentlich nurnoch den neuen Reifen bis zum Rand anfahren, vielleicht einfach demnächst mal wieder ein Kurventraining buchen? Bock hätte ich, who is with me?

Da rafft man sich mal zusammen und macht den Kennzeichenumbau, freut sich die Platze das alles gut klappt und dann kommt man nach Hause, schaut auf den Hinterreifen und sieht einen fetten Nagel mit Kopf im Reifen stecken! Verdammte elende Mistsch*****!! So kann man natürlich nicht ordentlich weiterfahren, da muss wohl ein neuer Hinterreifen her. Dabei war der jetzt bestimmt nichtmal 5000 km gelaufen und noch recht gut in Schuss! So ein Dreck! Oder vielleicht flicken lassen?

PS: Aprilia Tuono diese Woche Probefahren hat sich auch erledigt, der Händler hat gerade kein Kurzzeitkennzeichen mehr übrig. *hagna*

UPDATE: Neuer Reifen ist bei mopedreifen.de inkl. Reifenversicherung bestellt, mal sehen wie schnell die liefern, reifen.com meinte sie bräuchten bis Ende nächster Woche! Der Plan ist jetzt das Hinterrad einfach selbst auszubauen und nur das Rad zu einem Händler zu bringen und den Reifen wechseln zu lassen. Während das Hinterrad dann mal ausgebaut ist kann ich gleich mal an ein paar Stellen saubermachen an die man sonst nie kommt. ;-)

Nach mehreren Monaten des verschiebens und nicht dazu kommens, habe ich heute es heute endlich mal geschafft meinen Kennzeichenhalter zu tauschen. Dazu musste ich nur mit dem alten verbeulten und eingesifften Kennzeichen, dem Prüfbericht des TÜVs und meinem Fahrzeugschein zur KFZ-Zulassungsstelle und mir dort bei einem ansässigen Schildermacher eine frisches Schild drucken lassen. Beim alten waren die Löcher schon so gross das man den Zeigefinger durchstecken konnte. Dann noch von dem gelangweilten Onkel die Plaketten umkleben lassen und nochmal 5 EUR dalassen. Das ganze hat nichtmal 20 Minuten gedauert, nicht übel.

Das original Plasteding in der Größe einer Minibar ist jetzt also ab und dafür ein kleines feines aus Metall dran. Besser als beim ersten Versuch, der brach mir während der Harz-Tour ab, ist dieser aus deutlich dickerem Material und der Neigungswinkel des Kennzeichens einstellbar. Ein wenig Feilen und Sägen war zwar nötig, aber wie sagt man immer, was nicht passt wird passend gemacht!

Mit dem Kofferträger harmoniert das ganze auch grob, nur die jetzt wieder befestigten Kellermann LED Blinker verschwinden hinter den Koffern. Aber das passt schon.

Nun muss ich nurnoch die Fixierschraube für den Neigungswinkel reindrehen, aber vorher nochmal nachmessen ob der noch im StVO Rahmen ist ;-). Eventuell noch eine Abdeckung für jetzt entstandene Löcher im Heck schnippeln steht auch noch auf dem Programm, achja.. und gleich aussehende Schrauben für das Kennzeichen besorgen, in der Werkstatt gab es nurnoch bunte Tüte.

Woho, die SV darf wieder ohne schlechtes Gewissen am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen! Warum allerdings die Plakette bis 2011 ausgerechnet Pink sein muss verstehe ich nicht! Der Kettensatz ist auch frisch, leider von mp-bikevision eingefettet, da wollte ich jetzt nicht mit meinem Öl draufsauen. Beim abholen konnte ich mich mit Putti auch nicht drauf einigen wie oft man so eine Kette nun schmiert, er ist da eher der verfechter der sehr seltenen Fettung solange man da nicht wie ein Idiot mit dem Kärcher auf die Kette hält. Seine Argumentation: Diejenigen die Ketten herstellen, wollen am besten das man nie schmiert. Diejenigern die Kettenfett herstellen/verkaufen wollen das man dauernd schmiert und die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Hat er wahrscheinlich recht, trotzdem ist mir ein Kettenöler lieber, den kann man ja auch so einstellen das er wenig Ölt.

Das Lenkkopflager haben sie nun nicht getauscht, sowohl Putti als auch der TÜV Prüfer haben sich das angeschaut und keine Rastpunkte feststellen können. Wem glaubt man da? Ich wohl eher Putti, immerhin hätte ihm das Lenkkopflager tauschen nochmal locker 200 EUR eingebracht auf die er so verzichtet hat! Dazu kommt noch das ich ihn so einschätze das er mich da ja nicht mit etwas vom Hof fahren lässt was nicht okay ist. Klingt für mich so als hätte der DEKRA Mensch echt verdammt beschissene Laune gehabt oder genau null Ahnung von Motorrädern. Oder beides?

Auf dem Plakettenbild sieht man auch schon was als nächstes ansteht, ein neues Kennzeichen! Meines ist ja total im Eimer und der neue Kennzeichenhalter soll nun auch endlich mal dran. Ich hoffe das nächste Woche zu erledigen.. wenn ich nur nicht heute auf der kleinen Spritztour zur Feier des Tages bei Triumph vorbeigefahren wäre, der Gute bat mir gleich mal eine Probefahrt an, sowohl mit der dort stehenden Aprilia Tuono 1000 um die ich schlich wie auch mit einer Speed Triple. So als Vergleich, er meint ja Dreizylinder fahren wäre viel cooler, aber er muss das ja auch sagen. Jedenfalls soll ich nächste Woche mal anrufen und dann darf ich beide ne Stunde durch die Gegend jagen. Klingt verdammt verlockend, hoffentlich bereue ich das nicht!

Letzte Woche schon war ich schnell mal bei der Dekra, TÜV machen. Der war schon ein wenig abgelaufen und ich hatte es nicht bemerkt. Also 20 Minuten durch die Stadt gebummelt damit die SV warm wird und dann rauf auf den Hof.

Natürlich musste ich warten, die SV stand derweil in der Kälte im Nieselregen und kühlte wieder ab bis mich der Prüfer ranwinkte und mit seiner Kontrolle begann.

Den Kettensatz fand er gerade so noch okay, war mir auch schon bewusst und stand auf meiner Liste der Sachen die dran sind. Ungleich gelängt ist er, typisches V2 problem aber nach 20.000 km auch nicht weiter verwunderlich.

Dann warf er die SV an. Dabei stand die Kiste links neben einer Mauer und er drehte am Gas das sich die Balken bogen. Dann das tolle Test-Urteil: “Die is zu laut”! Ich stand daneben und hielt mir beinahe die Ohren zu und dachte mir, ey wenn du hier in einer schallenden Werkstatthalle neben einer Wand das Ding im Stand bis kurz vor den Begrenzer orgelst, dann find ich die auch zu laut du Nase! Wenn der das immer so macht, dann hat er bestimmt schon total geeichte Ohren!

Sein Blick nach draussen in den Nieselregen erzeugte ein grummeln von ihm, dann holte er seinen Regenkittel aus dem Büro und ballerte mit der Kiste aus der Halle. Mein erster Gedanke war: “Von dem bekommste keinen TÜV, der will nicht und du passt in seine Durchfaller-Quote”.

So war es dann auch. Während ich mich um den Geräuschpegel mit ihm ja noch gestritten hätte, fand er dann noch eine Raststelle in meinem Lenkkopflager von der ich mir recht sicher bin das ich sie mir in einer schnellen langgezogenen Rechtskurve während der Polentour mit einem riesen Schlagloch zugezogen habe. Damals hats voll die Gabel durchgeschlagen und bis in die Schultern gezeckt. Lenkkopflager tauschen, da bin ich ja sogar voll dafür.

Alles schön und gut, aber Hauptuntersuchung wäre inzwischen nicht Hauptuntersuchung wenn nicht auch noch Abgasuntersuchung gemacht wird. Ich hab mir ja extra den nicht preiswerten Zusatz-KAT für meinen Mivv GP geleistet, damit die Karre ihre Betriebserlaubnis nicht verliert und ich entspannt fossile Brennstoffe verbraten kann mit dem guten Gewissen zumindest ein wenig was getan zu haben.
Nu steckte der Graukittel mit seinen Pfoten die Abgassonde in den schönen Auspuff und führte seine Messung durch, sein Kopfschütteln verriet nichts gutes. Die CO Werte tanzten fröhlich von 0.4% zu 1.0%, dann auf 2,5% bis zu 4,0%. Erlaubt sind bei Euro-3, die ich leider einhalten muss: 0.3%. Tja, Pustekuchen. Sein Kommentar: “Also entweder mal einstellen lassen oder.. aber das Ding ist ja mit dem Sportauspuff eh zu laut. Am besten Originaltopf wieder anschrauben und nochmal vorbeikommen”.

So funktioniert das beim TÜV machen. Der Soundverwöhnte Motorradfahrer kauft sich einen Zusatzschalldämpfer aus dem Zubehör und alle zwei Jahre schraubt er die alte Tröte wieder ran, der TÜV-Onkel klebt seinen Sticker aufs Blech und zuhause wird wieder auf Zubehör rückgebaut. Was für ein Quark. Aber so is das nunmal.

Jedenfalls war die DEKRA um 55 EUR reicher, ich ärmer und immernoch ohne bestandene HU/AU. Toller Mist.

Nu hab ich heute die SV zu mp-bikervision geschafft und dort Putti in die Hände gedrückt. Lasse dort Lenkkopflager, Kettensatz und TÜV machen. Wird bestimmt nicht billig, aber immerhin tue ich was für die Wirtschaft! Scheiss auf die Krise!

Ist mein erstes Mal in der Werkstatt, zu Suzuki wollt ich nicht mehr. Bin gespannt. Morgen gehts mit dem Rad zur Arbeit, elend.

UPDATE: Zwar hat die SV jetzt wieder TÜV und ein neues Lenkkopflager, nur leider hat Suzuki den falschen Kettensatz an mp-bikervision geliefert. Die haben da zwar mit Fahrzg.Nr. bestellt, aber Suzuki ist anscheinend zu doof oder unwillens da einen Kettensatz mit 104 Kettengliedern an eine freie Werkstatt zu liefern. Sie hatten schon alles eingebaut und dann war die Kette mit 100 Gliedern einfach mal 4 Glieder zu kurz. Schöne scheisse. Naja, morgen mittag dann wohl.

1300 km mehr standen nach der Fahrt von Freitag bis Montag auf der Uhr der SV. Verdammt schöne Landschaften gibt es dort und nicht zu knapp Kurven!

hausstrecke-kehre

Die Kamera hat sich recht wacker geschlagen, nur leider waren die 2x 8GB SD-Karten nicht ausreichend um alle drei Tage komplett aufzuzeichnen, aber schon so ist es jede Menge Material das ich erstmal sichten muss. Alle öden Ortschaften, Baustellenampeln und etwaige Autostrassen-Passagen rausschneiden etc. Wenn es dann einen ansehbaren Zusammenschnitt gibt landet der natürlich auch hier.

kelle_rdax_108x144jpgEben beim gemütlich zu Louis fahren die Kelle am Strassenrand gewunken bekommen. Blinker raus, neben Polizisten angehalten. Der ruft erstmal zu seinem Kollegen: “Ey Uwe, lass doch mal die Motorradfahrer mit 61km/h in Ruhe, das kann doch nicht sein!”, dann zu mir gewandt “tja, wohl ein bisschen zu schnell gewesen, tut mir leid. Fahrzeugpapiere oder Führerschein bitte”!

Die vier Grünen lungerten im Schatten am Strassenrand, der eine rauchte entspannt Kippe, der andere lief gelangweilt ums Motorrad. Der jungsche füllte meinen Zettel im Auto sitzend aus: “Geben sie die Tat zu?”, “Naja bei 11km/h zu schnell..”, “Ja.. na dann schreib ich mal hin ‘Mache ich nie wieder!'”, tat er dann auch. Allen beteiligten war deutlich klar und anzumerken das es hier nicht ums Aufrechterhalten von Recht und Ordnung im Strassenverkehr ging, sondern ausschliesslich darum Geld in die leeren Landeskassen zu bringen. Aber zu schnell gefahren bin ich, da gibts ja auch nix dran rumzudeuten, auf dem Tacho stand halt 65 km/h.

Der vierte meinte dann “Nischt los heute, sind auch der erste Motorradfahrer heute.. die Autofahrer waren übringens alle schneller unterwegs. Aber Saison geht ja auch erst los. Hier ihre Papiere!”. Als ich nachfragte ob nicht mehr direkt kassiert würde meinte er: “Nein, gibts nicht mehr. Da wurde zuviel beschissen.”. Tatsächlich gab es da wohl mal eine erfolgreiche Klage vor Gericht.

Beim vom Parkplatz rollen stand da ein ‘nur nach rechts Pfeil‘ auf den ich dann Schulterzuckend zeigte, der freundliche Grüne mit der Kelle rief mir entgegen “und einfach links vorbei” und winkte.

Diese lustige Show war beinahe schon alleine 25 EUR wert die ich dafür bezahlen werde, die Art von Polizeikontakt ist mir auf jedenfall deutlich lieber als das was wir hier in Berlin zum 1.Mai wieder haben werden. Aber da bin ich ja dann nicht da, sondern auf Kurvenhatz im Riesengebirge! :-)

PS: Die KZF-Steckdose die ich dann bei Louis kaufte, welche ich fuer die Archos Kamera brauche, war dann die falsche wie ich beim Auspacken feststellen musste! Verdammt.. muss ich nochmal hin und umtauschen.

So ein Kupplungszug ist ja, zumindest bei preiswerteren Motorrädern ohne Hydraulikkupplung, nix besonderes. Ein einfacher Bowdenzug, wenn man vorne zieht, dann ziehts auch hinten.. oder unten. Aber wenn dieser Zug mal verschlissen ist und das ziehen inzwischen so arge Handkräfte benötigt das es bis in die Schultern reisst, dann merkt man erst das so ein funktionstüchtiger Zug etwas sehr feines ist das man auf jedenfall haben will.

Ich wollte das auch wieder haben, warum auch immer war mein original verbauter Kupplungszug jetzt nach 19 tkm verschlissen und es begann zu schmerzen beim Schalten. Also bei der Werkstatt einen neuen geordert, für läppische 35 EUR und da ja der Fahrer selbst ist, wurde das Geld für den Einbau gespart und alles selbst erledigt.

Eigentlich ganz einfach, Zug aushängen, Ritzeldeckel abschrauben, unten den Zug aushängen *moep* was ist das, der lässt sich nicht so einfach aushängen! Man muss erst mit einem Schraubendreher ein stückchen Metall umbiegen der den Zug dort unten sichert. Schlaue Idee, das mit der Sicherung, aber extrem Fummelig.

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Dann den alten Zug rausziehen, durch den Rahmen und am Lenker vorbei. Wenn man sich den alten Zug anschaut, sieht man richtig das der total versifft und ölverschmiert ist, was nicht sein darf, denn der Zug ist, zumindest bei diesem Motorrad, Teflon beschichtet! Also nix mit Zug ölen!

Jetzt das verschlissene Ding gegen das neue schöne legen und… der ist ja unterschiedlich lang!? Na super. Aber zum glück passt das ganze dann mit einer alternativen Route deim Verlegen durch den Rahmen dann doch, gerade so. Kurz wieder alles einhängen, zusammenschrauben, aus der Werkstatt schieben und dann feststellen das man den Gummispritzschutz oben am Lenker vergessen hat! *arg* Nun war der Zug so knapp das man mit viel Kraft den Zug wieder aushängen und das blöde Gummiteil wieder aufstecken konnte.

Aber all die Mühe war es wert, eine butterweiche Kupplung gibt es jetzt! Ein bisschen fühlt es sich an als ob man ins leere greift, aber das ist kein Wunder und total normal. Nach dem schleichenden Verschleiss des alten Zuges und der damit langsam ansteigenden nötigen Handkräfte hat man sich über die Zeit die Handmuskeln so trainiert das sich jetzt erstmal alles total komisch anfühlt. Aber das gibt sich schnell, es macht auf einmal einfach wieder freude zu schalten, das Motorrad kommt einem sofort toller, schicker, besser und flotter vor. Man spührt einfach das jetzt wieder alles im Lot ist. Tolle Sache.

Ist die Maschine gesund, freut sich der Mensch.

Heute hat es endlich mal wieder geklappt, ich bin zu einer kleinen Runde nach dem Feierabend gekommen. Mir war egal wohin, hauptsache nen Stück raus aus der Stadt durch Wiesen und Wälder. Wirklich spektakulär ist die Runde nicht geworden, aber besser als nix. Lustig wars mal wieder bei der Fliegerstaffel der Bundespolizei vorbeizuschauen, die hatten auch prima ihren Hubschrauber draussen geparkt.


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Irgendwie fehlt dieses Jahr noch eine Hausrunde die man mal nach dem Feierabend noch schnell abfahren kann. Die heute war es eher nicht, bin also weiterhin auf der Suche. Auch so richtig flüssig ging das heute nicht von der Hand, der Winter hat echt am Können genagt, das will erstmal wieder aufgearbeitet werden.

Unangenehm war, das meine extrem Kupplung extrem schwergägige ist, fühlt sich an als ob Metall auf Metall schleift. Grenzt an Handmuskeltrainer und schreit nach Sehnenscheidenentzündung, da muss also bald was gegen getan werden! Ein kurzer Stop in der selfmade Werkstatt hat zumindest ergeben das der Bowdenzug nirgends klemmt, leider gabs aber kein Teflonspray zum wieder flutschig machen. Morgen nochmal im hellen anschauen, vielleicht den Deckel der Ritzelabdeckung runternehmen und das andere Ende des Zuges begutachten. Ansonsten bleibt wohl nix übrig als in der richtigen Werkstatt vorstellig werden, diesmal aber nicht mehr bei Suzuki sondern eine Freie Werkstatt, denn meine 2 Jahre Garantie für die SV sind eh rum ;-)

Nachdem mir letztens ein Journalist, der lieber auf den Berlinale-Rummel vor einem Kino achtete statt auf Fahrzeuge die beim Linksabbiegen auf den Gegenverkehr warten, hinten reingefahren ist und dabei mein so schon arg gebeuteltes Kennzeichen noch weiter verbogen und zerdengelt hat, muss oder kann ich mir jetzt endlich mal ein frisches Organisieren. Das alte hatte ja schon riesige Löcher drin und ich brauchte extra grosse Unterlegscheiben damit es ueberhaupt noch hielt.

Da das Wetter nun ja auch langsam aber sicher wieder besser wird und der Sommer dieses Jahr sicherlich auch irgendwann eintreffen wird kann ich mich passend dazu auch mal darum kümmern einen neuen Kennzeichenhalter zu verbauen um das originale Suzuki Plaste-Minibar-Teil zu ersetzen. Diese fahre ich ja seit der Panne im Harz, als mir mein damalige Kennzeichenhalter abgebrochen war, mit mir herum. Für den Winter ist das eigentlich ganz brauchbar, Wasser abhalten kann das Teil, aber es sieht einfach unterirdisch aus! Deswegen hab ich schon einen neuen bestellt, diesmal von Motorrad-Planet. Ich hoffe dieser wird länger halten. Die Einstellbarkeit des Winkels per Schrauben halte ich ja für eine gute Idee, denn wenn das Koffersystem am Motorrad ist kann ich nachjustieren.

Dann war ich heute noch bei Hein-Gericke und hab mir Ersatz für meinen angebrochenen Kellermann-Blinker besorgt, da war die Gummiaufnahme angebrochen. Eigentlich wollte ich auch noch Auspuffdichtung kaufen, der MIVV leckt an einer Stelle, aber leider hatten sie nix da. Auch bei so einem Autoteile-Laden, der so gross wie ein Baumarkt ist, gab es nichts passendes. Muss ich wohl weiter suchen.

Heute hatte ich die Faxen dicke und musste mal dringend etwas anderes machen ausser ständig zu arbeiten. Meinem Handgelenk geht es wesentlich besser, anscheinend hat die Spritze tatsächlich geholfen. Draussen war sowas wie Sonne und die Temperatur bei 6°C. Genug um sich aufzuraffen die Batterie und Motorradklamotten einzusacken und zum Winterschlafplatz der SV zu pilgern.

Also Vorhängeschloss ab, Plane runter und da war sie. Leider mit angebrochenem linken Blinker vorn, das Gummi ist nicht wirklich kältestabil, aber in voller Größe. Leicht eingesifft, so wie ich sie zwangsweis abgestellt habe.

Der Batterieeinbau ging schnell von der Hand, sind ja nur sechs Schrauben, dann kam der Druck auf den Anlasser. Ein lautes wiehern vom Anlasser, ein leises Plopp plopp aus dem Auspuff aber kein Zünden!

Verdammt dachte ich,Batterie hat Saft, Tank war Randvoll, Sicherungen gecheckt,. Eigentlich sollte das einfach so gehen. Ich probierte es noch ein paarmal, rief dann einen Freund an der aber auch nicht so richtig eine Idee auf die schnelle hatte ausser es weiter zu probieren.

Irgendwann hab ich dann mal das Gas recht weit aufgedreht während der Anlassser drehte, eigentlich soll man das ja nicht machen. Aber siehe da, ein kurzes Fauchen aus dem Auspuff, zwei drei Explosionen im Zylinder, aber wieder aus.

Nun gut, das ganze Spiel noch ein paarmal und dann erwachte Sie mit einem lauen grollen aus ihrem Schlaf! Anfangs noch wiederwillig mit von mir gehaltener Drehzahl, dann zunehmend zufrieden bollernd. Uff. War wohl im Tiefschlaf, hatte jetzt aber auch über einem Monat draussen den Elementen getrotzt und gefroren.

Ein kurzer Blinker, Brems und Licht-Check, Jacke an, Helm auf und los zur Tanke. Luft checken. Viel verloren hatte sie nicht.

Ich hab sie jetzt mal 30km getrieben damit sie sich freifahren kann und jetzt geht sie auch wieder problemlos beim ersten Druck auf den Anlasser an und bollert dann fröhlich vor sich hin. Die Saison 2009 kann also kommen!

Leider hab ich die ersten Meter mit dem Motorrad schiebenderweise verbracht. Ich hab die SV unter einen Balkon eines Plattenbaus geschoben, dort steht sie jetzt nurnoch mit einer Seite den Elementen entgegen und wird von einer Plane bedeckt.

winterschlafplatz

Wahrscheinlich wird sie dort auch noch eine Weile stehen bleiben, am letzten Donnerstag war ich wegen meiner angeblichen Sehnenscheidenentzündung beim Orthopäden und der meinte etwas von “wahrscheinlich irgendwas mit dem Kahnbein im Handgelenk nicht in Ordnung, kommen sie Montag zum Röntgen vorbei”. Leider was das Röntgengerät gerade kaputt und der Servicetechniker sah sich ausserstande das vor dem Wochenende noch zu reparieren.

Morgen also zum Röntgen und dann sehen wir mal was da genau kaputt ist und ob ich 6-8 Wochen einen Gips, eine Schraube durchs den Knochen oder sonstige spassige Sachen bekomme. Vielleicht heilt es ja auch so und ist halb so wild!

Hauptsache ich kann wieder fahren wenn es so warm wird das man sich auf der Landstraße wieder wohlfühlt, ich kann mir irgendwie einen Sommer nicht vorstellen in dem ich nicht Motorrad fahren kann und stattdessen mit wässrigen Augen den anderen Motorradfahrern hinterschaue!

Morgen weiss ich mehr.

Update: Kahnbein ist in Ordnung, nächste Vermutung ist Knochenhautentzündung.. bisschen veräppelt kommt man sich schon vor wenn Ärzte nur rumrätseln.

In den USA gibt es eine sehr bekannte und extrem beliebte Strecke bei Motorradfahrern, genannt “Tail of the Dragon”. Sie ist ein Stück der US129 und überquert die Grenze zwischen Tennessee und North Carolina. Sie schlängelt sich wunderbar durch die Berge wie der Schwanz eines Drachen. Daher wohl der auffällige Name.

Die Straße wird allerdings auch gerne mal von LKWs benutzt die dann mehr oder weniger die komplette Strassenbreite in den Kurven einnehmen, deswegen werden diese nicht selten von Polizei oder Freiwilligen eskortiert damit sich dort keiner in den LKW bohrt. Es gibt wohl so schon oft genug Stürze und ab und zu auch mal einen Toten zu beklagen. Mit einem echten Drachen ist halt nicht zu spassen, mal sollte wissen was man tut wenn man ihn reiten will!

Es gibt auch tatsächlich ein Blog namens Killboy von ein paar Leuten deren Job daraus besteht sich an der Strecke zu postieren und die Bilder der vorbeifahrenden zu Knipsen und dieses dann in allen möglichen Formaten online zum verkauf anzubieten. Natürlich gibts im Blog immer eine kleine Auswahl der Bilder in geringeren Auflösungen zu bestaunen und manchmal auch ein Video. Eben solches gab es da eben und das möchte ich natürlich nicht vorenthalten um mir und meiner Leserschaft ein wenig Motorradgrinsen ins Gesicht zu zaubern auf das die Wartezeit zum Sommer nicht allzu arg wird. Heute hab ich die Batterie ausgebaut.

Achja, die Kameraperspetive ist natürlich auch interessant, direkt auf den Hintern des Fahrers. Man sieht sofort das der Rennstreckenerfahrung hat, saubere Linie und perfekter Knieschluss wie Keith Code es lehrt. Steht alles auf meiner Liste für dieses Jahr, also auch die Kameraperspektive! ;-)


Deals Gap Butt Cam 12/08 – Music NSFW from killboy on Vimeo.

Erstmal ein Frohes Neues Jahr 2009 an alle!

Im letzten Post schrieb ich noch das ich mir vom Winter das Motorradfahren zumindest in der Stadt nicht verbieten lasse, jetzt sitze ich nach einer heute Morgen diagnostizierten Sehnenscheidenentzündung mit Zinksablen-Verband am rechten Arm zuhause und kann Motorradfahren für min. zwei Wochen vergessen. Toll.

Zum Glück liegt eh gerade Neujahrsschnee und die arme SV steht draussen unter ihrer Plane mit Schnee bedeckt. Eigentlich die ideale Jahreszeit für so einen Mist! :)

Vielleicht werde ich ihr aber in demnächst einen Besuch abstatten und mal die Batterie ins warme retten. Die geht nur kaputt da draussen.

Ben von Powerwheelie kann es auch nicht lassen und fährt mit seiner Ducati bei Minusgraden durch Hannover.

Ich kann es auch nicht lassen, leider hatte ich gestern allerdings kein Grinsen beim Druck auf den Starterknopf im Gesicht sondern ein wenig Entsetzen. Ich hab geschlagene 10 Minuten und unzählige Anläufe gebraucht um dem V2 ein Grollen zu entlocken bis die SV endlich mal anspringen wollte! Dabei war ich 3 Stunden vorher noch damit gefahren, vielleicht war die Temperatur arg dolle gefallen.

Aber ich muss schon sagen, ab -4°C ist es alles andere als Gemütlich. Wobei, so richtig doll frieren mir nur die Fingerspitzen. Der Rest geht. Achja und das Helmvisier bildet Eisblumen an der Ampel, das ein wenig nervig!

Ich kann den Sommer kaum noch erwarten.. endlich wieder durch die wärmende Sonne bollern.

Manchmal kommt man ja auf die glorreiche Idee nur mal eben noch schnell was zu Schrauben und obwohl man das auch aus anderen Tätigkeitsfeldern kennt gehen manchmal genau bei diesem Gedanken “nur noch mal eben..” nicht die Signalglocken an.

Gedanken die mit “Nur mal eben” beginnen sind ein recht guter Garant dafür das die Aktion voll in die Hose oder zumindest übel nach hinten losgeht.

Heute war es mal wieder so weit, ich wollte “Nur mal eben” den Endschalldämpfer vom MIVV GP bisschen fester ans Verbindungsrohr anbringen und ordentlich ausrichten. Kaum hatte ich das gedacht, stand ich schon im leichten Niesel mit minderwertigem Werkzeug (das gute ist in der Werkstatt) vor der Schraube die den ESD an der Soziusraste festhält. Keine 5 Minuten später hatte sich die Mutter tief und fest ins Schraubgewinde gefressen und mochte weder vor noch zurück. Verdammte Scheisse!

Um nicht weiter im Pullover auf der Straße vor dem Haus zu versuchen an dem Ding irgendwas zu bewegen nahm ich die komplette Soziusfussraste samt ESD Halter und selbigen vom Motorrad ab und verzog mich grummelnd in meine Wohnung.

Dort angelangt prökelte ich den ESD aus seiner Halterung und machte mich vortan mit allerlei nicht wirklich geeigneten Werkzeug daran diese blöde Schraube von dieser verdammten Mutter zu bekommen. Zum Glück haben auch Schrauben eine Elastizitätsgrenze und nach viel lautem und gottesverachtenden Fluchen, Schnittverletzungen am Daumen und schmerzenden Händen brach dann endlich die Mutter von der Schraub ab. Uff. Immerhin, schonmal einen Schritt weiter.

Der Schraubenkopf, ein Innensechskant, war inzwischen natürlich auch gut rund und das Gewinde hatte fiese Einkerbungen die davon zeugten das sich wohl ein Span zwischen Schraube und Mutter gedrängt hatte um dort dann genüsslich das Gewinde zu zerfräsen.

Leider hat man natürlich keine M8 Schraube mit Innensechskantkopf in der richtigen Länge zuhause rumfliegen, sonst wäre es ja kein echter “Nur mal eben”. Also aufs Rad geschwungen, das Motorrad ohne ESD bewegen hätte bestimmt einen Mords Spass gemacht aber an der nächsten Ecke wäre das ganze von der Rennleitung definitiv beendet worden. Ziel war der kleine Baumarktladen ein paar Straßen weiter, “hallo, ich brauche so eine Schraube!” “Ne, haben wir auf keinen Fall. Wird so selten gebraucht, lohnt nicht die rumliegen zu haben!” Na toll. Gleiches Spiel im nächsten Baumarktladen, dort kaufte ich dann Schrauben um wenigstens notdürftig den ESD wieder ans Motorrad zu bekommen um zu OPI zu fahren um dort vielleicht das passende Stück zu bekommen.

Auf dem Heimweg kam mir dann aber die Idee doch mal beim Rollerladen namens Scooter-Box zu fragen und nach einem Griff ins Regal in der Werkstatt drückte mir der Mechaniker eine passende Schraube in die Hand. Wow. Haben wollte er dafür einen Euro, ich gab ihm extrem dankbar gleich zwei Euro und schwang mich aufs Rad um daraufhin gleich alles wieder zusammen zu bauen. Passt!

Was für eine farce! Was lernen wir daraus? Wenn einem der Gedanke kommt “Nur mal eben” _irgendwas_ zu Schrauben, dann _sofort_ ein heisses Bad nehmen, eine Film anmachen oder eine Runde Joggen gehen, aber bloss nicht diesen Gedanken umsetzen! Nicht! Gedanken wegspeichern und mit ausreichend Zeitpensum in die Werkstatt fahren und das dort ordentlich erledigen.

PS: Der MIVV ESD ist jetzt übrigens auch nicht fester dran, war also voll für die Füße die Aktion. Muss wohl so sein, bleibt jetzt so.

Gestern war es endlich so weit, ein paar Stunden Zeit, eine leere Werkstatt und ein MIVV GP der schon über einem Monat angebracht werden wollte.

Natürlich bin ich mit dem Motorrad in die Werkstatt gefahren, also musste ich es erstmal 30 Minuten abkühlen lassen damit ich mir nicht übel die Finger verbrenne. Glücklicherweise hilft einem dabei dann doch mal diese Kälte da draussen wenn sie sonst schon zu nix zu gebrauchen ist. Auch genug Zeit nochmal die Arbeitsfläche grob fertig zu machen, die Anleitung zu studieren und passendes Werkzeug zusammen zu tragen.

Die Anleitung beschränkte sich auf zwei Punkte zum Thema Abbau der alten Anlage (Schrauben lösen, alten Kram zur Seite legen) und sieben Punkte für den Anbau der neuen. Aber eigentlich war das auch alles selbsterklärend. Wichtig war nur das Werkstatthandbuch der SV650 zu haben um die passenden Drehmomente zum wieder festschrauben zu kennen. Auch wenn es die zur Not auch bei svrider.de gibt.

Die alte Anlage war natürlich amtlich eingedreckt, die Schrauben festgesifft und alles schon schön mit einer Kruste belegt. Da rieselte der Dreck ganz ordentlich und bei den Schrauben die den Krümmer des vorderen Zylinders festmachen hatte ich kurz das Gefühl “gleich reissts ab”! Ging aber dann mit einem lauten Quitschen ab. Schwieriger gestaltete sich die Schraube der Schelle des hinteren Krümmers, die liegt V2 gemäß unterm Tank ganz tief in den Eingeweiden des Motorrades. Zum Glück konnte man sie geradeso noch durch ein Rahmendreieck mit einer Gelenkverlängerung der Ratsche erreichen.

Wichtig war noch die Lambdasonde die über die Motorenabgase das Luft/Kraftstoff Gemisch misst abzustecken und rauszuschrauben, nicht das man das Kabel abrupft.

Wenn man dann erstmal alle Schrauben angelöst hat kann man so langsam das ganze in Bewegung bringen, also schön dran wackeln damit es vom hinteren Zylinder abkommt. Quietscht wieder gemein, kommt aber nach einer weile. Dann hat man das ganze Ding in der Hand und denkt sich, verdammt ist das schwer! Keine Ahnung was der originale Auspuff so wiegt, aber er ist wirklich ein verdammt großer Haufen Metall!

So ein Motorrad ohne Auspuff sieht auch nicht schlecht aus, funktioniert leider nur recht schlecht denn ein wenig Rückstau der Abgase braucht der Motor. Zu Laut wäre es wahrscheinlich auch, mal davon abgesehen das es nicht erlaubt ist!

Beim MIVV ist die komplette Anlage bis auf den vorderen Krümmer dabei, das hat den grossen Vorteil das man nichts an der alten Anlage sägen muss oder sonstige Schweinereien. Besser aussehen tut es natürlich auch noch, aber wer weiss wie lange bis auch dort der Siff zuschlägt.

Als erstes baut man also den hinteren Krümmer inkl. Sammler wieder an, dabei sollte man versuchen auch den vorderen Krümmer mit draufzustecken, sonst wird das hinterher arg schwer. In die Anflanschstellen steckt man Auspuffdichtung, das Zeug wird später noch für Ärger sorgen.

Sobald man das alles grob ausgerichtet hat kommt das Verbindungsrohr drauf, meines hat einen KAT damit meine Euro3 nicht erlischt. Steht halt leider so im Gesetzbuch, kostet extra aber was solls.

Jetzt ist man endlich so weit den ESD, Endschalldämpfer, anzubauen. Der wird mit einer Halteschelle umwickelt an der man ihn an der Soziusraste aufhängt. Jetzt noch alles so ausrichten wie man mag, möglichst so das nirgends ein Spalt offen bleibt, und mit Drehmomentschlüssel und Schraubenkleber auf 23Nm festziehen. Fertig.

Das ganze hat ca. 2:30 h gedauert, jetzt ging es ans anfeuern. Also Motorrad raus auf den Gehweg, leider war es da schon dunkel und ich konnte keine weiteren Bilder machen. Aber Bilder bringen beim Soundcheck eh nichts.

Der große Moment, Kupplung ziehen und auf den Anlasser drücken. *Brommbrommbrom* Es bollert ganz ordentlich, kein Vergleich zum Original! Mehrere Kilo leichter ist die SV jetzt bestimmt auch und schicker aussehen tut es auch!

Auf der Heimfahrt ging dann der Ärger mit den Auspuffdichtungen los. Diese sind jetzt natürlich noch frisch und müssen sich erst einbrennen. Das ganze Qualmt wie blöde und stinkt so bestialisch das man beinahe vom Bock fällt! Widerlich. Wenn man an der Ampel hält steht man in einer stinkenden Qualmwolke und die Leute in ihren Autos schauen einen komisch an.

Ich hoffe mal das legt sich nach ein paar Kilometern, vielleicht sollte ich eine Ehrenrunde auf der Stadtautobahn drehen! Wenns doch nur nich so Schweinekalt wär!

Gestern war endlich mal die Arbeitsfläche in der neuen Werkstatt frei und so schob ich die SV rein und hab sie auf den Montageständer gewuchtet. Die Aufgabe des Abends lautete: Einmal Kette sauber bitte!

Gesagt getan, Kettenschutz ab damit man besser rankommt und dann erstmal die Kette schön mit Petrolium eingepinselt, das löst hervorragend die Dreckkruste auf der Kette. Danach muss man diese nurnoch mit einem Lappen abwischen und schon sieht sie bis auf die Rostflecken wieder aus wie neu! Aber wenn man schonmal dabei ist sollte man auch den Rest des Antriebssystemes säubern. Kettenschutz von unten, da war schon eine ordentliche Schicht Alt-Kettenfett gemischt mit Abrieb und Strassendreck. Aber wenn es dort schon so schlimm aussah, wie sieht es dann erst unter der Ritzelabdeckung aus?

Da half nur nachschauen, also Ganghebel abmachen und Ritzelabdeckung runter. Beim öffnen kamen mir dann auch gleich drei dicke Brocken Dreck entgegen gefallen, lecker! Den Rest habe ich dann mit einem Einweg-Plastelöffel abgekratzt, was für eine Sauerei. Kettenfett, Öl, Abrieb und Strassendreck ergeben eine verdammt klebrige schwarze Masse. Pfui. Auch die Ritzelabdeckung wurde gesäubert und dann alles wieder zusammengebaut.

Theoretisch müsste man die Kette jetzt einmal nachfetten, da ich aber einen Kettenöler habe lasse ich den das machen. Wird schon!

Mal sehen wie lange sie bei dem Dreckswetter so aussieht, zumindest unter der Ritzelabdeckung sauber machen muss ich nicht öfter als einmal im Jahr haben, aber wenn da die Kette immer durch den Dreck geschleift wird saut sie halt auch sofort wieder ein, deswegen war das mal nötig.

Eben noch schnell 5 Minuten vor Ladenschluss bei Polo zwei Racinghülsen gekauft, was zum Henker sind Racinghülsen?! Ganz einfach, das sind zwei Rollen aus Aluminium die man an die Schwinge des Motorrades schraubt, wenn man dafür vorgesehene Gewinde hat. Die SV hat.

Und wozu sind die gut? Sie dienen als Aufnahmen für den Montageständer. Statt diesen mit seinen Auflageflächen unter der Schwinge anzusetzen verpasst man dem Ständer Y-Aufnamen, auch Racingadapter genannt, die man dann unter den Racinghülsen ansetzt. Mein neuer Kern-Stabi Ständer hat solche. Das ganze hat den grossen Vorteil das man immer an der richtigen Stelle den Ständer ansetzt, man sich die Schwinge nicht zerkratzt und in meinem Fall sich der Schlauch des Kettenölers nicht zwischen Schwinge und Auflagefläche einquetscht. Dazu ist es auch noch einfacher zu handhaben weil man nicht ewig die Auflageflächen ausrichten muss.

Wer immernoch nicht ganz verstanden hat was gemeint ist der klicke hier und schaue sich ganz unten die Videos an.

Die Rollen gibt es in allen möglichen Farben eloxiert, ich hab mich passend zur Farbe des Motorrades für klassisches Schwarz entschieden.

Ja ich bin noch am Leben. Gerade liegt das Motorrad ab quasi auf Eis. Nein es liegt nicht, es schläft unter seine Plane vor dem Haus. Gestern bin ich mal nach ca. einer Woche stehen lassen wieder gefahren. Beim starten ist es mir prompt mal wieder ausgegangen.

Heute fällt mal wieder Schnee, es heisst also wieder OEPNV zum Kunden nehmen *seufz*. Nachts träume ich schon vom nächsten Sommer.

Ansonsten ist mein Montageständer mit Vorderradaufhängung von Kern-Stabi gekommen, hab ich privat jemandem abgekauft, für die Hälfte des Neupreises! War aber noch nicht im Einsatz.

Meine Übergangshandschuhe konnte ich genau zweimal benutzen, dann brach der Winter über uns her.

Ansonsten stehen ein paar Arbeiten am Motorrad an, dazu gibt es jetzt auch eine passende Hobby-Werkstatt die ich zusammen mit Freunden, welche hauptsächlich an Fahrrädern bzw. deren Elektrifizierung (Elekotronenrad) schrauben, aufgemacht habe. Leider hab ich es bisher wegen lauter Erwerbstätigkeit nicht geschafft meinen Kram in die Werkstatt zu bringen, aber ich bin guter Dinge das diese Woche noch zu schaffen. Dann gibts hier auch wieder mehr updates, der MIVV GP will ja immernoch angebracht werden.

Jetzt wo der Winter sich nicht mehr verleugnen läßt und selbst bei strahlend blauem Himmel und Sonne die Kraft selbiger nicht ausreicht um mehr als 3-5°C zu produzieren, ist die beste Zeit seiner Lederkombi mal wieder ein wenig Pflege zukommen zu lassen.

Leder ist ein organisches Material und bedarf deshalb etwas Zuwendung, quasi wie Pflanzen! :-)

Das Leder muss immermal gefettet und gewachst werden damit es seine natürliche Geschmeidigkeit behält und nicht hart und spröde wird. Besonders den nicht gerade billigen Lederkombis sollte man dort ein wenig Zeit widmen damit man möglichst lange Freude an dem doch deutliche dreistellige Eurobeträge kostenden Schutzkleidungsstück hat! Sprödes und trockenes Leder ist auch nicht so Widerstandsfest wie gepflegtes. Auch Lederhandschuhe und Stiefel sollte man immermal Reinigen und Pflegen, falls diese Wasserabweisend sein sollen empfiehlt sich dazu spezielle Lederpflege mit Imprägnieranteil.

Bei meiner Dainese M5 Kombi war beim Kauf im Sommer diesen Jahres gleich ein Pflegeset von Dainese dabei. Es besteht aus einer Reinigungsflüssigkeit und einer Pflegecreme/wachs welches aus Ölen, Wachs und Harzen besteht. Wenn nichts beim Kauf dabei war, dann gibt es in verschiedene Pflegemittel zum nachkaufen. Diese gibt es in vielen Formen wie Sprays und Ölen. Was nun genau am besten ist da scheiden sich die Geister, falls man sich aber beraten lassen will kann man zu seinem Satteler, Schuster oder Reit- bzw. Motorradzubehörladen seines Vertrauens gehen, die kennen sich alle mit Lederpflege aus und empfehlen entsprechende Mittel.

Zuerst kommt die Reiningung und danach die Pflege. Hilfreich ist ein weicher Schwamm, ich hab die weiche Seite eines sauberen Haushaltsschwammes benutzt. Praktisch ist auch die Kombi an der Tür mit einem Bügel aufzuhängen.

Reinigung

Zuerst reinigt man die Kombi mit dem weichen Schwamm und der Reinigungsflüssigkeit. Die Hartplaste Protektoren kann man mit ganz normalem Wasser und etwas Fit reinigen, dann bekommt man auch etwaige Insektenleichen ab. Strechelemente mit klarem warmen Wasser reinigen.

Das ganze lässt man dann trocknen oder wischt es mit einem fusselfreiem weichen Tuch, zB. Microfaser, trocken.

Pflege

Danach kommt die Pflegecreme dran. Einfach wieder mit einem weichen Schwamm die Creme auf der Kombi verteilen und mit kreisenden Bewegungen einreiben. Das Leder saugt sofort die Creme auf und wird schön weich und geschmeidig. Ruhig ein wenig dicker auftragen.

Die Kombi dann am besten den Winter über auf einem stabilen Kleiderbügel in den Kleiderschrank hängen oder, wenn sie dort nicht reinpasst, in einem Kleidersack für Anzüge aufbewahren. Ideal ist beides in Kombination. So verhindert man das sie über den Winter einstaubt und man nach dem Winter wieder anfangen darf zu säubern.

Wenn dann die ersten warmen Tage nach dem viel zu langen Winter kommen darf man sich über eine saubere und weiche Lederkombi freuen die sitzt wie angegossen und in der man sich sofort wohlfühlt! Auf den Sommer!