So ein Kupplungszug ist ja, zumindest bei preiswerteren Motorrädern ohne Hydraulikkupplung, nix besonderes. Ein einfacher Bowdenzug, wenn man vorne zieht, dann ziehts auch hinten.. oder unten. Aber wenn dieser Zug mal verschlissen ist und das ziehen inzwischen so arge Handkräfte benötigt das es bis in die Schultern reisst, dann merkt man erst das so ein funktionstüchtiger Zug etwas sehr feines ist das man auf jedenfall haben will.

Ich wollte das auch wieder haben, warum auch immer war mein original verbauter Kupplungszug jetzt nach 19 tkm verschlissen und es begann zu schmerzen beim Schalten. Also bei der Werkstatt einen neuen geordert, für läppische 35 EUR und da ja der Fahrer selbst ist, wurde das Geld für den Einbau gespart und alles selbst erledigt.

Eigentlich ganz einfach, Zug aushängen, Ritzeldeckel abschrauben, unten den Zug aushängen *moep* was ist das, der lässt sich nicht so einfach aushängen! Man muss erst mit einem Schraubendreher ein stückchen Metall umbiegen der den Zug dort unten sichert. Schlaue Idee, das mit der Sicherung, aber extrem Fummelig.

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Dann den alten Zug rausziehen, durch den Rahmen und am Lenker vorbei. Wenn man sich den alten Zug anschaut, sieht man richtig das der total versifft und ölverschmiert ist, was nicht sein darf, denn der Zug ist, zumindest bei diesem Motorrad, Teflon beschichtet! Also nix mit Zug ölen!

Jetzt das verschlissene Ding gegen das neue schöne legen und… der ist ja unterschiedlich lang!? Na super. Aber zum glück passt das ganze dann mit einer alternativen Route deim Verlegen durch den Rahmen dann doch, gerade so. Kurz wieder alles einhängen, zusammenschrauben, aus der Werkstatt schieben und dann feststellen das man den Gummispritzschutz oben am Lenker vergessen hat! *arg* Nun war der Zug so knapp das man mit viel Kraft den Zug wieder aushängen und das blöde Gummiteil wieder aufstecken konnte.

Aber all die Mühe war es wert, eine butterweiche Kupplung gibt es jetzt! Ein bisschen fühlt es sich an als ob man ins leere greift, aber das ist kein Wunder und total normal. Nach dem schleichenden Verschleiss des alten Zuges und der damit langsam ansteigenden nötigen Handkräfte hat man sich über die Zeit die Handmuskeln so trainiert das sich jetzt erstmal alles total komisch anfühlt. Aber das gibt sich schnell, es macht auf einmal einfach wieder freude zu schalten, das Motorrad kommt einem sofort toller, schicker, besser und flotter vor. Man spührt einfach das jetzt wieder alles im Lot ist. Tolle Sache.

Ist die Maschine gesund, freut sich der Mensch.

Heute hat es endlich mal wieder geklappt, ich bin zu einer kleinen Runde nach dem Feierabend gekommen. Mir war egal wohin, hauptsache nen Stück raus aus der Stadt durch Wiesen und Wälder. Wirklich spektakulär ist die Runde nicht geworden, aber besser als nix. Lustig wars mal wieder bei der Fliegerstaffel der Bundespolizei vorbeizuschauen, die hatten auch prima ihren Hubschrauber draussen geparkt.


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Irgendwie fehlt dieses Jahr noch eine Hausrunde die man mal nach dem Feierabend noch schnell abfahren kann. Die heute war es eher nicht, bin also weiterhin auf der Suche. Auch so richtig flüssig ging das heute nicht von der Hand, der Winter hat echt am Können genagt, das will erstmal wieder aufgearbeitet werden.

Unangenehm war, das meine extrem Kupplung extrem schwergägige ist, fühlt sich an als ob Metall auf Metall schleift. Grenzt an Handmuskeltrainer und schreit nach Sehnenscheidenentzündung, da muss also bald was gegen getan werden! Ein kurzer Stop in der selfmade Werkstatt hat zumindest ergeben das der Bowdenzug nirgends klemmt, leider gabs aber kein Teflonspray zum wieder flutschig machen. Morgen nochmal im hellen anschauen, vielleicht den Deckel der Ritzelabdeckung runternehmen und das andere Ende des Zuges begutachten. Ansonsten bleibt wohl nix übrig als in der richtigen Werkstatt vorstellig werden, diesmal aber nicht mehr bei Suzuki sondern eine Freie Werkstatt, denn meine 2 Jahre Garantie für die SV sind eh rum ;-)

Nachdem mir letztens ein Journalist, der lieber auf den Berlinale-Rummel vor einem Kino achtete statt auf Fahrzeuge die beim Linksabbiegen auf den Gegenverkehr warten, hinten reingefahren ist und dabei mein so schon arg gebeuteltes Kennzeichen noch weiter verbogen und zerdengelt hat, muss oder kann ich mir jetzt endlich mal ein frisches Organisieren. Das alte hatte ja schon riesige Löcher drin und ich brauchte extra grosse Unterlegscheiben damit es ueberhaupt noch hielt.

Da das Wetter nun ja auch langsam aber sicher wieder besser wird und der Sommer dieses Jahr sicherlich auch irgendwann eintreffen wird kann ich mich passend dazu auch mal darum kümmern einen neuen Kennzeichenhalter zu verbauen um das originale Suzuki Plaste-Minibar-Teil zu ersetzen. Diese fahre ich ja seit der Panne im Harz, als mir mein damalige Kennzeichenhalter abgebrochen war, mit mir herum. Für den Winter ist das eigentlich ganz brauchbar, Wasser abhalten kann das Teil, aber es sieht einfach unterirdisch aus! Deswegen hab ich schon einen neuen bestellt, diesmal von Motorrad-Planet. Ich hoffe dieser wird länger halten. Die Einstellbarkeit des Winkels per Schrauben halte ich ja für eine gute Idee, denn wenn das Koffersystem am Motorrad ist kann ich nachjustieren.

Dann war ich heute noch bei Hein-Gericke und hab mir Ersatz für meinen angebrochenen Kellermann-Blinker besorgt, da war die Gummiaufnahme angebrochen. Eigentlich wollte ich auch noch Auspuffdichtung kaufen, der MIVV leckt an einer Stelle, aber leider hatten sie nix da. Auch bei so einem Autoteile-Laden, der so gross wie ein Baumarkt ist, gab es nichts passendes. Muss ich wohl weiter suchen.

Heute hatte ich die Faxen dicke und musste mal dringend etwas anderes machen ausser ständig zu arbeiten. Meinem Handgelenk geht es wesentlich besser, anscheinend hat die Spritze tatsächlich geholfen. Draussen war sowas wie Sonne und die Temperatur bei 6°C. Genug um sich aufzuraffen die Batterie und Motorradklamotten einzusacken und zum Winterschlafplatz der SV zu pilgern.

Also Vorhängeschloss ab, Plane runter und da war sie. Leider mit angebrochenem linken Blinker vorn, das Gummi ist nicht wirklich kältestabil, aber in voller Größe. Leicht eingesifft, so wie ich sie zwangsweis abgestellt habe.

Der Batterieeinbau ging schnell von der Hand, sind ja nur sechs Schrauben, dann kam der Druck auf den Anlasser. Ein lautes wiehern vom Anlasser, ein leises Plopp plopp aus dem Auspuff aber kein Zünden!

Verdammt dachte ich,Batterie hat Saft, Tank war Randvoll, Sicherungen gecheckt,. Eigentlich sollte das einfach so gehen. Ich probierte es noch ein paarmal, rief dann einen Freund an der aber auch nicht so richtig eine Idee auf die schnelle hatte ausser es weiter zu probieren.

Irgendwann hab ich dann mal das Gas recht weit aufgedreht während der Anlassser drehte, eigentlich soll man das ja nicht machen. Aber siehe da, ein kurzes Fauchen aus dem Auspuff, zwei drei Explosionen im Zylinder, aber wieder aus.

Nun gut, das ganze Spiel noch ein paarmal und dann erwachte Sie mit einem lauen grollen aus ihrem Schlaf! Anfangs noch wiederwillig mit von mir gehaltener Drehzahl, dann zunehmend zufrieden bollernd. Uff. War wohl im Tiefschlaf, hatte jetzt aber auch über einem Monat draussen den Elementen getrotzt und gefroren.

Ein kurzer Blinker, Brems und Licht-Check, Jacke an, Helm auf und los zur Tanke. Luft checken. Viel verloren hatte sie nicht.

Ich hab sie jetzt mal 30km getrieben damit sie sich freifahren kann und jetzt geht sie auch wieder problemlos beim ersten Druck auf den Anlasser an und bollert dann fröhlich vor sich hin. Die Saison 2009 kann also kommen!

Leider hab ich die ersten Meter mit dem Motorrad schiebenderweise verbracht. Ich hab die SV unter einen Balkon eines Plattenbaus geschoben, dort steht sie jetzt nurnoch mit einer Seite den Elementen entgegen und wird von einer Plane bedeckt.

winterschlafplatz

Wahrscheinlich wird sie dort auch noch eine Weile stehen bleiben, am letzten Donnerstag war ich wegen meiner angeblichen Sehnenscheidenentzündung beim Orthopäden und der meinte etwas von “wahrscheinlich irgendwas mit dem Kahnbein im Handgelenk nicht in Ordnung, kommen sie Montag zum Röntgen vorbei”. Leider was das Röntgengerät gerade kaputt und der Servicetechniker sah sich ausserstande das vor dem Wochenende noch zu reparieren.

Morgen also zum Röntgen und dann sehen wir mal was da genau kaputt ist und ob ich 6-8 Wochen einen Gips, eine Schraube durchs den Knochen oder sonstige spassige Sachen bekomme. Vielleicht heilt es ja auch so und ist halb so wild!

Hauptsache ich kann wieder fahren wenn es so warm wird das man sich auf der Landstraße wieder wohlfühlt, ich kann mir irgendwie einen Sommer nicht vorstellen in dem ich nicht Motorrad fahren kann und stattdessen mit wässrigen Augen den anderen Motorradfahrern hinterschaue!

Morgen weiss ich mehr.

Update: Kahnbein ist in Ordnung, nächste Vermutung ist Knochenhautentzündung.. bisschen veräppelt kommt man sich schon vor wenn Ärzte nur rumrätseln.

In den USA gibt es eine sehr bekannte und extrem beliebte Strecke bei Motorradfahrern, genannt “Tail of the Dragon”. Sie ist ein Stück der US129 und überquert die Grenze zwischen Tennessee und North Carolina. Sie schlängelt sich wunderbar durch die Berge wie der Schwanz eines Drachen. Daher wohl der auffällige Name.

Die Straße wird allerdings auch gerne mal von LKWs benutzt die dann mehr oder weniger die komplette Strassenbreite in den Kurven einnehmen, deswegen werden diese nicht selten von Polizei oder Freiwilligen eskortiert damit sich dort keiner in den LKW bohrt. Es gibt wohl so schon oft genug Stürze und ab und zu auch mal einen Toten zu beklagen. Mit einem echten Drachen ist halt nicht zu spassen, mal sollte wissen was man tut wenn man ihn reiten will!

Es gibt auch tatsächlich ein Blog namens Killboy von ein paar Leuten deren Job daraus besteht sich an der Strecke zu postieren und die Bilder der vorbeifahrenden zu Knipsen und dieses dann in allen möglichen Formaten online zum verkauf anzubieten. Natürlich gibts im Blog immer eine kleine Auswahl der Bilder in geringeren Auflösungen zu bestaunen und manchmal auch ein Video. Eben solches gab es da eben und das möchte ich natürlich nicht vorenthalten um mir und meiner Leserschaft ein wenig Motorradgrinsen ins Gesicht zu zaubern auf das die Wartezeit zum Sommer nicht allzu arg wird. Heute hab ich die Batterie ausgebaut.

Achja, die Kameraperspetive ist natürlich auch interessant, direkt auf den Hintern des Fahrers. Man sieht sofort das der Rennstreckenerfahrung hat, saubere Linie und perfekter Knieschluss wie Keith Code es lehrt. Steht alles auf meiner Liste für dieses Jahr, also auch die Kameraperspektive! ;-)


Deals Gap Butt Cam 12/08 – Music NSFW from killboy on Vimeo.

Erstmal ein Frohes Neues Jahr 2009 an alle!

Im letzten Post schrieb ich noch das ich mir vom Winter das Motorradfahren zumindest in der Stadt nicht verbieten lasse, jetzt sitze ich nach einer heute Morgen diagnostizierten Sehnenscheidenentzündung mit Zinksablen-Verband am rechten Arm zuhause und kann Motorradfahren für min. zwei Wochen vergessen. Toll.

Zum Glück liegt eh gerade Neujahrsschnee und die arme SV steht draussen unter ihrer Plane mit Schnee bedeckt. Eigentlich die ideale Jahreszeit für so einen Mist! :)

Vielleicht werde ich ihr aber in demnächst einen Besuch abstatten und mal die Batterie ins warme retten. Die geht nur kaputt da draussen.

Ben von Powerwheelie kann es auch nicht lassen und fährt mit seiner Ducati bei Minusgraden durch Hannover.

Ich kann es auch nicht lassen, leider hatte ich gestern allerdings kein Grinsen beim Druck auf den Starterknopf im Gesicht sondern ein wenig Entsetzen. Ich hab geschlagene 10 Minuten und unzählige Anläufe gebraucht um dem V2 ein Grollen zu entlocken bis die SV endlich mal anspringen wollte! Dabei war ich 3 Stunden vorher noch damit gefahren, vielleicht war die Temperatur arg dolle gefallen.

Aber ich muss schon sagen, ab -4°C ist es alles andere als Gemütlich. Wobei, so richtig doll frieren mir nur die Fingerspitzen. Der Rest geht. Achja und das Helmvisier bildet Eisblumen an der Ampel, das ein wenig nervig!

Ich kann den Sommer kaum noch erwarten.. endlich wieder durch die wärmende Sonne bollern.

Manchmal kommt man ja auf die glorreiche Idee nur mal eben noch schnell was zu Schrauben und obwohl man das auch aus anderen Tätigkeitsfeldern kennt gehen manchmal genau bei diesem Gedanken “nur noch mal eben..” nicht die Signalglocken an.

Gedanken die mit “Nur mal eben” beginnen sind ein recht guter Garant dafür das die Aktion voll in die Hose oder zumindest übel nach hinten losgeht.

Heute war es mal wieder so weit, ich wollte “Nur mal eben” den Endschalldämpfer vom MIVV GP bisschen fester ans Verbindungsrohr anbringen und ordentlich ausrichten. Kaum hatte ich das gedacht, stand ich schon im leichten Niesel mit minderwertigem Werkzeug (das gute ist in der Werkstatt) vor der Schraube die den ESD an der Soziusraste festhält. Keine 5 Minuten später hatte sich die Mutter tief und fest ins Schraubgewinde gefressen und mochte weder vor noch zurück. Verdammte Scheisse!

Um nicht weiter im Pullover auf der Straße vor dem Haus zu versuchen an dem Ding irgendwas zu bewegen nahm ich die komplette Soziusfussraste samt ESD Halter und selbigen vom Motorrad ab und verzog mich grummelnd in meine Wohnung.

Dort angelangt prökelte ich den ESD aus seiner Halterung und machte mich vortan mit allerlei nicht wirklich geeigneten Werkzeug daran diese blöde Schraube von dieser verdammten Mutter zu bekommen. Zum Glück haben auch Schrauben eine Elastizitätsgrenze und nach viel lautem und gottesverachtenden Fluchen, Schnittverletzungen am Daumen und schmerzenden Händen brach dann endlich die Mutter von der Schraub ab. Uff. Immerhin, schonmal einen Schritt weiter.

Der Schraubenkopf, ein Innensechskant, war inzwischen natürlich auch gut rund und das Gewinde hatte fiese Einkerbungen die davon zeugten das sich wohl ein Span zwischen Schraube und Mutter gedrängt hatte um dort dann genüsslich das Gewinde zu zerfräsen.

Leider hat man natürlich keine M8 Schraube mit Innensechskantkopf in der richtigen Länge zuhause rumfliegen, sonst wäre es ja kein echter “Nur mal eben”. Also aufs Rad geschwungen, das Motorrad ohne ESD bewegen hätte bestimmt einen Mords Spass gemacht aber an der nächsten Ecke wäre das ganze von der Rennleitung definitiv beendet worden. Ziel war der kleine Baumarktladen ein paar Straßen weiter, “hallo, ich brauche so eine Schraube!” “Ne, haben wir auf keinen Fall. Wird so selten gebraucht, lohnt nicht die rumliegen zu haben!” Na toll. Gleiches Spiel im nächsten Baumarktladen, dort kaufte ich dann Schrauben um wenigstens notdürftig den ESD wieder ans Motorrad zu bekommen um zu OPI zu fahren um dort vielleicht das passende Stück zu bekommen.

Auf dem Heimweg kam mir dann aber die Idee doch mal beim Rollerladen namens Scooter-Box zu fragen und nach einem Griff ins Regal in der Werkstatt drückte mir der Mechaniker eine passende Schraube in die Hand. Wow. Haben wollte er dafür einen Euro, ich gab ihm extrem dankbar gleich zwei Euro und schwang mich aufs Rad um daraufhin gleich alles wieder zusammen zu bauen. Passt!

Was für eine farce! Was lernen wir daraus? Wenn einem der Gedanke kommt “Nur mal eben” _irgendwas_ zu Schrauben, dann _sofort_ ein heisses Bad nehmen, eine Film anmachen oder eine Runde Joggen gehen, aber bloss nicht diesen Gedanken umsetzen! Nicht! Gedanken wegspeichern und mit ausreichend Zeitpensum in die Werkstatt fahren und das dort ordentlich erledigen.

PS: Der MIVV ESD ist jetzt übrigens auch nicht fester dran, war also voll für die Füße die Aktion. Muss wohl so sein, bleibt jetzt so.

Gestern war es endlich so weit, ein paar Stunden Zeit, eine leere Werkstatt und ein MIVV GP der schon über einem Monat angebracht werden wollte.

Natürlich bin ich mit dem Motorrad in die Werkstatt gefahren, also musste ich es erstmal 30 Minuten abkühlen lassen damit ich mir nicht übel die Finger verbrenne. Glücklicherweise hilft einem dabei dann doch mal diese Kälte da draussen wenn sie sonst schon zu nix zu gebrauchen ist. Auch genug Zeit nochmal die Arbeitsfläche grob fertig zu machen, die Anleitung zu studieren und passendes Werkzeug zusammen zu tragen.

Die Anleitung beschränkte sich auf zwei Punkte zum Thema Abbau der alten Anlage (Schrauben lösen, alten Kram zur Seite legen) und sieben Punkte für den Anbau der neuen. Aber eigentlich war das auch alles selbsterklärend. Wichtig war nur das Werkstatthandbuch der SV650 zu haben um die passenden Drehmomente zum wieder festschrauben zu kennen. Auch wenn es die zur Not auch bei svrider.de gibt.

Die alte Anlage war natürlich amtlich eingedreckt, die Schrauben festgesifft und alles schon schön mit einer Kruste belegt. Da rieselte der Dreck ganz ordentlich und bei den Schrauben die den Krümmer des vorderen Zylinders festmachen hatte ich kurz das Gefühl “gleich reissts ab”! Ging aber dann mit einem lauten Quitschen ab. Schwieriger gestaltete sich die Schraube der Schelle des hinteren Krümmers, die liegt V2 gemäß unterm Tank ganz tief in den Eingeweiden des Motorrades. Zum Glück konnte man sie geradeso noch durch ein Rahmendreieck mit einer Gelenkverlängerung der Ratsche erreichen.

Wichtig war noch die Lambdasonde die über die Motorenabgase das Luft/Kraftstoff Gemisch misst abzustecken und rauszuschrauben, nicht das man das Kabel abrupft.

Wenn man dann erstmal alle Schrauben angelöst hat kann man so langsam das ganze in Bewegung bringen, also schön dran wackeln damit es vom hinteren Zylinder abkommt. Quietscht wieder gemein, kommt aber nach einer weile. Dann hat man das ganze Ding in der Hand und denkt sich, verdammt ist das schwer! Keine Ahnung was der originale Auspuff so wiegt, aber er ist wirklich ein verdammt großer Haufen Metall!

So ein Motorrad ohne Auspuff sieht auch nicht schlecht aus, funktioniert leider nur recht schlecht denn ein wenig Rückstau der Abgase braucht der Motor. Zu Laut wäre es wahrscheinlich auch, mal davon abgesehen das es nicht erlaubt ist!

Beim MIVV ist die komplette Anlage bis auf den vorderen Krümmer dabei, das hat den grossen Vorteil das man nichts an der alten Anlage sägen muss oder sonstige Schweinereien. Besser aussehen tut es natürlich auch noch, aber wer weiss wie lange bis auch dort der Siff zuschlägt.

Als erstes baut man also den hinteren Krümmer inkl. Sammler wieder an, dabei sollte man versuchen auch den vorderen Krümmer mit draufzustecken, sonst wird das hinterher arg schwer. In die Anflanschstellen steckt man Auspuffdichtung, das Zeug wird später noch für Ärger sorgen.

Sobald man das alles grob ausgerichtet hat kommt das Verbindungsrohr drauf, meines hat einen KAT damit meine Euro3 nicht erlischt. Steht halt leider so im Gesetzbuch, kostet extra aber was solls.

Jetzt ist man endlich so weit den ESD, Endschalldämpfer, anzubauen. Der wird mit einer Halteschelle umwickelt an der man ihn an der Soziusraste aufhängt. Jetzt noch alles so ausrichten wie man mag, möglichst so das nirgends ein Spalt offen bleibt, und mit Drehmomentschlüssel und Schraubenkleber auf 23Nm festziehen. Fertig.

Das ganze hat ca. 2:30 h gedauert, jetzt ging es ans anfeuern. Also Motorrad raus auf den Gehweg, leider war es da schon dunkel und ich konnte keine weiteren Bilder machen. Aber Bilder bringen beim Soundcheck eh nichts.

Der große Moment, Kupplung ziehen und auf den Anlasser drücken. *Brommbrommbrom* Es bollert ganz ordentlich, kein Vergleich zum Original! Mehrere Kilo leichter ist die SV jetzt bestimmt auch und schicker aussehen tut es auch!

Auf der Heimfahrt ging dann der Ärger mit den Auspuffdichtungen los. Diese sind jetzt natürlich noch frisch und müssen sich erst einbrennen. Das ganze Qualmt wie blöde und stinkt so bestialisch das man beinahe vom Bock fällt! Widerlich. Wenn man an der Ampel hält steht man in einer stinkenden Qualmwolke und die Leute in ihren Autos schauen einen komisch an.

Ich hoffe mal das legt sich nach ein paar Kilometern, vielleicht sollte ich eine Ehrenrunde auf der Stadtautobahn drehen! Wenns doch nur nich so Schweinekalt wär!

Gestern war endlich mal die Arbeitsfläche in der neuen Werkstatt frei und so schob ich die SV rein und hab sie auf den Montageständer gewuchtet. Die Aufgabe des Abends lautete: Einmal Kette sauber bitte!

Gesagt getan, Kettenschutz ab damit man besser rankommt und dann erstmal die Kette schön mit Petrolium eingepinselt, das löst hervorragend die Dreckkruste auf der Kette. Danach muss man diese nurnoch mit einem Lappen abwischen und schon sieht sie bis auf die Rostflecken wieder aus wie neu! Aber wenn man schonmal dabei ist sollte man auch den Rest des Antriebssystemes säubern. Kettenschutz von unten, da war schon eine ordentliche Schicht Alt-Kettenfett gemischt mit Abrieb und Strassendreck. Aber wenn es dort schon so schlimm aussah, wie sieht es dann erst unter der Ritzelabdeckung aus?

Da half nur nachschauen, also Ganghebel abmachen und Ritzelabdeckung runter. Beim öffnen kamen mir dann auch gleich drei dicke Brocken Dreck entgegen gefallen, lecker! Den Rest habe ich dann mit einem Einweg-Plastelöffel abgekratzt, was für eine Sauerei. Kettenfett, Öl, Abrieb und Strassendreck ergeben eine verdammt klebrige schwarze Masse. Pfui. Auch die Ritzelabdeckung wurde gesäubert und dann alles wieder zusammengebaut.

Theoretisch müsste man die Kette jetzt einmal nachfetten, da ich aber einen Kettenöler habe lasse ich den das machen. Wird schon!

Mal sehen wie lange sie bei dem Dreckswetter so aussieht, zumindest unter der Ritzelabdeckung sauber machen muss ich nicht öfter als einmal im Jahr haben, aber wenn da die Kette immer durch den Dreck geschleift wird saut sie halt auch sofort wieder ein, deswegen war das mal nötig.

Eben noch schnell 5 Minuten vor Ladenschluss bei Polo zwei Racinghülsen gekauft, was zum Henker sind Racinghülsen?! Ganz einfach, das sind zwei Rollen aus Aluminium die man an die Schwinge des Motorrades schraubt, wenn man dafür vorgesehene Gewinde hat. Die SV hat.

Und wozu sind die gut? Sie dienen als Aufnahmen für den Montageständer. Statt diesen mit seinen Auflageflächen unter der Schwinge anzusetzen verpasst man dem Ständer Y-Aufnamen, auch Racingadapter genannt, die man dann unter den Racinghülsen ansetzt. Mein neuer Kern-Stabi Ständer hat solche. Das ganze hat den grossen Vorteil das man immer an der richtigen Stelle den Ständer ansetzt, man sich die Schwinge nicht zerkratzt und in meinem Fall sich der Schlauch des Kettenölers nicht zwischen Schwinge und Auflagefläche einquetscht. Dazu ist es auch noch einfacher zu handhaben weil man nicht ewig die Auflageflächen ausrichten muss.

Wer immernoch nicht ganz verstanden hat was gemeint ist der klicke hier und schaue sich ganz unten die Videos an.

Die Rollen gibt es in allen möglichen Farben eloxiert, ich hab mich passend zur Farbe des Motorrades für klassisches Schwarz entschieden.

Ja ich bin noch am Leben. Gerade liegt das Motorrad ab quasi auf Eis. Nein es liegt nicht, es schläft unter seine Plane vor dem Haus. Gestern bin ich mal nach ca. einer Woche stehen lassen wieder gefahren. Beim starten ist es mir prompt mal wieder ausgegangen.

Heute fällt mal wieder Schnee, es heisst also wieder OEPNV zum Kunden nehmen *seufz*. Nachts träume ich schon vom nächsten Sommer.

Ansonsten ist mein Montageständer mit Vorderradaufhängung von Kern-Stabi gekommen, hab ich privat jemandem abgekauft, für die Hälfte des Neupreises! War aber noch nicht im Einsatz.

Meine Übergangshandschuhe konnte ich genau zweimal benutzen, dann brach der Winter über uns her.

Ansonsten stehen ein paar Arbeiten am Motorrad an, dazu gibt es jetzt auch eine passende Hobby-Werkstatt die ich zusammen mit Freunden, welche hauptsächlich an Fahrrädern bzw. deren Elektrifizierung (Elekotronenrad) schrauben, aufgemacht habe. Leider hab ich es bisher wegen lauter Erwerbstätigkeit nicht geschafft meinen Kram in die Werkstatt zu bringen, aber ich bin guter Dinge das diese Woche noch zu schaffen. Dann gibts hier auch wieder mehr updates, der MIVV GP will ja immernoch angebracht werden.

Jetzt wo der Winter sich nicht mehr verleugnen läßt und selbst bei strahlend blauem Himmel und Sonne die Kraft selbiger nicht ausreicht um mehr als 3-5°C zu produzieren, ist die beste Zeit seiner Lederkombi mal wieder ein wenig Pflege zukommen zu lassen.

Leder ist ein organisches Material und bedarf deshalb etwas Zuwendung, quasi wie Pflanzen! :-)

Das Leder muss immermal gefettet und gewachst werden damit es seine natürliche Geschmeidigkeit behält und nicht hart und spröde wird. Besonders den nicht gerade billigen Lederkombis sollte man dort ein wenig Zeit widmen damit man möglichst lange Freude an dem doch deutliche dreistellige Eurobeträge kostenden Schutzkleidungsstück hat! Sprödes und trockenes Leder ist auch nicht so Widerstandsfest wie gepflegtes. Auch Lederhandschuhe und Stiefel sollte man immermal Reinigen und Pflegen, falls diese Wasserabweisend sein sollen empfiehlt sich dazu spezielle Lederpflege mit Imprägnieranteil.

Bei meiner Dainese M5 Kombi war beim Kauf im Sommer diesen Jahres gleich ein Pflegeset von Dainese dabei. Es besteht aus einer Reinigungsflüssigkeit und einer Pflegecreme/wachs welches aus Ölen, Wachs und Harzen besteht. Wenn nichts beim Kauf dabei war, dann gibt es in verschiedene Pflegemittel zum nachkaufen. Diese gibt es in vielen Formen wie Sprays und Ölen. Was nun genau am besten ist da scheiden sich die Geister, falls man sich aber beraten lassen will kann man zu seinem Satteler, Schuster oder Reit- bzw. Motorradzubehörladen seines Vertrauens gehen, die kennen sich alle mit Lederpflege aus und empfehlen entsprechende Mittel.

Zuerst kommt die Reiningung und danach die Pflege. Hilfreich ist ein weicher Schwamm, ich hab die weiche Seite eines sauberen Haushaltsschwammes benutzt. Praktisch ist auch die Kombi an der Tür mit einem Bügel aufzuhängen.

Reinigung

Zuerst reinigt man die Kombi mit dem weichen Schwamm und der Reinigungsflüssigkeit. Die Hartplaste Protektoren kann man mit ganz normalem Wasser und etwas Fit reinigen, dann bekommt man auch etwaige Insektenleichen ab. Strechelemente mit klarem warmen Wasser reinigen.

Das ganze lässt man dann trocknen oder wischt es mit einem fusselfreiem weichen Tuch, zB. Microfaser, trocken.

Pflege

Danach kommt die Pflegecreme dran. Einfach wieder mit einem weichen Schwamm die Creme auf der Kombi verteilen und mit kreisenden Bewegungen einreiben. Das Leder saugt sofort die Creme auf und wird schön weich und geschmeidig. Ruhig ein wenig dicker auftragen.

Die Kombi dann am besten den Winter über auf einem stabilen Kleiderbügel in den Kleiderschrank hängen oder, wenn sie dort nicht reinpasst, in einem Kleidersack für Anzüge aufbewahren. Ideal ist beides in Kombination. So verhindert man das sie über den Winter einstaubt und man nach dem Winter wieder anfangen darf zu säubern.

Wenn dann die ersten warmen Tage nach dem viel zu langen Winter kommen darf man sich über eine saubere und weiche Lederkombi freuen die sitzt wie angegossen und in der man sich sofort wohlfühlt! Auf den Sommer!

Ich habe festgestellt ich brauche drei Paar: Sommer, Übergang, Winter.

Bis eben hatte ich nur zwei Paar, Sommer und Winter, jetzt ist ein Paar als Übergang dazugekommen. Warum? Weil ich gerade jeden Tag neu entscheide ob es Sommer oder Winter sein muss und ich die letzten paar Tage dazu übergegangen bin beide Paare mitzunehmen. Eindeutiges Zeichen das da was dazwischen fehlt.

Sommerhandschuhe

Meine Sommerhandschuhe hab ich mir noch zu Rollerzeiten gekauft, da war ich gerade frisch in der Fahrschule für den Motorradführerschein angemeldet. Teuer waren sie damals bei Polo nicht, sind auch von deren Hausmarke FLM. Der große Vorteil der Handschuhe ist das sie sehr leicht, kurz und luftig sind. Die fehlende Stulpe ergibt große Bewegungsfreiheit, finde ich sehr angenehm! Genau das richtige für den Sommer!

Sommer oben.jpgSommer unten.jpg

Wie man sieht habe ich sie auch recht häufig benutzt, ihre besten Tage haben sie wohl schon hinter sich.

Großer Nachteil ist natürlich das sie nicht Wasser oder Luftdicht sind, wäre ja auch albern bei reinen Sommerhandschuhen. Für die jetzige Jahreszeit sind sie auch eigentlich zu kalt, das kann man bei kurzen Fahrten in der Stadt allerdings verschmerzen. Wirklich problematisch ist das sie keine Gummilippe zum Visir abwischen haben. Sobald es mal nieselt oder regnet hat man ein Problem, wie das Visir abwischen? Das nervt tierisch!

Winterhandschuhe

Die Winterhandschuhe habe ich von einem Bekannten geerbt der das Motorradfahren aufgegeben hat. Ich habe keine Ahnung wie alt die Handschuhe sind, aber sie halten immernoch dicht! Waren auch nicht die billigsten wie es scheint, immerhin von Held und mit GoreTex.
Die Handschuhe sind verdammt warm und dick gefüttert, auch bei Minusgraden kann man damit noch in der Stadt fahren. Bei hohen Geschwindigkeiten helfen allerdings bei Minusgraden wirklich nurnoch Heizgriffe.
Winter oben.jpgWinter unten.jpg
Durch die dicke Fütterung haben sie natürlich den Nachteil das sie sehr klobig sind, einem geht ein wenig das Gefühl für den Lenker verloren. Dafür haben sie eine Gummilippe am linken Zeigefinger, der Retter im Regen.

Die neuen, Übergangszeit-Mittel-Handschuhe

Genau um aus der Zwickmühle der Wahl zwischen: Leicht, Kalt, keine Gummilippe und Klobig, Warm, Gummilippe heraus zu kommen war ich jetzt bei Louis um mal zu sehen was die da gerade so haben.

Ohne Stulpe in Regendicht mit Gummilippe gab es schonmal nicht, also musste es was mit Stulpe sein. Meine Wahl viel auf Handschuhe von Held, sie haben eine Gummilippe und die GoreTex-Membran verspricht trockene Hände in allen Lebenslagen. Die Fütterung ist moderat, für Minusgrade wird es nicht reichen, aber sie wird bei Temperaturen von 15°C bis 0°C ausreichend sein. Irgendwie waren sie preiswerter, wahrscheinlich wegen des 70 Jahre Louis Logos auf dem Klettverschluss und da sie wohl Restposten sind. Kann ich mit leben.

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Jetzt werden sie erstmal mit Imprägnierspray bearbeitet und dann dürfen sie zeigen was sie taugen!

Heute hat es geklappt, das Wetter überzeugt mit ausreichend blauem Himmel und die Sonne meinte es auch gut mit mir. Perfekt endlich mal das Kamera-Setup zu testen und ein Video zu machen.

Das Setup braucht noch den ein oder anderen Schliff, aber eigentlich tut es schon was es soll. Ich hab drei kurze Fahrten aufgenommen mit jeweils anderer Perspektive.

  • Nach hinten mit Blick auf Hinterrad und Kennzeichen
  • Blick nach vorne mit einem Stück Drehzahlanzeige im Blick
  • Mein Kopf im Bild

Mit ein wenig Schneiden kann man damit schon recht lustige Sequenzen erzeugen. Leider hab ich dafür noch keine brauchbare Software installiert. Ich hab das ganze jetzt einfach in QuickTime zusammengestückelt.

Die Bedienung selbst ist unkompliziert, Kamera anbringen und ausrichten, dank des Displays im Archos und des Kugelgelenks problemlos möglich, den Archos irgendwo geschützt verstauen (zB. unterm Soziussitz oder im Tankrucksack), auf der Fernbedienung der Archos-Cam auf Record drücken und los gehts!

Die Rohrschellen zum anbringen an Sozius-Fussraste und Lenkerrohr muss ich noch ein wenig modifizieren, leider sind die Schraubenköpfe auf der falschen Seite so das man kaum zum festschrauben rankommt. Leider hab ich vergessen Bilder vom Mount am Motorrad zu machen, reiche ich nach! Vor allem weil ich HERMANN Mechatronik noch ein Bild davon schicken muss, bei denen gibt es einen Rabatt wenn man ihre Produkte in Aktion fotografiert und sie diese Bilder auf ihrer Website benutzen dürfen, coole Idee!

Das Video ist jetzt nur 50 Sekunden lang, Berlin hat zur Hauptverkehrszeit nicht besonders viel zu bieten und die meiste Zeit steht man irgendwo im Stau bzw. vor roten Ampeln.

Achja, das Audio hab ich mit Musik ersetzt. Das Mikrofon ist zwar eigentlich ganz brauchbar und kann abgesetzt angebracht werden (ist im Fernbedienungskabel untergebracht), aber leider hab ich die Empfindlichkeit viel zu hoch eingestellt so das einem beim O-Ton die Ohren abfallen. Da muss ich noch dran basteln und einen geeigneten Ort dafür finden.

Get the Flash Player to see this player.


Musik: Amorph – Sunrise Mix (Single: Sunflow)

Falls Leute das ohne Flash-Player sehen wollen: Test Ride 20081113

Die Qualität ist natürlich nicht der Oberhammer aber für mich erstmal ausreichend. Die Cam ist nicht die beste und falls mir das gefällt werd ich mir auch noch eine bessere zulegen, aber brauchbar ist es schonmal. Erschütterungen steckt das ganze recht gut weg und auch mit dem V2 vibrieren kommt das ganze klar. Auf jedenfall gibt es keinen Wobbel-Effekt wie bei meiner ATC-2K! Hohe Geschwindigkeiten konnte ich in der Stadt natürlich nicht testen und für die Landstrasse war leider der Akku des Archos nicht aufgeladen genug. :)

Ich brauche auf jedenfall noch eine Stromversorgung unterm Soziussitz, dann ist es auch egal wenn man mal vergisst den Archos aufzuladen. ;)

Heute kam ein Päckchen von HERMANN Mechatronik mit meinem bestellen Kugelgelenk und der dazu passenden Fassung. Das ganze wurde dann mit passenden Schrauben an zwei Rohrschellen geschraubt und schon ist der Kamera-Mount fertig.

Das kann ich jetzt an eigentlich alles festmachen wo die silbere Schelle (ich hab noch eine größere) ranpasst oder halt an alles wo ich eine M8 Schraube befestigen kann. Ein Schwanenhals mit M8 Gewinde an beiden seiten würde bestimmt für interessante Kameraperspektiven sorgen.

Jetzt kann es also bis zur ersten Testaufnahme mit der Kamera nicht mehr lange dauern ;-)


Durch Zufall bin ich mal wieder auf etwas gestossen das es in Deutschland nicht gibt, in Japan aber ganz normal ist. In diesem Fall die Honda VTR 250. Auch nach Neuseeland und Australien wurden diese wohl fleissig exportiert. Nach Deutschland hat die kleine VTR es allerdings höchstens als verkleidete Version in 80iger Jahre Farben per USA-Import geschafft.

Vielleicht liegt es daran das man in Deutschland als kein richtiger Biker gilt wenn man nicht min. 500ccm unterm Hintern hat!? Wundert eigentlich, sollte doch so ein 250ccm Maschine wesentlich ausgeglichener laufen als ein auf 34 PS zugeschnürter 1000ccm Renner und damit ein recht attraktives Motorrad für Fahranfänger unter 18 Jahren sein.

Ich find die mini VTR sehr schön, grandios von der Ducati Monster abgeschaut. Schade das es die hier nicht gibt, wenn ich für die Stadt ein so schickes 250ccm Motorrad mit V2-Motor und Gitterrohrrahmen bekommen könnte, ich fänd es super. Die 32 PS reichen in der Stadt locker aus und sollten die 140.0 kg Trockengewicht auch gut von der Ampel wegbekommen.

Nachdem meine Glühlampe Philips MotoVision kurz vor der Schwarzwaldfahrt den Geist aufgegeben hat und ich meine orignale Glühlampe wieder einbauen musste, war ich jetzt sehr unzufrieden mit der Helligkeit meines Scheinwerfers. Bei nieseligen Eckelwetter, was momentan in Berlin der Dauerzustand ist, hab ich mehrfach für meinen Geschmack unbeleuchtete Fussgänger oder Verkehrsinseln viel zu spät erst gesehen.

Klar kann man da jetzt den Scheinwerfer höher stellen, aber das ist eben manchmal auch nicht ausreichend und hat seine Grenzen.

Jetzt hab ich mir mit jemandem zusammen eine Packung Osram Nightbraker geteilt. Jeder eine Lampe. Natürlich ist die Nightbraker deutlich heller als die Originallampe, aber ob sie heller als die MotoVision ist, ist noch nicht klar und bleibt zu testen.

Interessant ist vor allem wie lange sie halten wird, entwickelt sind sie ja für Autos und angeblich nicht so Erschütterungsbelastbar wie man es für Motorräder braucht, aber da sie auch nur die Hälfte des Preises einer MotoVision gekostet haben (hielt bei mir nur ca. ein halbes Jahr), wäre ich schon froh wenn sie mich über die dunkle Jahreszeit bringen!

Im Motorrad Blog gibts einen Hands-On Test zur ATC 5000 Helmkamera.

Was mich bei der ATC stört ist ihre Klobigkeit welche das Anbringen meiner Meinung nach ein wenig einschränkt. Aber die Aufnahmequalität ist deutlich besser als bei den Vorgängermodellen. Vorteil ist auf jedenfall das es ein komplettes System in einem Wasserfesten Gehäuse ohne Kabelsalat ist.

Mein Kamera-Setup aus Archos405 und einer dazu passender Helmet-Cam von Archos ist eigentlich fertig, aber ohne Video werd ich dazu nix schreiben. Leider ist das Wetter in Berlin total suppig, grau und nieselig was effektiv eine Runde zum aufnehmen eines Testvideos behindert.

Ducati hat jetzt auf der Basis der 1098 einen Streetfighter erschaffen, sieht eigentlich ganz nett aus. Was mich stört ist wiedereinmal die Lampenmaske. Ich kann mich mit denen irgendwie nicht wirklich anfreunden, wo ist nur die klassische Rundlampe geblieben?! Aber vielleicht passt die auch einfach nicht ins Streetfighter Konzept, genauso wie ein einigermassen tauglicher Soziusplatz.

Was es nicht alles gibt, gerade übers SV Forum gefunden: Eine drahtlose Reifendruck-Überwachung.

Zwei Ventilkappen die den Reifendruck messen und ein Schlüsselanhänger als Empfänger. Der lärmt und vibriert dann rum wenn der Reifendruck unter den eingestellten Minimalwert sinkt. Tolle Idee eigentlich, kein sinnloses Reifendruck prüfen und sich dabei einsauen oder am Auspuff verbrennen mehr! Bei 10g pro Sensor muss man sich aber wahrscheinlich überlegen ob man die beim Rad-Auswuchten drannelassen sollte. :)

Nur falls noch jemand ein Weihnachtsgeschenk für mich sucht! ;)

Update: das ganze gibts dann noch in der Luxusversion: Tire-Watch, misst dann allerdings auch gleich noch die Lufttemperatur in den Reifen mit.

Im Moppedblog gibts ein Voting wieviel Kilometer auf dem Motorrad im Jahr 2008 zusammengekommen sind.

Bei mir waren es über 10.000 km. Allein beim Schwarzwald sind glaube irgendwas um die 3.000 km zusammengekommen, dann gab es noch zwei oder drei Mehrtagestouren mit den anderen die jeweils auch immer mindestens 1.000 km hatten. Eine Reise in die Holsteinische Schweiz war dabei, da ist alleine die Anfahrt auch schon 900 km und vor Ort min. nochmal soviel. Die kleine Runde zwischendurch sind auch schnell mal 150 km, davon kommen so einige im Sommer zusammen und dann kommen noch die beinahe täglichen Fahrten in der Stadt dazu. Der Kilometerzähler steht auch schon kurz vor 17.000 km.

Ich würde sagen ich bin obwohl ich bisher nur Inspektionen in der Werkstatt hab machen lassen ein recht guter Kunde dort, alle 6000 km sag ich quasi hallo.

UPDATE:
Hab nochmal nachgerechnet und das Serviceheft angeschaut. Ende April 2008 waren 4.500 km auf der Uhr, jetzt ca. 17.500 km. Gekauft hab ich sie Mitte Oktober 2007 mit 800 km. Also fallen ca. 2.500 km an 2007. Ich schätze mal dann waren das 2.000 km bis Ende April 2008, macht ca. 15.000 km in 2008. Wow.

Gerade über MotoBrief.TV (auch eine Internet Motorrad-Sendung) gefunden: Twist the Throttle vom Discovery Turbo Channel. In jeder Folge wird eine Firma aus dem Motorradbereich, ihr Bikes bzw. Produkte und ihre Geschichte vorgestellt. Also zB. die Motorradhersteller, aber auch Firmen wie Alpinestars. Leider kommt man auf der Website um die Werbung nicht drumrum und sie haben die Folgen in 3-10 Minuten Abschnitte zerstückelt, aber ansonsten interessant.. wenn man den typischen Discovery-Channel Erzählstil aushält.

Und wie immer juckts einen in den Fingern wenn man Bikes beim fahren sieht.. warum muss nur der Winter vor der Tür stehen?