Nach dem Rennstreckenbesuch ist vor dem Rennstreckenbesuch. Oder so in der Art.

Die Zeit bis zum Lausitzring muss ich nutzen und die Verkleidung wieder an den Renner pappen. Der Lausitzring ist durchaus schneller als der STC, da macht so eine Verkleidung tatsächlich Sinn.

Also hab ich eine frische Verkleidung besorgt und wieder mit dem Halter biegen und Löcher bohren angefangen. Ganz genau wie beim letzten Mal ist es nicht geworden, der Fronthalter ist ein wenig aus der Form und die Verkleidungen scheinen je nach Lieferung auch so ihre Formeigenheiten zu haben!

Jetzt muss ich noch die Scheibe wieder zurecht zuppeln, dort Löcher bohren und dann wieder die Spraydose zum lackieren schwingen. Ich denke aber das sollte bis zum LSR machbar sein.

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Den Luftfilter des stehenden Zylinders habe ich auch mal ausgewaschen und werde ihn neu Ölen, der hat beim Sturz doch ganz ordentlich Staub und Sand abbekommen. Will man ja dann nicht im Motor haben.
Das Zeug zum lösen des Filteröls stinkt allerdings total erbärmlich, wie auch immer das Zeug Biodegradeable sein soll!

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Zu guter Letzt hab ich dann moch dem Salatdeckel vom Built not Bought einen Ehrenplatz in der Werkstatt verpasst. Dort hängt er jetzt, zusammen mit der Verkleidung welche ich an der Monster hatte. Die kaputte Verkleidung vom BnB muss auch noch an die Wand! ;)

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In 2015 gab es ja eine kleine Terminkollision wegen derer ich nicht am Built not Bought teilgenommen hatte. Diese ist aber inzwischen knapp über ein Jahr alt, entwickelt sich prächtig und sagt Papa zu mir. ;)

Für 2016 stand also dieses Event ganz fest in meinem Kalender. Vor allem da ich ja seit Ende 2014 an meinem 2-Ventil Renner schraube der unter anderem auch für dieses Event entstehen sollte!

Die Probe am Spreewaldring im April verlief ja eher so mäßig, was allerdings zum großen Teil an einem komplett verregneten Tag lag. Jetzt aber sollte es Sonne satt geben und so war am Donnerstag der Hänger routinemäßig schnell mit den Motorrädern beladen und das Auto mit allem nötigen vollgestopft.

Auf der Autobahn gab es dann schon erste Informationen von der Vorhut im Fahrerlager: Es ist sehr voll! So war es dann auch, keine Stunde nach Öffnung des selbigen war dieses mehr oder weniger schon komplett belegt. Hier und da waren noch Lücken, welche aber meistens schon für jemanden reserviert waren. In so eine Lücke reihten wir uns dann natürlich auch ein, packten aus und nahmen die technische Abnahme in Angriff.

War ich im April beim Time Rounds Cup noch mit den sehr restriktiven dB-Eatern gefahren (Limit am STC sind 98dB) wollte ich es nun mit den doch recht offenherzigen Eatern versuchen, denn das Built not Bought hatte eine Ausnahmegenehmigung mit Limit bis 104dB! Die Messung ergab bei mir dann auch einen Wert deutlich unter dem von mir erwarteten und so war die Abnahme überhaupt kein Problem!
Der Abend war also dann nur noch mit lecker Essen und Benzin quatschen auszufüllen!

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Der Freitag begann dann, wie quasi jeder Tag am Ring, mit Frühstück und Fahrerbesprechung. Die Flaggenkunde hatte allerdings ein paar Neuigkeiten für mich, es gab auch noch eine Rot/Gelb gestreifte Flagge als Warnung über Hindernisse auf der Fahrbahn sowie eine Flagge mit rotem Kreis die einem mitteilen sollte das es ein technisches Problem mit dem Motorrad gäbe.

Mit schön vorgewärmten Reifen ging es dann auch recht schnell zum ersten Turn. Strecke abchecken, Motorrad durchchecken und wieder dran gewöhnen. Ich merkte dann auch recht schnell das beim flotten angasen aus schnellen Kurven mein Heck ein wenig zu pumpen anfing. Nach dem Turn hab ich dann die Zugstufe am Federbein zwei Klicks geschlossen. Der Weg war auch der richtige, im zweiten Turn pumpte das schon weniger ausgeprägt, aber nochmal zwei Klicks mehr durften es am Ende sein bis das Pumpen komplett verschwand.
Was auf jeden Fall sofort deutlich besser war, waren die Bremsen. Der Wechsel auf die Brembo SRQ Beläge war genau der Richtige!

So lief der Tag gut vor sich hin, das Wetter war ordentlich warm und nach einem Turn war man schon deutlich am keuchen. Zumal dieses Jahr meine Kondition nach zwei Monaten Elternzeit irgendwie komplett im Eimer ist. Das Fahrradfahren ins Büro jeden Tag fehlt eben doch und ich Depp war zu faul zum Ausgleichssport machen!

Im vorletzten Turn übertrieb ich es dann. Ich lief auf eine relativ große Gruppe auf an denen ich Ende Start-Ziel zu einem großen Teil auf der Bremse vorbei kam. Dann waren noch zwei davon vor mir. Einen bekam ich noch elegant nach der Rechtskurve und dann stach mich irgendwie der Hafer! Ich meinte an dem zweiten noch vor der Schikane zur Rechtskurve zu überholen. So fuhr ich mit deutlich zu hohem Tempo und überhaupt nicht auf meiner Linie in die Schikane. Beim Versuch aus dieser mit einem Schwenk nach links noch rauszukommen klappte mir das Vorderrad ein und bevor ich überhaupt wusste was los war überschlug sich die Welt um mich herrum und ich lag auf der Nase. Kacke.

Zu meinem großen Glück war mir nichts passiert, ich konnte aufstehen und dem Streckenpost mitteilen das ich okay war. Das Motorrad lag auf der linken Seite und der Motor war ausgegangen. Auch Glück.

Der Turn wurde unterbrochen und der Schandkarren rückte aus um mich einzusammeln. Beim Aufladen fiel auf, dass der Lenkeinschlag in eine Richtung sehr gering war. Später stellte ich dann auch fest warum, der Lenkanschlag hatte sich verbogen! Ohje.

Das ganze Motorrad und ich selbst auch waren natürlich komplett eingedreckt mit Sand und Gras.
Die letztens erst lackierte Verkleidung war Schrott, die eingenieteten Verkleidungshörnchen verdreht. Die Nieten gerissen. Die Aluhalter an der Seite verbogen. Ein Stummel hatte sich verdreht. Diverse Hebel hatten Kratzer und Schürfstellen aber nichts war abgebrochen.

Total froh bin ich übrigens, dass mir der Sturz nicht mit der Monster passiert ist! Das wäre wirklich doof gewesen, denn dann könnte ich sie im Zweifel nicht mehr als Unfallfrei verkaufen, sofern ich das jemals tun werde. Ausserdem sind so originale Monsterteile doch ein bisschen teurer als so Kram für ein 13 Jahre altes SBK Motorrad.

Die Lederkombi hatte ein Loch am Unterarmschoner, da hatte ich wohl doch noch Kontakt mit dem Asphalt gehabt. Aber Helm und Stiefel gingen unbeschadet aus der Geschichte raus.

Nun gut, für so eine Kackidee muss man dann halt seinen Preis bezahlen und dafür daraus möglichst etwas lernen. Ich hoffe ich tue das.
Aber Aufgeben ist trotzdem nicht. Also wurde der Schrott und Dreck vom Motorrad entfernt, der Lenkanschlag gerade gebogen, der Stummel gerichtet und nachdem wir die Gabel einmal entspannt und auf ihre Funktion überprüft hatten und die Kiste auch ansprang war klar: Die Fahrt wird weitergehen!

Also noch schnell die Kombi bei Rennleder mit einem Flicken reparieren lassen, den verbogenen Verkleidungshalter von Rene von Rasch Moto Aluschweißen lassen, beim Grillmenschen einen Salatdeckel besorgt und dann alles wieder zusammengebaut und mit Kabelbindern fixiert.

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Zum letzten Turn des Tages wurde es nichts, aber am Abend war der Umbau auf Naked Racer fertig. Ein Check durch die Boxengasse zeigte auch das alles noch funktionierte und so stand dem nächsten Tag nichts mehr im Wege! Denn wieder aufsteigen muss sein!

Der erste Turn galt dann dem technischen Check. Fährt die Kiste noch so wie sie soll, bremst sie noch so wie sie soll. Ist sie noch dicht überall und kann ich damit weiterfahren. Glücklicherweise tat alles wie es sollte. Das fahren war mit Respekt und durchaus sehr Piano, aber ohne Angst!
Im zweiten Turn wollte ich dann den mentalen Check machen und so schnappte ich mir einen der Instruktoren (späterer Gewinner im BOTT) um mit mir Linie zu fahren. Die ersten beiden Runde fuhr noch ein recht langsamer Buellfahrer mit, dieser ließ sich dann aber wie verabredet zurückfallen und Jörg machte dann mehr Tempo. Ich blieb natürlich dran und das vertrauen ins Motorrad und mich war problemlos wieder da. So flogen wir dann ganz stattlich durch die Kurven und mehr als ein “Super” nach dem Turn bedurfte es keiner weiteren Besprechung mit Jörg.

Am Nachmittag stand dann auch das Qualifying für das BOTT Rennen auf dem Zeitplan. Ich wusste von einigen die deutlich flotter unterwegs waren als ich. Aber wo in dem Feld aus 22 Startern ich mich einordnen würde, hatte ich keine Ahnung.

Also Transponder anschrauben und los. Leider war ein bisschen viel Verkehr und ich musste erst an einigen vorbei um mal eine relativ freie Runde zu bekommen. Am Ende war ich dann aber doch sehr erstaunt und extrem zufrieden das ich mit einer 1:43.516 auf dem sechsten Startplatz lag! Das ist auf jeden Fall eine Zeit die ich auch mit der Monster gefahren wäre, ich bin also mit dem neuen Motorrad nicht deutlich langsamer geworden und das freut mich total! Sagt mir dies doch, dass ich was richtig gemacht habe!

Zufrieden ging es also in die Abendveranstaltung die dieses Jahr beim Built not Bought aus Liveband mit richtig Bühne und so bestand. Leider waren dann doch irgendwie zu wenig Zuschauer da um so richtig Rockkonzert Atmosphäre aufkommen zu lassen und die anwesenden Fahrer waren oftmals auch einfach viel zu platt um jetzt noch den Abend zu rocken.
Ich war gespannt ob am Sonntag dann doch noch mehr Zuschauer zu den Rennen kommen sollten.

Später in unserem Hänger, während ich dort so auf meiner Campingliege in meinem Schlafsack lag machte ich mir so meine Gedanken zum Event und wie ich das alles so finde. Es war ja mein erstes Rennstreckenevent das in ein Rennen gipfelte.
Eines steht fest, das Ursprungsevent Twins meets Classics ist deutlich kuscheliger und netter als Built not Bought.
Das liegt sicherlich an der Größe des ganzen, aber ich denke es liegt auch daran, dass eben doch viele hier sind um etwas zu gewinnen. Ich kann mich da nicht wirklich ausschliessen. Auch ich fahre gerne eine schnelle Rundenzeit, auch ich fahre gerne vorne mit. Da ist definitiv Ehrgeiz dabei, sonst wäre mein Sturz vermutlich nicht passiert und viele der anderen Schandkarrenfahrten vielleicht auch nicht.
Und ich finde diesen Ehrgeiz unter den Fahrern, den glaube ich eben doch auch in der Stimmung in der Boxengasse gespürt zu haben.
Es war jetzt nicht so als wären die Fahrer unkollegial zueinander gewesen oder gar abweisend. Auf keinen Fall, es wurde sich wie gewohnt gegenseitig geholfen, nette Benzingespräche geführt und die Regeln des Anstands wurden durchaus befolgt.
Eventuell war es ja auch nur mein eigener Ehrgeiz den ich da gespürt habe, vielleicht muss ich da auch an mir arbeiten. Interessant ist es aber allemal. So richtig sicher ob ich das noch mal machen würde, war ich mir an diesem Abend jedenfalls nicht.

Die Nacht war dann so lala, vor allem weil auf der Kartbahn gegenüber ein 18h Kartrennen gefahren wurde und die Geräusche davon mich immer wieder irgendwie verwirrt aus dem Schlaf rissen. Irgendwann halfen aber die Ohrstöpsel doch und da der Warm-Up Turn erst für 10:30 angesetzt war, konnte ich auch relativ lange am Morgen schlafen.

Leider hat dann wohl jemand in einem der ersten Warm-Up Turns des Tages eine schöne Ölspur über die Ideallinie gezogen und so war in unserem Turn quasi alles mit Bindemittel voll. Das versaute einem doch gehörig die Linie und da war dann auch nicht mehr als eine 1:47 für mich drin.

Zu unserem Glück waren aber die Gespanne vor unserem BOTT Rennen dran und so fuhren diese Helden in ihren dreirädrigen Kisten quasi die komplette Strecke wieder frei! Herzlichsten Dank! :)

Beim Warten auf das erste Motorradrennen meines Lebens ging mir dann wieder einiges durch den Kopf. Der Sturz vom ersten Tag, technische Belange des Motorrades, Startaufstellung und Organisation.

Bauchkribbeln! Aufregung!

Dann war es endlich so weit! In lockerer Runde und teilweise sortiert ging es in die Einlaufrunde. Platz nehmen am Startplatz. Elendes verhaspeln beim Neutral finden. Abwarten.
Dann wurde zur Warm-Up gestartet, jeder für sich. Anfahren üben. Geht, dachte ich. Eine Runde fahren und wieder auf die Startstellung. Was nun, Neutral einlegen oder Kupplung im ersten Gezogen halten. Dauert das noch? Ersten Gang einlegen. Flagge fällt, Ampel geht an, Drehzahl, Ampel aus. AAHH LOS!!

Gepennt hab ich beim Start! Wurde gleich mal von zwei Fahrern, eine Duc und eine Buell, überholt. Dafür überholte ich den 5. Starter vor der ersten Kurve. Rum und durch. Puh, eng hier! Position 7 also.
Ich fand dann relativ schnell meine Linie und liess die beiden die mich überholt hatten nicht weg sondern blieb dran. Sauber fahren, dachte ich. Konzentriert, nicht hektisch! Das klappte dann auch ganz gut. Im Eingang der Omega dann an einem vorbei ziehen, das geht! P6 für mich. Weiter fahren und den vor mir nicht weg lassen aber auch nicht Hals über Kopf überholen. Schön zurecht legen und schauen was der Fahrer da macht. Dann zuschlagen und vorbei! Eingang rechts in die Gegengerade innen vorbei, kurz hinter meinem Sturzpunkt quasi! P5 für mich. Yeah! Vollgas, die Buells überholen gerne auf der Bremse Ende Start-Ziel! Jetzt hatte ich erstmal ein Moment Ruhe. Niemand direkt vor mir, freie Bahn. Sauber fahren, Ideallinie und Abstand gut machen. Dann fing es noch an zu tröpfeln und die Strecke wurde ein bisschen nass. Also nahm ich ein wenig Tempo raus, schliesslich hatte ich ja ein wenig Abstand rausgefahren, hoffte ich. Dann legte sich jemand der vorderen Fahrer Ende Start-Ziel in den Sand und so rückte ich eine Position auf, passiert!
Alles funktionierte hervorragend, die Linie lief rund und ich war erstaunt als ich dann zwei Runden vor Ende nach einer Überrundung auf einmal auf jemanden auflief der kein zu Überrundender war. Da war P3! Wow. Ich war rangekommen und kam immer näher dran, viel fehlte nicht und ich hatte mir schon eine Stelle ausgedacht wo ich trotz teils leicht feuchter Strecke vorbei kommen würde. Aber die Rechnung ging nicht auf, denn wir liefen auf eine Überrundung auf und an der kam er, aber ich nicht gut vorbei. Klar besser gefahren und verdienter 3. Platz für Ihn!
Dann gab es auch schon die Schwarz-Weisse Flagge für mich und ich freute mich wie ein Schneekönig! P4 ist mehr als ich mir erhofft hatte! P6 halten wäre schon top gewesen!

Nach dem Rennen trafen sich die Fahrer dann am Kurvenrausch Bus zur Siegerehrung. Eine Ehre war es wirklich! Ganz vorne waren Matze und Jörg um den ersten Platz gefahren, wobei Matze wegen des Regens und Slicks dann zurückstecken musste. Ich landete wie gesagt auf dem vierten Platz und freute mich darüber total, genauso wie sich die anderen über ihre Platzierungen freuten. Es gab Pokale und Schampus, ganz klassisch! ;)

Gefreut hab ich mich auch über meine Rundenzeit im Rennen, immerhin hat es für eine 1:41.336 gereicht. Nächstes mal darf dann gerne die 1:40 unterschritten werden.

Wir haben uns dann noch das super Rennen der Open Klasse angeschaut, da wurde wirklich hart um den ersten Platz gekämpft! Mit Vorderradkontakt und überholen in der letzten Runde und so! Was für eine Show!

Danach das übliche zusammenpacken und heim fahren. Muss dann ja leider am Ende doch auch immerwieder sein.

Es waren wirklich drei klasse Tage, wenn auch mit Höhen und Tiefen, für deren Organisation ich Micha, Fatma und allen anderen Helfern nur meinen größten Respekt und Dank aussprechen kann! Den Teilnehmern natürlich auch denn ohne die ist so ein Event ja nix wert!

Komme ich nächstes Jahr wieder zum Built not Bought? Inzwischen denke ich: Ja! :)

Für mich steht jetzt erstmal Nachbearbeitung des Motorrades an. Kram reparieren, Schrauben checken, weiter sauber machen. Denn das nächste Rennstreckenevent steht schon quasi vor der Tür!

Was sich so an Dreck bei eimem Sturz sammelt

Was sich so an Dreck bei eimem Sturz sammelt

Zeitlich war irgendwie das lackieren lassen der Frontverkleidung nicht mehr drin, zuviele andere Dinge bedurften meiner Aufmerksamkeit. Aber so ganz unlackiert will ich zum BnB dann doch nicht antreten. Also hab ich mir mattschwarzen Felgenlack besorgt, solchen den man bei nicht gefallen wieder abziehen kann. Damit hatte ich vor Ewigkeiten schon einmal einen Lampenring der SV lackiert und damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Also zwei Dosen davon geordert und bei gutem Wetter an die Arbeit gemacht. Immer mit so 10 Minuten Pause pro Schicht und davon so 6-7. Dann passte das ganz gut.

Nach mindestens einer Stunde trocknen ist das ganze dann fest und kann verbaut werden. Ich finde das ist ganz okay geworden und kann erstmal so bleiben!

Dann noch die Dauerstartnummer aus weißer Klebefolie ausgeschnitten und logischerweise nicht hundertprozentig gerade aufgeklebt.. Perfektion wäre ja noch schöner! ;)

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Bei der Kupplungsverkleidung hab ich dann noch kurzerhand die Flex angesetzt, bisschen Frischluft muss sein!

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Jetzt bin ich eigentlich durch und ein Haufen mit Kram fürs BnB ist auch schon zusammen getragen. Donnerstag am späten Nachmittag geht es los! Hoffentlich spielt das Wetter mit und das Mopped hält. ;)

Freitag Abend sind wir recht spät am STC angekommen, aber Familieabendbrot musste noch sein!

Die Nacht war so lala, die Campingliege welche ich von meinen Eltern bekommen habe ist aber auf jedenfall eine deutliche Verbesserungzum liegen auf dem blanken Hängerboden. Der Bringer war auf jedenfall eine Wärmflasche zusammen mit einem Wasserkocher. So hat man beinahe die ganze Nacht es schön warm im Schlafsack.

Am Morgen sah alles ganz gut aus, Regenvorhersage sah auch okay aus. Durch die technische Abnahme musste ich ja noch. Die bestand dann auch nur aus der Geräuschmessung. Mit den nicht so restriktiven Eatern war es ein bisschen sehr grenzwertig und so musste ich die 32BF zum Einsatz bringen. Die brachten dann auch 4dB weniger und ich landete bei 95dB. Erste Hürde geschafft!

Der zweite Turn des Tages war meiner, also rauf auf die Kiste und los. Uh ungewohnt, Rasten sehr hoch, umgedrehtes Schaltschema, neue Stiefel. Erstmal Piano!

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Aber eigentlich lief die Kiste ganz gut, fährt sich sehr sehr handlich und der Motor hat ordentlich Qualm! Das Fahrwerk war aber natürlich Gurke eingestellt von der Dämpfung her.
Leider gab es dann am Ende der letzten Runde auf einmal ordentlich Radau vom Motor und die Leistung war ein weg. Es blies dann fröhlich aus der Öffnung für die Lambdasonde im Krümmer. Da hatte es den Stopfen losvibriert und der war nun verlustig gegangen, doof wenn man die nicht sichert!
Die Runde bin ich dann noch langsam zu Ende gefahren und im Fahrerlager mich nach einer passenden Ersatzschraube durchgefragt und tatsächlich hatte jemand eine im Fundus die er mir geborgt hat!

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Dann fing es an zu regnen. Und regnete und regnete und regnete..

Den ganzen lieben langen Tag!

Regenreifen hatte ich natürlich nicht und wollte ich auch nicht. Schon zuviel neues am und ums Motorrad, da brauche ich alle Kopfleistung fürs Fahren und nicht noch für nasse Strecke. Also hiess es den ganzen Tag warten, aber immerhin ein bisschen Zeit um mal ein wenig Fahrwerk einzustellen. Dabei musste ich leider feststellen, dass man durch die Aluachse die Druckstufenschraube am rechten Gabelfuss nicht erreicht. Blöd, unklar warum die Bohrung falsch ist oder was ich falsch zusammen gebaut habe. Doof auch wenn man das nicht schon in der Werkstatt checkt. ;)

Zum letzten Turn tauchte dann aber tatsächliche die Sonne auf und die Strecke trocknete tatsächlich ab. Also nochmal auf die Kiste gesprungen und los! Viel besser mit bisschen Dämpfung an der Gabel!
Alles lief prima, aber dann hat sich lieder am Ende der Gegengerade jemand wirklich übel in die Botanik gemacht. Das Motorrad war total klump, Öl auf der Strecke, Fahrer okay.
Die Reinungsarbeiten waren dann fertig als unser Turn zuende war. Nun gut, dann eben einpacken und heim!

Klar ist auf jedenfall, es sind noch ein paar Kleinigkeiten an dem Motorrad zu verändern, ein paar Feineinstellungen der Hebeleien und so etwas. Im großen und ganzen bin ich aber sehr zufrieden, das Motorrad funktioniert erstmal und macht echt Laune!

In zwei Wochen ist Rollout zum TimeRoundsCup auf dem ich meinen Shakedown machen möchte, um zu sehen was alles so abfällt vom Motorrad, bevor es dann zum BnB2016 geht.

Inzwischen sind die großen Baustellen alle erledigt!

Der Verkleidungshalter ist fertig, die Verkleidung gebohrt und die Scheibe auch entsprechend bearbeitet. Lackiert wird vor dem Shakedown nicht, erstens würde ich das zeitlich nicht schaffen und zweitens muss ich erstmal sehen ob das alles überhaupt so hält bevor ich für Geld Lack auftragen lasse.

Den Batteriehalter habe ich fertig gebaut und die Batterie hat ihr kuscheliges Plätzchen im Frontverkleidungshalter gefunden.

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Heute hab ich dann noch das Thema Fahrwerk angegangen. Die Originalen 9,5er Federn waren zu Hart. Ausgelegt für das deutliche Mehrgewicht der 749 mit einem Trumm an Lampenhalter, Wasserkühlung, schwererem Motor etc.pp. So kam ich schon beim Messen des statischen Negativfederweges (nur das Fahrzeug, ohne Fahrer) nicht in den grünen Bereich. Also hab ich mir 9,0er Federn von Wilbers besorgt und diese heute eingebaut und siehe da, passt genau! Sowohl statisch als auch dynamisch (mit Fahrer)!

Die Vorspannung des Federbeines habe ich dann mit Hilfe des Schrauberkollegen auch noch an den grünen Bereich gebracht. Leider passt das nicht so ganz 100%ig wie ich mir das erhofft hatte. Die Feder ist dann wohl doch tatsächlich zu weich! Obwohl es die Feder vom Biposto Motorrad ist. Aber viel weg vom Idealwert war es nicht und ich denke das kann erstmal so bleiben.

Den Lenkkopfwinkel des Motorrades, den man bei der 749S ja verändern kann, habe ich auf Steil gestellt. Mal sehen wie die Fuhre sich so fährt.

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Slicks hat die Gute auch bekommen. Bisher bin ich immer Metzeler K3 gefahren, aber da dieses Motorrad ja keinerlei Straßentauglichkeit bedarf, kann ich mal profillose Rennreifen ausprobieren. Geworden sind es Diablo Superbike Pro von Pirelli. Da bin ich schon sehr gespannt!

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Was bleibt sind noch ein paar Schrauben die ich tauschen möchte und ein paar ölführende Teile die der Sicherung bedürfen. Dann kann es eigentlich, sofern nicht noch was unvorhergesehenes passiert, losgehen! Wahnsinn!

Die letzte große Baustelle am Rennmotorrad ist der Verkleidungshalter. Aus dem Regal gibt es natürlich nichts, es ist also mal wieder Zeit zum basteln.

Ich habe zwar einen Alu-Verkleidungshalter für eine Rennverkleidung der 749, dieser passt aber natürlich auch nicht. Aber den kann man ja passend machen! Schon alleine aus dem Grund, dass er scheinbar schon einen Sturz hinter sich hat und der rechte obere Holm den Abgang macht.

Mein Plan war also den bestehenden Halter zu bearbeiten, die Holme zu kürzen und dann für meine Verkleidung passende Holme anzubringen. Als Verfahren dafür, dachte ich, würde sich das Hartlöten von Alu ganz gut machen. Aber man soll seine Pläne ja nicht ohne die Realität machen! Erstmal war aber dran die Alurohre passend zu biegen.

Nach dem Absägen der Holme stellte sich dann raus, dass das Rohr des bestehenden Halters bei 20mm Aussendurchmesser und 2,5mm Wandstärke wunderbar Rohre mit 15mm Aussendurchmesser aufnehmen kann.
Ergo wurden diese besorgt und mit einem Rohrbiegeapperat solange gebogen bis sie zur Verkleidung passten. Aufs füllen der Rohre mit Sand hab ich mal verzichtet, die quetschung hielt sich in Grenzen und stört jetzt nicht wirklich.

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Danach ging es also ans Löten!

Beim Hartlöten muss man das Werkstück auf ca. 575-585°C erhitzen. Alternativ kann man auch Weichlöten, dann muss man “nur” 430-450°C erreichen. Es stellte sich dann aber schnell herraus, das ich mit dem Brenner den wir in der Werkstatt haben niemals auf diese Temperatur kommen würde. Aber dem hätte man mit einem größeren Brenner ja Abhilfe verschaffen können.
Nur leider ist der Verkleidungshalter schwarz lackiert und schon bei um die 250°C fängt der Lack ekelig an zu stinken und qualmt fröhlich vor sich hin.

Man könnte den jetzt noch entlacken, aber auf Panscherei mit Chemie in der kalten Werkstatt ohne fliessendes Wasser habe ich noch weniger Lust und das jemanden machen lassen, dazu ist der Halter schon zu ramponiert.

Also nix mit Löten, erstmal gescheitert.

Es musste eine andere Lösung her, jedenfalls bevor ich mich daran mache einen komplett eigenen Halter von Grund auf zu bauen. Wenn ich denn da mal zu komme.

Die passende Idee hatte dann der Nachbar aus der Werkstatt nebenan, warum nicht Nieten? Ja warum eigentlich nicht! Passende Blindnieten fanden sich relativ schnell, Löcher in die Rohre bohren ist dank Standbohrmaschine kein großer Akt. Zack bumm, schon waren die Dinger fest.

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Ich denke mal das sollte erstmal halten, die Rohre sind ja ca. 5-6cm ineinander geschoben. Jetzt muss ich noch Befestigungen für die Verkleidung an den Holmen sowie am Rahmen basteln, dann die entsprechenden Löcher in die Verkleidung bringen und noch ein bisschen zurecht schnippeln.
Wenn das alles hält die Scheibe entsprechend mit Löchern versehen und montieren. Dann wäre eigentlich alles fertig zum Lackieren. Ob ich letzteres aber vor dem Termin im April schaffe, schwierig.

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Hier noch ein Bild wo die Reise hingeht:

VauZweiRad-preview

Die vermutliche Ursache des Öldruckproblems hatte ich ja gefunden, 100% sicher war ich mir natürlich nicht. Es hätte ja auch noch was anderes sein können.

Danach bin ich erstmal sehr lange zu nichts gekommen bzw. wurden andere Sachen erledigt. Dann gab es mal einen Schrauberabend und da habe ich dann nach der gründlichen Reinigung des Gehäusedeckels einen neuen Simmerring in den Deckel gepflanzt. Schön mit passender Nuss als Druckstück und viel Öl damit es flutscht. Dann den Gehäuserand auf Deckel- und Motorseite sauber gemacht und mit neuer Flüssigdichtung wieder montiert.

Heute bin ich dann auch mal dazu gekommen den Rest zu finalisieren. Also Ölfilterwechsel und vor allem neues Öl! Ich probiere jetzt mal giftgrünes von Motul. Das Zeug sieht nicht nur aus wie Gummibärchen, es riecht tatsächlich auch so! Ich bin gespannt!

Der Test nach dem Warmlaufen ergab dann auch das alles Dicht ist und vor allem, der Öldruck ist wieder okay! Die Öldrucklampe bleibt brav aus, auch bei heissem Öl! Wunderbar! Wenn ich irgendwann noch mal Zeit habe, messe ich den Öldruck auch noch nach. Aber ich denke der sollte jetzt im grünen Bereich sein, quasi wie das Öl! ;)

Mal eine Gewichtsmessung mit der Personenwaage vorgenommen. Komplett ohne Sprit. Mit Seitenständer und Gussfelgen.

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Irgendwie haut da noch die Verteilung nicht hin. 48/52 (V/H) ist zu Hecklastig. 50/50 wäre okay, kommt mit halbvollem Tank auch hin. Eigentlich sollte es aber gen 52/48 gehen. Da muss ich wohl nochmal schauen.

Aber der Gesamtwert stimmt mich froh! :)

Ich hab mir jetzt doch noch ein Chinakracher als Geräuschmessgerät besorgt und die ganze Messung des Standgeräuschs wiederholt. Auch hab mich mir einen weiteren Satz dB-Eater für die Endtöpfe besorgt, welche deutlich restriktiver sind.

VauZweiRad 1100 2V - 11093

Gemessen habe ich wieder in 0,5m Entfernung in 45° Winkel zur Fahrzeuglängsachse, Höhe zwischen den beiden Endtöpfen. Werte sind in dB(A) und der Durchschnitte aus mindestens zwei Messungen. Kupplungskorb ist zu und ich halte beim Messen die Kupplung gezogen, macht aber auch keinen wirklichen Unterschied, denn ich hab mit und ohne gemessen.

[table tablesorter=”0″ class=”table table-border”]
dB-Eater,4500rpm,4000rpm
normal,105.75,103.7
32BF,99.6,98.7
ohne,,105.8
[/table]

Man sieht das mein anderes Messgerät scheinbar nicht so verkehrt misst. Allerdings kann man sich dort mit dem Umschalten der Messbereiche auch irgendwie ein Ei legen wie mir scheint. Aber die Werte zu meiner zweiten Messung sind nicht so unterschiedlich.

Die gute Nachricht ist aber, das ich mit den restriktiven dB-Eatern die 98 dB(A) schaffen sollte, sofern der Motor ordentlich warm ist!
Die schlechte, es klingt scheisse und frisst vermutlich ordentlich Leistung! Schon im Stand merkt man das der Motor deutlich weniger gut hochdreht.

Aber der restriktivste Termin ist der im April beim Timeroundscup am STC, da muss ich die 98 dB(A) schaffen bzw. 90 dB(A) Fahrgeräusch in 15m Entfernung. Aber das ist für mich sowieso nur ein Einrolltermin.

Beim Built not Bought gibts am STC eine Ausnahmeregelung mit 104 dB(A) Standgeräusch und 96 dB(A) Fahrgeräusch, die könnte ich also sogar mit den normalen dB-Eatern schaffen! :)

Am Lausitzring ist das Limit sehr hoch (102 dB(A) erlaubt!) und in Most weiss man nicht wie “Lautstärkebegrenzung” geschrieben wird!

VauZweiRad 1100 2V - 11091

Vorgestern war es so weit. Das Zweirädrige war schnell ins Vierrädrige bzw. das Schöne ins Praktische verladen. Dann ging sie auch schon los, die wilde Fahrt nach Otterstedt! Wobei sie so wild nicht war, weil sich das Praktische als ganz schön praktisch und vor allem entspannt rausstellte. 130 auf die Bahn, Tempomat rein, Sitzheizung an.
Wenn ich groß bin, will ich auch so einen Bus!

CYr1AAzWQAArHIY

In Otterstedt angekommen kübelte es was das Zeug hielt und nach einem kleinen Hallo bei Kämna beschlossen wir das Ausladen auf den nächsten Tag zu verschieben und stattdessen Essen zu gehen.

Die Schandtaten sollten ja eh am nächsten Tag erfolgen, und so war das dann auch. Das Schöne aus dem Praktischen raus, rauf auf den Prüfstand. Abgasabsauganlage rantüdeln, Mopped verkabeln, Ready, Steady, Go!

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Na gut, so schnell schiessen die Norddeutschen nicht. Oder waren es die Preussen? Egal.
Motor aufwärmen muss natürlich sein, Ist-Zustand feststellen und so.
Da gab es dann auch prompt ein Problem. Die von mir mit neuen Reibscheiben versehene Kupplung rutschte munter beim Gasgeben durch. Also auseinander, Stahlscheibe nachlegen, einbauen. Tut sich nix mehr am Kupplungshebel?! Stellt sich raus, die Druckstange ist zu kurz! Sowas. Aber das war schnell mit einem kleinen Distanzstück gefixt. Kupplung rutschte aber trotzdem, allerdings mit der Zeit immer weniger. Die Reibscheiben legen sich wohl an. Da muss ich wohl nochmal bei.

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Erfreulicherweise funktionierte der Rest ganz hervorragend. Die beiden Zylinder arbeiten durch die exakt gleiche Krümmerlänge sehr homogen. Schon das nicht zylinderselektiv abgestimmte Ergebnis war durchaus erfreulich und musste im Schritt des zylinderselektiven Abstimmens nur minimal verfeinert werden.

Das Ergebnis finde ich kann sich durchaus sehen lassen und macht mich durchaus zufrieden. Ich denke man kann sagen, Serienleistung voll erreicht!

VauZweiRad_1100Evo_15.1.16

Nach dem Mittagessen kam das schöne Laute wieder in das praktische Große und der Heimweg ist Geschichte. Jetzt geht es dann wohl an die restlichen Baustellen, Verkleidung und vor allem: bisschen leiser bekommen! :)

Bei Twins Only 2015 hatte ich mit meiner Monster 1100 EVO das Problem, dass nach einem Turn bei Leerlaufdrehzahl und warmen Motor die Öldrucklampe an ging. Das Öl hatte dann so ca. 110°C. Bei “kaltem” Motor bzw. weniger Öltemperatur passierte das nicht. Wir hatten damals vermutet das entweder der Ölstand nicht 100% passt oder der Öldrucksensor defekt ist. Der Motor klingt ansonsten unauffällig, am Lausitzring trat das Problem noch nicht auf und in Oschersleben auch erst nach 3-4 Turns.

Bei der Fahrt letztes Jahr zum TÜV hatte ich das gleiche Problem und habe daraufhin mal den Sensor getauscht, hatte ja noch einen an meinem 2-Ventil Aufbau. Nur leider half das nicht, auch dort tritt bei warmen Öl das gleiche Problem auf. Also den Öldruck mal gecheckt. Laut Handbuch muss da bei 1100-1300 ein Druck von über 0,8 bar anliegen, bei 3500-4000 von über 4 bar.

Gemessen hab ich bei 1100-1300 leider nur bisschen was um die 0,5 bar, bei 3500-4000 eher nur gegen 3,5-4 bar. Ölstand passt, Öl ist auch das korrekte. Irgendwas stimmt also im Motor nicht.

Was könnte also die Ursache sein:

– blockiertes (offen) Überdruckventil
– kaputte O-Ringe zur Ölpumpe
– verschliessene Überdruckventilfeder
– defekte Ölpumpe
– verschliessene Lagerschalen (Kurbelwelle)

Jetzt ging es ans forschen. Dazu musste der Motordeckel auf der Kupplungsseite runter. Schraube raus und dann den Deckel mit dem Gummihammer ein wenig massieren damit die festgewordene Flüssigdichtung lose wird.

Hinter dem Deckel liegt dann vor allem die Ölbadkupplung und die Ölpumpe.

Ich hab dann das Überdruckventil in der Ölpumpe überprüft, aber dort sah alles okay aus.
Dann fiel mir aber der Simmerring auf der zur Kurbelwelle abdichtet. Dort kommt das Öl aus einem Ölkanal, geht am Öldruckschalter vorbei und dann in die Kurbelwelle hinein.
Aus diesem Simmerring hing schon ein Stück des selbigen hinaus. Dieser dichtete also nichts mehr ab.

Monster 1100 EVO Öldruckproblem - 01

Damit ist klar wo der Öldruck hin war. Den Simmering werde ich austauschen, ich nehme mal an das Problem hat sich danach erledigt. Das entfernen stellte sich als nicht so einfach raus. Danach sah der Simmerring natürlich noch viel schlimmer aus.

Monster 1100 EVO Öldruckproblem - 10

Warum sich dieser Simmerring allerdings zerlegt hat, erschliesst sich mir nicht.

Die Messung mit dem Mobiltelefon war ja mehr als optimistisch, aber vertrauen kann ich ihr irgendwie nicht. Ich hatte dann die Wahl, ein preiswertes digitales Messgerät aus China oder irgendwas bisschen besseres. Am Ende ist es dann ein gebrauchtes Sobond Labs 33-2055 geworden, quasi für den gleichen Preis wie so ein Chinakracher.

VauZweiRad 1100 2V - 387

Nun war es also an der Reihe die Messung zu wiederholen. Wieder Messaufbau gemacht, Motorrad an und dann Messen. Aber ich staunte nicht schlecht, das Messgerät meinte stolze 107dB! Und zwar egal ob mit oder ohne dB-Eater! Egal ob bei 5000rpm oder 3700rpm.
Dann wollte ich nochmal die Messung mit db-Eater und gezogener Kupplung wiederholen um zu sehen welche Auswirkung das hat. Motor aus, dB-Eater wieder rein und Mopped wieder an.
Beim starten musste ich ja immer bisschen Gas geben, weil die Kiste sonst nicht vernünftig anspringt. Da schnellte die Drehzahl mal eben gen 8.000 rpm, ging wieder runter aber dann lief die Kiste auf einmal total unrund?!

VauZweiRad 1100 2V - 389

Was war das? Hab ich sie jetzt überdreht?! Neee, kann nicht sein. Trotzdem machte sich leichte Panik breit. Vielleicht Riemen übergesprungen, Ventilsalat? Wilde Bilder blitzten in meinem Kopf auf. Ganz ruhig jetzt!
Sprit gecheckt, genug drin.
Dann mal schauen ob einer der Zylinder nicht mitläuft und richtig, bei der Überprüfung der Krümmertemperatur blieb der vom stehenden Zylinder relativ kalt, während der vom liegenden Zylinder heiss wurde.
Vielleicht Zündkerze hinüber, eben getauscht, half aber nix.

Also gut, in die Werkstatt schieben und auf die Hebebühne.

Dann hab ich erstmal, zum runterkommen, die Lautstärke der Monster gemessen. Die musste Zwecks Öl ablassen, um das Öldruckproblem zu erforschen, eh warmlaufen.

Auch da staunte ich nicht schlecht, denn auch diese Messung ergab 107dB! Das kann nicht sein, denn die Monster hat dB-Eater drin und genau so habe ich sie schon durch so manche Lautstärkemessung an diversen Rennstrecken gebracht. Auch subjektiv sind VauZweiRad 2V und Monster nicht wirklich unterschiedlich Laut. Mit dem Telefon gemessen war die Monster auch im ähnlichen Bereich wie die VauZweiRad 2V.

Es bleibt also nur ein Schluss zu: auch dieses Messgerät misst Mist!
Ich habe jetzt mal einen Eichservice angeschrieben und ein Angebot zur Kalibrierung eingeholt, mal sehen was so etwas kostet.

Danach ging es aber weiter mit dem nicht laufenden stehenden Zylinder.

Erstmal Tank runter um an alles ranzukommen, ich liebe meine Benzin-Schnellverschlüsse!
Gut, was kann sein das der Topf nicht mitläuft? Kein Sprit, kein Zündfunke, Falschluft, keine Kompression.

Mit dem einfachsten hab ich angefangen, die Falschluft. Also mal an der Einspritzbrücke schauen ob irgendwas ab ist. Viel gibts da ja nicht, aber tatsächlich da war etwas ab! Der Stopfen der bei mir die Anschlüsse für den Steppermotor verschliesst, welcher im Standgas die Luftzufuhr steuern würde, war offen! Eigentlich war dort so eine Verkleidungsschraube in einen Gummischlauch eingedreht, aber scheinbar hatte sich diese gelöst und nun zog der Motor durch ein 8mm Loch Falschluft!

VauZweiRad 1100 2V - 388

Na das kann ja nicht funktionieren! Die Schraube hab ich sogar draussen noch gefunden. Der Gummi der Verkleidungsschraube war wohl geschmolzen. Ohje. Also kurz für Ersatz gesorgt und alles wieder zusammengebaut.

Japp, läuft wieder die Kiste! Gefühlt sogar besser als vorher! ;)

Mit der Monster konnte ich dann erstmal aus Zeitmangel nicht weiter machen, aber immerhin ist das Öl schon mal abgelassen.

Die Geräuschmessung muss ich nochmal wiederholen, entweder mit geeichtem Gerät oder mit einem wo ich weiss das es funktioniert und realistische Werte liefert. Die Gummistopfen muss ich noch tauschen, mal sehen ob ich was taugliches finde.

PS: Mir ist übrigens eingefallen, dass der Gummi der Verkleidungsschraube nicht geschmolzen ist. Hatte mich schon bisschen gewundert, denn an der Stelle wird es gar nicht so heiss. Das Gummi wurde schlicht und ergreifend vom Benzin zersetzt! Ich werd mal gucken ob ich da so passende Gummikappen finde wie sie auch an Unterdruckanschlüssen für Vergaser zum Einsatz kommen.

Beim Motorradfahren spielt Sicherheitskleidung ja eine große Rolle, denn man versucht sich so gut es geht für den Fall eines Falles zu schützen. Beliebig viel Geld kann man dafür ausgeben, Produkte gibt es auf der nach oben offenen Preisskala. Auch wenn man immer hofft dieses Geld quasi umsonst ausgegeben zu haben.

Nachdem bei meinen Rennstreckenbesuchen in 2015 nicht mehr das Motorrad nach Fahrwerkänderungen in Schräglage schliff, sondern die Stiefel ihren Senf abbekamen, waren mir selbige dann doch ein bisschen zu schade für diesen Materialmord! Auch wenn die Daytona Stiefel super bequem sind, es sind Stiefel für Touren über die Landstraße. Bequem, ausreichend geschützt, wasserdicht.

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Aber eben nicht so richtig das passende Material für die Rennstrecke. Aber solches musste nun her und nach langem probieren im Fachgeschäft viel die Wahl auf die SMX-Plus von Alpinestars.

Die Stiefel haben jede Menge Protektoren, Verstärkungen etc.pp. Die wichtigste Frage ist am Ende des Tages aber: sind sie bequem? Nichts ist nerviger als pieckende nicht richtig sitzende Klamotten welche die Aufmerksamkeit vom Fahren ablenken. Vor allem wenn man immer im Grenzbereich unterwegs ist und alle Hirnkapazität für andere Dinge benötigt.

Also habe ich die Stiefel nach dem Kauf einem kleinen Test unterzogen. Natürlich kann ich nicht im Dezember auf die Rennstrecke und sie dort ausprobieren, denn leider hat sich immer noch kein Mäzen gefunden der mir den Winter auf spanischen Rundkursen finanziert (Aussagekräftige Bewerbungen bitte per Mail)!

Was übrig blieb war ein Indoortest: Hausarbeit! Man bekommt Arbeit erledigt die eh getan werden muss und man kann die Schuhe einlaufen und testen. Eigentlich sollte man die Stiefel natürlich in voller Montur testen, aber das konnte aus Gründen des Arbeitsschutzes nicht stattfinden!

Der Test bestand aus saugen der Wohnung, Putzen des Bades und Wischen des gesamten Anwesens.

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Das Urteil lautet: Die Stiefel sind bequem und man fühlt sich bei der Hausarbeit sehr gut geschützt. Auch klimatisch bleibt alles im Rahmen.
Nachteile ergaben sich nur bei der Trittlautstärke.

Ich bin gespannt auf den ersten nicht synthetischen Test im April auf dem Spreewaldring!

Ich hab heute mal versucht zu messen wie Laut die Auspuffanlage so ist, schliesslich gibts ja auf vielen Rennstrecken inzwischen heftige Beschränkungen!

Kiste auf eine freie Fläche geschoben, Angeworfen, warmlaufen lassen.

Dann hab ich es so gemacht wie es die Pozilei ja auch macht und es auf den Rennstrecken bei der Abnahme auch gerne gemacht wird. In 45° Winkel zur Längsachse des Motorrades in 0,5m Abstand einen Pappkarton aufgestellt und das Mobiltelefon mit deciBel App draufgelegt.

Auf dem Typenschild des 749S Rahmens, wo die Herren ja immer zuerst mal hinschauen um rauszufinden bei welcher Drehzahl gemessen wird, steht 94 dB(A) bei 5000rpm. Das bezieht sich ja auf die halbe Drehzahl bei der die 749S ihre Maximalleistung hat (laut ducati.com ist das 10000rpm).
Die Hyper 1100 EVO hat das bei 7500rpm, ergo müsste man den Motor eigentlich bei 3750rpm messen. Aber egal, nehmen wir halt 5000rpm!

Also rauf auf die Kiste und auf die Drehzahl orgeln, absteigen und feststellen das der Luftdruck aus dem Auspuff erstmal den Pappkarton mit dem Telefon umgeworfen hat! :D

Stein gesucht und beschwert, nochmal! Drehen, max Angabe checken: 85 dB(A)! Die Kiste ist mit Eatern auch wirklich nicht laut finde ich, vor allem mit geschlossener Kupplung (die aber bei der Geräuschmessung keine Rolle spielt bzw. kaum Unterschied ausmacht). Ich würde beinahe sagen meine Monster ist lauter!

Nun gut, dann doch mal Eater raus! Gesagt getan, 5000rpm drehen. Wow ist das laut, das ist mir selbst beinahe bissl viel! Max Angabe ablesen: 88 dB(A)!? Ja wie?

Ich sollte den Test nochmal mit einem “richtigen” Messgerät wiederholen. Aber die Werte stimmen mich immerhin optimistisch und geben denke ich zumindest einen groben Anhaltspunkt.

Also eigentlich nicht ich, sondern das Motorrad! Genauer die Rennduc. Mitte Januar steht hier jetzt im Kalender das ich mich auf den Weg nach Otterstedt mache und dort den Motor vom Meister Kämna mal so richtig auf dem Prüfstand kneten lasse.

Aber auch für den ersten Rollout gibt es einen Termin, im April sogar schon. Dort gibt es auf dem STC den Time Rounds Cup bei dem ich den Samstag gebucht habe um mal so kleines Shakedown des Motorrades zu machen bevor es dann Anfang Juni zum Built not Bought 2016 gehen soll.

Bis dahin steht hier, wie ja eigentlich immer, noch so manches auf der Todo. Hoffentlich bekomm ich das alles auf die Reihe! :)

In unserer Familie gibt es die Tradition das wir einen selbstgebastelten Familienadventskalender haben. Meistens sind das eingepackte Kleinigkeiten welche an einer Wand aufgehangen werden. Jedes Familienmitglied hat dann dort ein paar Türchen die für ihn sind. Die meisten aktuell natürlich für das “große” Kind, einfach weil er sich am meisten drüber freut! :)

Die Türen welche für mich sind, befülle logischerweise nicht ich. Sonst ist es ja keine Überraschung!

Heute war ich dran und eine sehr schöne Überraschung im Kalender drin. Dieses Matchbox Motorrad auf einem Anhänger! Hergestellt wurde das zwischen 1967 und 1970. Das Motorrad kann man vom Anhänger nehmen, man soll ja damit spielen können! Hatte die Frau noch in der Matchboxsammlung aus ihrer Kindheit und nun hat sie es mir Geschenkt! Na bleibt ja in der Familie! ;)

Honda_Motorcycle_on_Trailer

Der Auspuff vom stehenden Zylinder geht ja bei mir unter das Heck. Nun gab es das Problem das die Heckverkleidung mit drei Muttern nebst Schrauben von unten mit dem Heckrahmen verschraubt wurde. Nur ist auch der Endschalldämpfer am Heck angeschraubt. Wenn jetzt also der Endschalldämpfer am Heck fest ist, kommt man an ihm nicht mehr vorbei um die Verkleidungsschrauben festzuziehen und andersrum.

Was also tun!? Ein bisschen Suchen brachte mich auf sogenannte Einpressmuttern. Diese werden quasi ins Werkstück eingepresst und ziehen sich im Material fest. Ich hab dann kurzerhand ein paar für M6 bestellt, nebst 8,75mm Bohrer um ein passendes Loch dafür zu bohren.

Ich muss sagen, das ist eine feine Sache und geht bei also als Werkstück ja auch recht einfach von der Hand. Loch bohren, Einpressmutter aufsetzen, gegenschrauben bis die Mutter sich festgezogen hat, fertig. Zuerst hab ich das an einem Testwerkstück ausprobiert und dann am Heck auch umgesetzt.

Nun kann ich die Heckverkleidung prima verschrauben ohne das ich von unten irgendwie eine Mutter fixieren muss.

Ich gebe zu, die Diva lief schon zweimal in ihrem quasi jetzigen Zustand. Allerdings hatte ich beide Male das Problem das sie Öl aus der Kühlerleitung pisste und im Leerlauf einfach aus ging. Ergo musste ich zum laufen lassen den Gasgriff immer festhalten, was das bedienen einer Kamera sinnlos machte. :)

Heute nun, nachdem die Leitungen dicht waren und ich die Fuhre ausreichend warm habe laufen lassen und die Bypassschrauben auf 2,5 Umdrehungen offen gestellt habe, lief die Kiste nun auch ohne Händchenhalten.

Also hab ich mich bequemt zumindest mit dem Telefon mal ein kurzes Video zu drehen! Entschuldigt bitte die herumliegende Windel für die Gute, sie ist eben erst seit kurzem trocken! ;)

Den Kupplungsdeckel und die dB-Eater musste ich installieren weil ich die Nachbarn dann doch nicht ewig mit dem Lärm belästigen wollte. Aber auch so macht das Gerät ganz ordentlich Rabatz! Ich hab aber mal grob mit einer App gemessen wieviel dB da so unterwegs sind und das ist durchaus im Rahmen und nicht viel mehr als meine Monster so macht. Ohne Eater habe ich jetzt nicht probiert, dazu war dann leider keine Zeit mehr.

Was jetzt noch auf dem Plan steht ist die Kupplung, die Reibscheiben die ich erstmal von der 749 übernommen habe sind schon arg abgenudelt und eigentlich braucht die AHK auch eine bombierte Stahlscheibe als Ruckdämpfer im Paket.

Dann muss ich mir noch einen Halter für den LiFePO4 Akku basteln, da hab ich aber noch was vermutlich passendes rumfliegen!

Ein Filter für die Motorentlüftung muss auch noch rein und die Luftfilter auf den Ansaugtrichtern wollen auch noch eingebaut werden.

Das größte Projekt was noch offen ist, ist die Frontverkleidung. Da hab ich aber auch schon was da liegen. Aber da muss noch viel angepasst werden und gebastelt. Irgendwas ist immer zu tun! :)

Im Januar bin ich dann auf dem Prüfstand um das Mapping machen zu lassen, hoffe alles nötige ist bis dahin erledigt und das geht problemlos!

Vielleicht schaffe ich es ja auch mal eine Runde über den Hof zu rollen bevor der erste Schnee kommt! :D

Eigentlich dachte ich ja “Krümmerbau, da sollte es ja in Berlin Leute wie Sand am Meer geben die so etwas machen”. Aber Pustekuchen! Ich hatte zwar einen Kontakt zu jemanden, aber leider war da erst Kapazität im Spätherbst/Winter frei. Mir leider viel zu spät.
Daraufhin habe ich haufenweise Firmen angeschrieben, bestimmt so 10-15. Entweder bekam ich von denen überhaupt keine Antworten oder eben Absagen wie “machen wir nicht”.
Kurzzeitig hatte ich jemanden in Bayern der Zeit hatte, aber leider wäre das noch mit der Anfahrt zusammen weit über dem Budget gewesen.
Schlussendlich fand ich tatsächlich eher zufällig jemanden, der jetzt nicht großartig warb, über die Kleinanzeigen eines bekannten Onlineauktionshauses.

Es war dann mehr oder weniger ein Sprung ins kalte Wasser, denn man weiss ja nie was da für jemand kommt und ob der “sein” Handwerk überhaupt versteht. Am Telefon klang er kompetent und auf meine Anfrage meinte er: “Ja kann ich machen, gerade hätte ich auch Zeit”! Praktischerweise würde er in meiner Werkstatt vorbeikommen, da er sowieso immer Mobil arbeitet. Fand ich gut, so konnte ich ihm auf die Finger schauen und falls er dann doch nicht wirklich wusste was er da tat, hätte ich die Reissleine ziehen können.

Also Material bestellt (von dem ich 80% zurück schicken kann, weil wir es nicht gebraucht haben), Termin gemacht und dann mal schauen.

Am Ende hat es dann super gepasst! Der Mensch versteht sein Handwerk und ist auch sonst ein umgänglicher. Ergo haben wir dann zwei Tage zusammen in meiner Werkstatt gehockt und während ich endlich mal dazu gekommen bin meine Regale zu sortieren und sonstigen Kram zu erledigen zu dem ich sonst immer nicht komme, hat er seine Metallverarbeitungskünste walten lassen. Ich musste zwischendrin immer nur mal wieder sagen wie ich es haben will oder eben mal beim Anhalten helfen. :)

Das Ergebnis finde ich ist hervorragend! Ich hab den Krümmer jetzt nicht abschleifen oder polieren lassen, so etwas kann ich auch mal machen wenn ich nicht mehr weiss was noch so zu tun wäre. Ergo sehen die halt noch recht roh aus, hat aber irgendwie auch seinen Charme! Glattschleifen kann man immer noch.

Zu guter Letzt hat mir der Schweißer noch eine Aluplatte in den Heckrahmen geschweißt um den Endtopf anzuschrauben. Schön wenn einer so etwas mal eben machen kann! Toll!

VauZweiRad 1100 2V - 331

Bisher hatte ich an dem Rennmotorrad erstmal den originalen Ölkühler der 749 verbaut, einfach weil er da war. Mir gefällt aber eigentlich die Position nicht wirklich, wie er da so hinter dem Vorderrad hängt. Also wollte ich mal schauen was es an Alternativen gibt. Zufällig bin ich dann auf den Kühler der Multistrada 1200 gestossen, der sah ganz passend aus und ich konnte so einen Kühler inkl. Leitungen für extrem wenig Geld ergattern!

Das schöne an dem Kühler ist, er passt quasi exakt an die Aufnahmen am Rahmen der 749 an denen original der Wasserkühler befestigt wird! Glück gehabt!

VauZweiRad 1100 2V - 300

Von der Größe her sollte er eigentlich ausreichen, er zumindest ein ganze Stück größer als der an der 1100 EVO Monster und da war es ja temperaturtechnisch gerade noch im grünen Bereich. Falls es dann doch zu warm werden sollte, kann ich den 749 Kühler immernoch dazwischen hängen.

Um eben diese Öltemperatur zu messen gibt es in einem Ventildeckel einen Öltemperatursensor, dessen Temperatur ans Steuergerät geht und dann im 749 Cockpit angezeigt wird. Aber mir fehlte bisher der passende Ventildeckel, ich hatte nur einen mit Aufnahmen für einen Ölkühler. Der passte so aber nicht unter den Tank. Lange hab ich gesucht nach einem Deckel ohne diese Aufnahmen, die MTS1100 hat so etwas zB. ab Werk, aber scheinbar ist so etwas Goldstaub! Ich war schon kurz davor die Flex zu nehmen und die Halter abzuschneiden, aber ich hab zum Glück jemanden gefunden der so einen Deckel rumliegen hatte bei dem jemand genau das schonmal gemacht hatte und so muss ich nicht den Deckel mit den Halterungen zerstören!

Aber warum nur an einer Stelle die Öltemperatur messen!? Der Ölkühler der MTS1200 hat noch eine Gewindeaufnahme für den Öldruckschalter, der ist bei mir ja am Motor. Also war dort ein Loch was eh verschlossen werden musste. In den Kleinanzeigen fand ich dann einen Temperaturfühler mit passendem Gewinde von Koso in rot eloxiert, den gleichen habe ich ja schon an der SV650 verbaut. Jetzt kann ich also dort auch noch die Temperatur abnehmen, sofern ich das möchte. Weil eine Anzeige hab ich bisher dafür nicht. Aber das Loch ist verstopft. :)

VauZweiRad 1100 2V - 277

Die Ölleitungen für die MTS1200 waren natürlich viel zu lang, der Kühler sitzt dort Original im Schnabel. Auch sind die motorseitigen Anschlüsse die Neuen von Ducati benutzten, diese passen bei meinem Motor nicht. Aber die auf der Kühlerseite, die passen an meinen Motor. Also kurzerhand die Schlöuche umdrehen, kürzen und auf der abgeschnittenen Seite mit Dash6 Fittingen zum selbst verschrauben versehen. Schon hat man passend lange Ölkühlerleitungen! Die Verlegung brauchte ein bisschen Zeit, aber jetzt passt es ganz gut!

Jetzt muss ich mir noch zwei Haltebleche zurechtdengeln und dann ist die Ölkühlerfrage erledigt!

Update: Leider haben sich die Stahlflexleitungen beim Test nicht als dicht erwiesen, anscheinend war der Durchmesser der Leitung bisschen zu groß für die Schraubfittinge so das dies nicht gut abdichten konnte. Nun hab ich mir Nylonleitungen mit passendem Durchmesser besorgt und kurzerhand am Motor auch die passenden Aluadapter verbaut. Jetzt sieht es nach Modell schwarze Mamba aus und ist sogar noch ein Stück leichter! :D

Tatsächlich habe ich rechtzeitig alle Vorbereitungen für den ersten meiner beiden Rennstreckentermine dieses Jahr geschafft und so konnten wir am Freitag Nachmittag den Transporter beladen und gen Tagebaucountry losdampfen.

Mit wir meine ich unseren neuen Werkstattkollegen Axel und meine Wenigkeit. Der Gute hat sich kurz entschlossen auch für das Renntraining angemeldet und so konnte man sich bequem einen Transporter teilen! Teilen heisst in dem Fall, einfach noch mehr Kram mitnehmen! Denn wo Platz ist, da ist dann halt auch schnell Zeug! Kennt man ja.

Ducati4U Lausitzring 2015 - 19

Am Ring kamen wir dann pünktlich zur Öffnung des Fahrerlagers an und so irrten wir erstmal planlos durch selbiges. Anmeldung noch nicht auf, Boxennummer total unklar, tatsächlicher Boxenmieter noch unklarer!

Aber dann traf auch schon Andreas ein und zusammen fanden wir dann bekannte Gesichter von TwinsOnly im letzten Jahr. Die Boxenmannschaft war also quasi wieder die gleiche.
Dann das viel zuviel an Kram in der Box verstauen und den Bus, in dem wir ja auch pennen wollten, etwas weiter weg stellen. Damit man Nachts auch ein Auge zu bekommt! Die Anmeldung hatte dann auch auf und so ging es mit passend farbigen Papperln, Motorrad und Helm zur technischen Abnahme an derer sich in zwischen schon eine recht beachtliche Schlange an Panigales gebildet hatte.
Dieser Eindruck zog sich dann mehr oder weniger durch die gesamte Veranstaltung, alle haben eine Panigale. Viele 1199, viele 899 und einige 1299.
Wenn man auf so einem Event auffallen möchte dann.. ja dann fährt man so einen komischen Hobel wie ich ihn dabei hatte! :D

Ducati4U Lausitzring 2015 - 11

Der aus Italien stammende Herr an der tech. Abnahme hatte dann auch tatsächlich begeisterte Worte und Handbewegungen für mich und mein Motorrad parat. Das freut natürlich Mensch und Maschine! Auch zwischendrin gab es immermal wieder lobende Worte von Teilnehmern und auch vom Staff.
Auf Grund der positiven Abnahme gab es dann auch, wie bisher immer, einen entspannten Abend mit den Boxengenossen, Streckenbegehung und vor allem keine Last-Minute-Schraubereien! Nur die Nacht im Transporter war dann leider wirklich Arschkalt! Warum ich mir keine Wärmflaschen für solcherlei Events mitnehme.. hmmm! *notier*

Samstag stand Fahrerbesprechung um 08:30 auf dem Plan, das übliche wie bei jeder Veranstaltung. Draussen war das Wetter aber eher großer Mist. Noch vor dem ersten Turn gab es gleich einen Regenguss, es war kalt und windig.
Ursprünlglich war annehmbares Wetter für den Vormittag und Regen ab fortgeschrittenen Nachmittag angesagt aber nun sah es so aus als ob der ganze Tag nass werden würde! Viele dachten das auch und es wurden fleissig Regenreifen aufgezogen.
Ich hatte zwar meine Straßenreifen vom TwinsOnly letztes Jahr dabei aber ich war nicht gewillt die in irgendeiner Weise aufzuziehen! Mag ich nicht, will ich nicht und eigentlich sollten sie nur als Abschreckung für den Wettergott dienen. Taten sie dann tatsächlich mehr oder weniger auch!
Der erste Turn war zwar noch feucht, aber zum rumrollern und Strecke kennenlernen zu gebrauchen. Dafür war der zweite Turn dann komplett nass und ich hab ihn ausgelassen. Das wollte ich mir dann doch nicht antun. Dafür nahm sich das Wetter nach dem Mittagessen zumindest so weit zusammen das meine Gruppe alle Turns fahren konnte. Andere Gruppen hatten da deutlich mehr Pech!

Am Ende des Tages klappte das mit der Streckenkenntnis auch ganz ordentlich und zumindest Zeiten im mittleren 2:1Xer Bereich waren problemlos machbar.
Was mich sehr gefreut hat war mein Reifenbild, denn im Gegensatz zu letztem Jahr am STC und Groß Dölln riss der K3 diesesmal kein Stück auf sondern war nach jedem Turn glatt wie eine Babypopo und wunderbar angefahren! Es gibt mehrere Möglichkeiten wieso das diesesmal so gut funktioniert hat, entweder an dem nochmal angepassten Luftdruck der Reifen (1.8 kalt, 2.1 warm, hinten wie vorne) oder das Wilbers Federbein welches ich über den Winter eingebaut hatte harmonierte mit der überarbeiteten Gabel viel besser.
Aber ich hatte trotzdem noch so ein Problem! Beim harten anbremsen und gleichzeitigem runterschalten wurde das Heck so arg leicht und wackelte wie ein Lämmerschwanz, das einem ein wenig mulmig wurde. Ich hatte zwar schon eine Idee was es war, aber trotzdem holte ich mir dann noch einen Termin beim Fahrwerksmenschen. Denn dieser war nicht irgendwer, nein es war Steve Jenkner, ehemaliger WM-Fahrer in der 125 und 250iger Klasse!

Die Wetteraussichten für Sonntag waren dann deutlich besser. Anscheinend auch so gut das Ducati4U ihre aufblasbares Streckeneinfahrtstor aufblies und die Leihmotorräder sauber wischte!

Ducati4U Lausitzring 2015 - 05

Die ersten beiden Turns waren dann noch zaghaft aber mit über Nacht eingesickerter Streckenkenntnis durchaus gut. Nach dem Mittagsessen hatte ich dann meinen Termin bei Steve. Ich hab ihm mal extra nicht verraten das ich das Wilbers Federbein nicht nur eingebaut, sondern auch über die Höhenverstellung das Heck um ca. 6mm angehoben hatte um dem aufsetztendem Krümmer der EVO Herr zu werden.
Steve nahm die Fahrwerksdaten auf, lies sich mein Problem schildern, prüfte die Dämpfung und entschied dann: “So wie du das beschreibst und es sich anfühlt, lass uns mal die Gabel um 4mm durchstecken und über die Vorspannung bisschen weiter reindrehen so das sie vielleicht 2mm weiter aus der Feder rauskommt”. Meine Kinnlade klappte runter. Der gute Herr Jenkner hat es drauf!
Die Dämpfung lies er mehr oder weniger wie sie war, damit war er zufrieden und so wie die Reifen aussahen war auch alles okay damit. Er wollte dann aber eigentlich noch ein bisschen mehr Vorspannung aufs Federbein bringen, aber leider ist das so bescheiden erreichbar das wir dass als Hausaufgabe für mich zuhause gelassen haben.

Gleich nach dem Termin war auch mein nächster Turn.. Oops, Reifen waren jetzt natürlich kalt. Na gut, dann sachte die ersten beiden Runden. Aber schon dort merkte man deutlich mehr Stabilität in den Kurven. Super! Nachdem die Reifen dann warm waren hab ich dann rechts auf Stereo gedreht und wieder Beherzt die Stelle angefahren an der mein Heck immer wackelte.
Siehe da, beinahe weg das wackeln! Geil!
Das Ergebnis hab ich Steve natürlich übermittelt und er meinte ich soll ruhig noch die Gabel 2mm durchstecken, solange die Kiste in den Kurven nicht weit läuft geht das Problemlos. Cooler Mann!

Das Wetter spielte dann auch die restlichen Turns mit, alles klappte hervorragend und am Ende scheinen dann tatsächlich mittlere 2:0Xer Zeiten drin gewesen zu sein. Ich hab also irgendwo von einem auf den anderen Tag 10 Sekunden gefunden! Das beste ist aber, ich weiss wo noch welche rumliegen! In einer riesigen Rechtskurve zum Beispiel!

Zum letzten Turn war ich aber dann aber so Platt das ich den ausgelassen habe. Im Turn vorher hatte ich schon Momente in denen ich auf einmal an komplett banale unwichtige Dinge gedacht habe die überhaupt nichts mit dem Fahren zu tun hatten. Ein deutliches Zeichen das die Konzentration dahin war. Irgendwann wäre ich dann auch beinahe Andreas hinten reingefahren, weil ich dicht an ihm dranne war und seine SPS mitten in der Kurve ausging. Weia.

Also lieber Duschen, zusammenpacken, einladen. Rücksturz!

Was bleibt ist die Gewissheit das die Monster ganz gut geht und das ich hoffe das die Rennkiste auch so gut funktionieren wird! Dann bleibt noch der komische Eindruck das die Panigale ein Allerweltsmoped ist und quasi jeder eine hat und mich damit auf der Geraden verbläst, dafür in der Kurve aber nicht. Fertig mit dem Lausitzring bin ich definitiv auch noch nicht, ich werde wiederkommen!

Ducati4U Lausitzring 2015 - 02

Kommenden Montag geht es dann nach Oschersleben, TwinsOnly steht auf dem Plan! Zumindest vorbereiten muss ich dafür nicht viel, denn das gute an so eng zusammenliegenden Events ist, man kann einfach den Kram wieder einpacken! Der Nachteil, man muss den Kram wieder einpacken! Aber das ist jammern auf hohem Niveau! :)

Alexander hat mir ein Blogstöckchen zugeworfen und nun soll ich auf ein paar Fragen antworten. Ich denke, das mache ich mal! :)

Warum fährst du überhaupt Motorrad?

Ein Freund wollte 2007 unbedingt einen Motorradführerschein machen und hat mich gefragt ob ich nicht auch Lust habe. Da ich zu dieser Zeit mit einem 50iger Roller durch die Gegend gefahren bin war ich sofort dabei!

Warum hast du dich für das Modell entschieden was du fährst?

Es sollte ein ein Naked Zweizylinder sein, um die 100 PS und ABS haben.
Viel gab es da auf dem Markt irgendwie nicht was mir dann zugesagt hätte. Ich bin eine Guzzi Probegefahren, aber das war nix für mich.
Die Ducati Monster 1100 EVO war dann ein absoluter Bauchkauf!

Warum kein anderes?

Irgendwie war der Ducati-Virus eigentlich in mir seit ich Motorrad fahre. Schon damals als ich nach meinem ersten Motorrad geschaut habe, hab ich auch nach einer Monster geschaut, aber leider gab es da nichts mit ABS und das wollte ich auf jedenfall! Auch sonst schielte ich immer irgendwie zu den Diven aus Bologna. Ich hab mir immer gesagt: irgendwann will ich auch so etwas!
Als ich mich dann entschlossen hatte nach einem neuen Motorrad umzusehen und Ducati die 1100 EVO rausbrachte, da war ich sofort Feuer und Flamme!

Welches war dein erstes Motorrad/Zweirad?

Mein erstes motorisiertes Zweirad war tatsächlich ein Aprilia SR 50 R. Gekauft habe ich mir den damals weil ein paar Knalltüten mir mein schönes Fahrrad geklaut hatten und ich irgendwie Lust auf etwas mit Motor hatte.

Schraubst du selbst oder lässt du lieber schrauben?

Inzwischen Schraube ich selbst. Zumindest alles was ich selbst machen kann oder will. Selbst Schrauben können kommt ja nicht von irgendwoher und man kann es einfach so, sondern manchmal muss man einfach ins kalte Wasser springen und Dinge selbst beschrauben, einfach um zu sehen wie sie funktionieren. Danach kann man das dann auch selbst Schrauben oder man lernt was man eben nicht kann. :)

Für mich gehört das Schrauben auch inzwischen einfach zu einem Großteil zum Hobby “Motorrad” dazu. Mit kleinen Kinder zu Hause komme ich auch tatsächlich aktuell öfter dazu mal einen Abend in die Werkstatt Schrauben zu gehen, als einen Nachmittag mit dem Motorrad zu fahren. Vielleicht wird das aber auch mal wieder anders, aber momentan ist das Schrauben eben auch Selbstzweck.

Wie schätzt du selbst dein fahrerisches Körnnen ein?

Eigentlich ganz okay, flott ums Eck ist glaube nicht so das Thema wenn man öfter mal auf der Rennstrecke unterwegs ist. Aber ich merke schon, dass mit der inzwischen eingeschränkten Fahrpraxis auf der Straße und der Familie zu Hause, das Verhältnis zum eigenen Können was den öffentlichen Straßenverkehr angeht durchaus kritischer wird.
Ich denke ich werde, wenn ich wieder mehr Zeit zum auf der Straße fahren habe, mal wieder einen Fahrtraining besuchen. Fahren auf der Rennstrecke ist eben nicht fahren auf der Straße und andersrum.

Hast du Lieblingslektüre zum Thema Motorrad? Wenn ja welche, wenn nein, warum nicht?

Ja! Bernd Spiegels “Die obere Hälfte des Motorrads”. Dieses Buch hab ich damals zu Beginn meiner Motorradfahrerkarriere verschlungen und ich habe extrem viel gelernt!

Liest du regelmäßig eine motorradbezogene Zeitschrift?

Ich habe die MO im Abo, noch jedenfalls. Irgendwie sagt sie mir nicht mehr so zu. Die Fastbike lese ich gerne mal wenn sie mir zwischen die Finger kommt.

Welches Ziel/Land sollten deiner Meinung nach andere Motorradfahrer mal besuchen?

Das Land welches sie als Traumziel haben!

Hast du ein Traumziel?

Auf Hawaii würde ich wirklich gerne mal Motorrad fahren!

Und was lockeres zum Ende: Welcher ist dein Lieblingswitz?

So etwas habe ich nicht. ;)

Und weil ich das hier so brav beantwortet habe, darf ich mir jetzt sowohl Blogs raussuchen denen ich das Stöckchen zuwerfe und ich darf mir sogar eigene 11 Fragen ausdenken! Da bin ich doch mal so frei das ganze mehr in die Motorsportecke zu bewegen! ;)

Nominiert habe ich folgende Blogs: cco-classicracing.de, 696Racing und Eckenwetzer Racing.

Und hier die 11 Fragen:

1. Seit wann fährst du auf der Rennstrecke?
2. Wieso fährst du Rennstrecke?
3. Wie war dein erstes Mal Rennstrecke und womit bist du gefahren?
4. Normales oder umgedrehtes Schaltschema?
5. Deine Lieblingsstrecke ist und warum?
6. Was an Motorrad fährst du und warum?
7. Fährst du auch noch auf der Straße?
8. Wie bekommst du dein Motorrad zur Strecke?
9. Schraubst du selbst an deinem Kringelgerät?
10. Besitzt du Regenreifen?
11. Wichtigster Ausrüstungsgegenstand im Fahrerlager?

Wenn man ein kleines Kind zu Hause hat fliegt die Zeit an einem vorrüber. Hat man dann noch ein Zweites, beschleunigt sich die Zeit noch mal! So auch bei mir, seit Ende April sind wir eine Familie zu viert und das ganz normale Familienchaos hat sich noch breiter gemacht. Man springt zwischen Windelwechseln und Kindergartenkindbetreuung hin und her. Aber so langsam ordnet sich alles ein und sortiert sich.

Trotzdem staunte ich nicht schlecht als der Kalender auf einmal etwas von “Juni” sagte. Juni.. war da nicht irgendwas? Achja, zwei Rennstreckentermine! Einer mit D4U am Lausitzring (20.-21.06.) und Twins Only in Oschersleben (29.-30.06.). Ohje!

Jetzt muss die Zeit gut genutzt werden um die Vorbereitungen dafür zu schaffen. Da das dedizierte Rennstreckengerät ja nicht fertig ist und der Fertigstellungstermin ja auch bewusst auf 2016 gelegt wurde, muss dieses Jahr noch die Monster dran glauben.

Die steht schön im Straßensetup in der Werkstatt, bisher hab ich damit nur eine Fahrt zur Tankstelle geschafft.. Schande! Wozu hab ich das nochmal zurückgebaut? Ob ich das mit dem Motorradfahren überhaupt noch richtig kann? Egal, wird schon.

Also was gibts an der Baustelle zu tun?

Einmal das komplette Programm der Umrüstung auf Rennstrecke mit Stummel und Verkleidung, vor allem aber: Reifenwechsel!
Weil mit den Straßenpellen, die ich letztes Jahr in Oschersleben wegen des Regens habe aufziehen lassen, fahre ich nicht los! (Auch wenn ich sie mitnehmen werde.. falls wieder Regen ist, hoffe das Hilft. So wie ein Regenschirm!)
Gestern hab ich mir dann mal eben einen neuen Hinterreifen bestellt, hoffe der kommt rechtzeitig hier an!

Das im Winter verbaute neue Wilbers Federbein werde ich dann wohl einfach so auf der Rennstrecke antesten, für eine ausgiebige Probefahrt ist leider wirklich keine Zeit.

Achja und die Auspuffschelle die ich letztes Jahr in Oschersleben zerstört habe muss ich auch noch ersetzen.

Dann muss noch der Transport geklärt werden!

In unserer kleinen Schrauberhöhle hat es zwischenzeitlich einen kleinen Personalwechsel gegeben und unser neuer Mitschrauber hat promt auch für das D4U Event mitgebucht. Cool! Das bedeutet zum Lausitzring geht es zu zweit und da lohnt sich so ein Miettransporter total.
Für Twins Only in Oschersleben hab ich dann heute wieder einen Hänger gebucht, gleich zusammen mit dem Wechsel der Winter- auf Sommerreifen am Auto, das stand ja auch noch auf der Todo! Zwei Fliegen mit einer Klappe! Ha!

Ist doch gar nicht soviel oder? Wird schon chaotisch werden! :D

Am gestriegen Trainingstag war Alexander mit Familie draussen am Spreewaldring, heute habe ich Kind und Kegel eingepackt und bin rausgefahren.

Zwar haben wir, Frühstücken muss man ja auch, alle Rennen vor der Mittagspause nicht gesehen, aber danach quasi alles bis auf den Race of Champions mitgenommen.

Das Kind hatte großen Spaß, auch bei ihm machten die Seitenwagen mit funkensprühenden Schulterschleifern am meisten Eindruck. Aber auch sonst fand er das ganze sehr spaßig! Tatkräfitg Applaudiert und den Fahrern bei der Auslaufrunde zugewunken wurde auch.

In den Rennen gab es einige sehr schöne Fights zwischen den Teilnehmern. Alles natürlich Fair und mit Sportsgeist!
Wie immer war es sehr familiär, wie eigentlich immer wenn Micha und Fatma zum Kringelfahren einladen.
Ich hab jede Menge alte Bekannte wiedergetroffen und mein Ziel für nächstes Jahr ist auf jedenfall selbst mal ein Rennen beim Built not Bought mitfahren!

Weitere Details gibts sicherlich zu gegebenen Zeitpunkt beim Race Cafe Berlin.