Ich mag ja meinen Shoei Helm, aber was ich wirklich vermisse ist das Sonnenvisier. Als Alternative hab ich mir ein Visier mit verlaufender Tönung gekauft. Mal sehen ob das ein guter Kompromiss ist.

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Der Lack von meiner damaligen Lackierung des Scheinwerferringes war heftig am abblättern. Insekten sowie Wind und Wetter haben ihr deutlich zugesetzt, eventuell war ich auch ein wenig nachlässig beim anschleifen.

Nun hab ich im svrider Forum von Plasti-Dip erfahren, das ist quasi eine Folierung zum aufsprühen die man hinterher auch wieder abziehen kann. Ich hab mir so eine Dose bestellt und meinen alten Chromring damit lackiert. Sieht gut aus, mal sehen wie es so mit der Langzeithaltbarkeit aussieht!

Lange genug haben wir gewartet aber nun scheint er da zu sein, der Frühling! Den quasi ersten warmen Tag mit 20°C und Sonne habe ich heute genutzt um die neue Dame im Hause auf ein Tänzchen auszuführen. Der D. aus B. an der S. hat mich dabei begleitet, seine Dame musste ja auch mal wieder die Hüften schwingen.

Der Plan für den Tag war dann recht einfach, Standardtanz in Form der Hausstrecke. Da kennt man sich aus, da muss man keine Karte lesen, bleibt mehr Zeit sich auf die Partnerin und die Straßenverhältnisse zu konzentrieren. So kurz nach dem Winter ist man selbst ja doch noch eingerostet und die Straßen unter umständen nicht wirklich gebonert.

Nach dem erstenmal Volltanken am Autobahnzubringer, flogen wir erstmal auf der Autobahn raus in den berliner Norden. Dabei hatte die gute erstmal Zeit ihr luftgekühltes Herz auf Temperatur zu bringen. Aufm Ring haben wir es dann ein wenig fliegen lassen, schon krass wie schnell man bei 180 km/h ist und vor allem das dann immernoch Druck kommt. Schön auch das ich das abmontierte Schwesternhäubchen nicht vermisst habe bei der Geschwindigkeit. Lag alles Satt im Luftstrom, entspannt und ohne Verwirbelung. Prima.

Dann runter von der Autobahn und die spärlichen Kurvenkombinationen abgrasen. Also Vietmannsdorf, Werbellinsee und Schiffshebewerk sowie alles was dazwischen noch so taugt.

Die Erkenntnis zur Partnerin ist dann wie folgt: Sie macht Laune und hat mit Vernunft nix zu tun. Vernunft wäre wenn man sich ein Motorrad gekauft hätte welches einen größeren Tank hat und weiter als 220 km mit einer Tankfüllung kommt. Auch wäre es Vernunft gewesen eines zu kaufen das einen ohne Vibration absolut entspannt ans Ziel schaukelt statt eines das einen sportlich nach Vorne beugt und dessen Motor lebt und arbeitet, scheppert und grollt.

Aber Vernunft wäre eben einfach ein Großroller gewesen!

Nein die Ducati ist all das nicht. Sie ist sogar teilweise recht bockig. Zum Beispiel beim langsam in der 30iger Zone in der Stadt hinter einem Auto herzuckeln. Da haben weder Fahrer noch Motorrad freude, während ersterer in den Helm beisst und letztere auf der Kette kaut. Mal sehen ob man der Dame das per anderem Mapping abgewöhnen kann.
Weniger Probleme mit sich selbst als ein Problem für den Fahrer ist die Abwärme im Stand. Der Krümmer vorne heizt einem da durchaus ordentlich ein. Stehen im Stau, nein, dafür wurde dieses Krad nicht gebaut.

Dann doch lieber freie Bahn und rechts Gas, ja das mag Sie und das kann Sie. Da gröhlt es dann aus Auspuff und Mund des Fahrers gleichermassen. Dann schön die Bremsen vor der Kurve in die Scheiben beissen lassen, Gang runtertreten während man sich über die Antihoppingkupplung freut und mit dem zielgenauen Fahrwerk anpeilen und rum. Danach wieder von vorne.
Übrigens verdaut das Fahrwerk auch die nicht gerade tollen Straßen Brandenburgs sehr schön. Ein Huckel macht leicht plopp, wird gedämpft und schon ist wieder Ruhe. So will man das.

Ich steh drauf, auf die rote Unvernunft!

In der roten Zora habe ich mit dem LiFePo4 Akku nur gute Erfahrungen gemacht bisher. Es war also klar, für die Evo wollte ich so etwas auch.

Als ich letztens bei Kämna war hab ich also kurzerhand auch gleich noch am letzten Tag eine passende Batterie geordert, es handelt sich dabei um die HJt9B-FP von Motocell. Die hat die passenden Abmessungen, die Balancerelektronik schon mit oben verbaut, ausreichend Saft um den 11er Motor anzuwerfen und wiegt inkl. Ausgleichsfüsschen lustige 720g! Sie ist 4cm niedriger als die Originale, welche übrigens stolze 4 kg wiegt, weswegen ich noch weitere Ausgleichsfüsschen brauch damit ich sie mit der Gummischnalle festgeschnallt bekomme.

Angeworfen hab ich die Evo damit auch schon, problemlos!

Und wo ich schonmal dabei war Gewicht loszuwerden, hab ich auch gleich noch die Soziusfussrasten abgeschraubt (1463g) und den Auspuffhalter angeschraubt den ich auch gleich bei Kämna geordert habe (372g).

Macht zusammen eine Gewichtsersparnis von 4,371 kg. Wenn man das in Carbon- oder Leichtmetallteilen an Gewicht sparen will, muss man vermutlich nen Kredit aufnehmen. So war ich mit 250 EUR dabei.

Ich hatte mir ja schon vor dem Kauf der Evo den Zweiventil Schrauberkurs bei Ducati Kämna gebucht, denn warum nicht auch mal so eine Weiterbildung mitmachen. Mit dem Kauf der Evo passte das natürlich noch besser.

Jetzt am Montag und Dienstag war es denn soweit. Sonntag Nachmittag gegen halb drei hab ich mich mit dem Auto auf die Autobahn geworfen und bin die 273 km bis Otterstedt gefahren. Als ich ankam brannte im Haus überall Licht, aber ich war der erste. Schlüssel hab ich in seinem Versteck gefunden und dann konnte ich mir ein Zimmer in dem doch recht großen Haus aussuchen. Ich hab mich also erstmal breitgemacht und dann in Motorradzeitungen und Büchern über Ducati gelesen die in großen Mengen auslagen. Gegen acht kam dann Rüdiger und noch ein Kursteilnehmer. Nach einer kurzen Führung durch die Werkstatt auf der ich sicherlich einen Speichelfaden hinterlassen habe, hockten wir uns dann in die Küche und haben noch ein paar Stunden geschnackt.

Am Montag ging es um 10 Uhr los, erstmal Theorie. Wie wo was im Motor ist, was es an Tuning gibt und was wir alles so gezeigt bekommen wollen. Wir haben uns dann erstmal drauf geeinigt das wir die Basics abhandeln wollen, aber wenn wir gewollt hätten, hätte uns Rüdiger auch das Polieren von Kanälen oder anderes gezeigt. Es gibt da keinen starren Plan, sondern es wird das gemacht was die Teilnehmer sehen wollen. Mit acht Teilnehmern die sich dann in zwei Gruppen aufteilen, eine Rüdiger und eine Marc, ist alles möglich.

Nach der Mittagspause ging es dann auch in die Werkstatt und ran an die Motoren. Erstmal Ventilspiel einstellen. Das ist ja bei der Desmodromik der Ducatimotoren doch ein wenig anders als man das von den anderen Motorren so kennt, weil man sowohl für den Öffner als auch für den Schliesser, den es sonst nicht gibt, das Spiel messen bzw. korregieren muss. Viele behaupten ja das wäre furchtbar aufwändig bei Ducatimotoren, aber beim Zweiventiler ist es tatsächlich recht übersichtlich fand ich! Weiter ging es dann mit dem Spannen der Zahnriemen. Kämna macht da die Variante mit einem 5er Inbus. Also den Riemen spannen bis der 5er Inbus flutschig zwischen starrer Führungsrolle und Riemen durchgeht. Zumindest bei den Zweiventilern ist das vollständig ausreichend, ist schliesslich eher ein Treckermotor! Beim Vierventiler sieht das wiederrum anders aus.

Steuerzeiten haben wir dann auch noch gemacht und schon war der Tag rum. Am nächsten Tag ging es dann mit Kurbelwellenschlag messen und ausgleichen weiter, sowie axialen Spiel der restlichen Wellen messen und ausgleichen. Dann noch Drosselklappen synchronisieren, sollte eigentlich jeder an seiner Ducati zumindest mal gecheckt haben denn davon hängt die Laufkultur und Fahrbarkeit entscheident ab. Dazu durfte sich jeder mal unter eine tierisch laute Pierobon F042 knien, die wie ein Sack Nüsse lief und während Rüdiger den Motor bei 3.000 U/min hielt, an der Synchronisationsschraube und dann an den Bypassschrauben drehen bis es einigermassen stimmte! Das hat richtig Laune gemacht, war aber wirklich extrem laut. Spätestens beim Prüfstandlauf der F042, um mal die Möglichkeiten von sowas zu zeigen, gab es dann für alle Ohrenschützer.

Alles in allem war das ganze eine prima Veranstaltung bei der ich echt jede Menge gelernt habe. Es ist eben doch deutlich ein Unterschied ob man in einem Buch mal gelesen und theoretisch nachvollzogen hat wie das funktioniert oder ob man sich tatsächlich mal die Hände schmutzig gemacht hat und alles zerlegt in Teilen vor sich hatte bzw. es selbst zerlegt und wieder zusammengebaut hat.

Dazu kommt noch das Rüdigers Team einfach ein netter Haufen ist, dem keine Frage zu Doof ist! Ich kann so einen Kurs eigentlich nur jedem Empfehlen der sich ein wenig für Ducatimotoren interessiert. Es gibt auch noch einen Fahrwerkskurs der einen Tag lang geht und einen zwei Tageskurs für die Vierventiler.

Beim Hauke hab ich dann gleich noch einen LiFePO4 Akku, einen Auspuffhalter und einen Messdorn für die Shims mitgenommen. Wenn man schonmal da ist!

Ab und zu schafft man es ja auch mal an einem Wochenende nicht elendig viele soziale Verpflichtungen einzugehen und es ganz entspannt anzugehen. Am Samstag hatte dann die beste Sozia der Welt einen entspannten Tag während ich Sohnemann mit Mittagsbrei und draussen rumschieben versorgte, heute konnte ich dann entspannt im Büro schrauben.

Neben ein wenig Bohren und Feilen für etwas in der Wohnung, bin ich auch dazu gekommen der Fiona ihr Schwesternhäubchen abzunehmen, auf das ihr Gesicht schmaler wirke. Zwar hab ich die originalen Schrauben verbummelt und mein zusammengekramter Ersatz ist weder Inbus noch hat er Unterlegscheiben, aber zur Anprobe reichte es aus. Ick finds janz schnieke! Mal sehen wie das mit dem Fahrtwind wird.

Dann eins-zwo-fix die EVO mit dem Bursig Ständer zur Seite und die rote Zora auf den Operationsplatz. Schade das es für die SV keinen Bursigständer gibt! Die hintere Krümmerdichtung ist ja hinüber, eine frische hatte ich noch rumliegen. Den Angstpunkt vordere Krümmerschrauben hab ich schnell erledigt, nach einem kurzen Knack waren die Lose und weiterhin heil. Der restliche Krümmer folgte sogleich. Trotzdem werd ich noch eine zweite Dichtung kaufen, mir scheint da sollen zweie hin und würden für ein besseres Abdichten sorgen.

Am Krümmer könnt ich auch mal bei.. bisschen polieren, aber der sieht recht schnell wieder so aus, meine Motivation hält sich also eher in Grenzen.

Dann stand auch schon die Familie vor der Tür! Während ich noch bisschen weiter schraubte und dann aufräumte, robbte der Kurze durchs Büro, die Mutter nebenher und so verbrachte man entspannt den sonntaglichen Nachmittag. Toll.

Heute bin ich endlich dazu gekommen den Paddock-Stand von Bursig mal an der EVO anzubringen, jetzt schwebt Fione in der Luft und ich kann sie beliebig im Büro rumschieben und dran Schrauben ist dadurch auch deutlich angenehmer! Feine Sache das.

Allerdings muss ich sagen das die Passgenauigkeit der Ständers bei dem Preis ruhig etwas besser hätte sein können.

Vorhin den gepimpten Tacho montiert, schön weiss hier! Danke an den Forumsmenschen der das umgesetzt hat! Federbein ist von Wilbers auch wieder zurück, muss ich aber noch montieren.

Der Zufall ergab das ich im duc-forum eine Anzeige für eine gebrauchte Ducati Monster 1100 EVO mit gerademal 1215km auf der Uhr für einen absoluten Knallerpreis gefunden habe. Auf Verdacht hab ich einfach mal gefragt wo die Maschine denn steht und so kam es zu einem Kontakt. Keine zwei Tage später, gestern, fuhr ich mit D. in einem Mietvito gen Hessen in die Ecke von Marburg. Ein paarmal haben wir uns natürlich verfahren, Ehrensache!

Die Maschine sieht aus wie neu und stand bei einem Händler unter, 1000er Inspektion gerade erst gemacht, nie Regen gesehen. Wow. Ich hab sie dann einfach gekauft, musste dazu an der Marbuger Post 20min in der Warteschlange stehen bis ich das Geld abheben konnte. Weihnachtspost und nur zwei Schalter offen.. klar, warum nicht!

Wir haben sie dann eingesackt und sind wieder den langen Weg gen Berlin gefahren, hinten mit der EVO drin. Schön verzurrt, damit das gute Stück auch ja nicht umkippt!

Und jetzt steht sie hier in meinem Büro neben der roten Zora und ich sitze grinsend davor und denke nur, ohje.. draussen mistiges Wetter und der Winter ist doch noch so lang! Wobei heute war es schön, aber die EVO nicht angemeldet und die Zora ohne Federbein und Tacho.

Achja, ich hab die EVO auch getauft.. Prinzessin Fiona, so wie das weibliche Monster aus Shrek. Ich finde das passt, auch wenn die im Film grün und diese hier herrlich rot ist! :)

Die SV bleibt übrigens erhalten und in der Familie!

In einem Ducatiforum fand ich den Hinweis das Ducati Kämna Schrauberkurse für Ducatimotoren anbietet. Die Termine standen jetzt fest und da ich mir fest vorgenommen habe nächstes Jahr die EVO zu kaufen, dachte ich es kann nicht schaden mal unter professioneller Anleitung die Motorenwartung eines Dcuati Zweiventilers zu erlernen! Auch ohne das ich bisher eine Ducati habe, find ich die Thematik ja sehr interessant! Ist ja nicht alles 100% Ducatispezifisch und sicherlich auch viel allgemeines dabei.

Also hab ich mich kurzerhand angemeldet und gebucht. Am 23. und 24. Januar bin ich also in Ottersberg in der Nähe vom Bremen, mich ein wenig im Schrauben weiterbilden! Vielleicht sieht man sich ja dort.

Und nein ich fahr mit dem Auto hin, werd über die Dosenbahn bügeln.

Gerade im Büro gesessen und gearbeitet, dann musste ich darauf warten das die Developer einen Bugfix implementieren. Also erstmal Pause gemacht und am Motorrad geschraubt. Das Federbein muss raus, ich will das gute Stück zu Wilbers einschicken um es überholen zu lassen. Ist schliesslichlich schon deutlich über die 20.000 km Marke drüber!

Also angefangen zu Schrauben, dann hab ich festgestellt das mir ein 14er Maulschlüssel fehlt. Naja, macht ja nix. Lass ich es halt stehen und besorg zum Wochenende einen. Drängt ja nix und niemand! Die Developer hatten dann auch ihren Bugfix fertig und so hab ich weitergearbeitet.

Genau so hab ich mir das vorgestellt mit dem Büro! :)

Den Tacho der SV hab ich schon am Montag an jemandem aus dem SVRider Forum geschickt, der tauscht mir die bernsteinfarbene Hintergrundbeleuchtung gegen eine Weisse. Dann passt das auch zum Öltemperaturanzeiger!

Der Auspuff muss ich am hinteren Krümmer wohl neu abdichten, beim am Federbein schrauben hab ich mal wieder die Überreste der Dichtung gefunden.. sowas!

Zuhause mit Baby wurde es etwas eng und laut, nebenbei Arbeiten war nicht mehr drin. Obwohl ich ein Arbeitszimmer habe. Wir haben dann kurzerhand entschieden, lieber ein Büro für mich suchen, aus dem Arbeitszimmer ein Kinderzimmer machen und zuhause entspannt nurnoch der Familie widmen! Haben alle mehr davon.

Wie der Zufall es so wollte, hab ich ein Büro gefunden. Keine 5 Minuten Fussweg von unserer Wohnung entfernt. 30qm, nochmal so grosser Keller. Im Erdgeschoss und bezahlbar! Volltreffer!

Vor ein paar Tagen bin ich umgezogen, mit Regalen, Akten, Büchern, Computern und Schreibtisch. Was natürlich auch mit ins Büro darf, ist die rote Zora. Denn Platz zum Schrauben und Überwintern ist da auch! Dafür musste ich mich allerdings von der Raumfahrtagentur lösen, leider! Aber man ist ja nicht aus der Welt!

Nun kann ich also entspannt meiner freiberuflichen Tätigkeit nachgehen und am Motorrad schrauben! Herrlich! Es stehen auch schon ein paar Dinge auf der Liste für den Winter wo es sehr hilfreich wird, die Zora abgeschlossen und aufgebockt stehen lassen zu können!

Das Team von Ducaberti aus Templin hatte heute zum Oktoberfest auf Italienisch geladen und das genügte mir als Ausrede um mal wieder eine kleine Runde auf der roten Zora zu drehen. Auch die letzte Woche erfolgte Inspektion musste ja einer Fahrprobe unterzogen werden.

In Templin gab es dann lecker Nudeln, Kuchen und Kaffee. Logischerweise gab es auch Motorräder zum bestaunen. Am abgefahrensten fand ich das Heck einer Benelli Tornado, ob das jetzt gut aussieht oder nicht bleibt jedem selbst überlassen aber faszinierend ist es auf jedenfall. Eine alte AWO war auch da und jemand fuhr tatsächlich mit einer Moto Guzzi Falcone vor.

Nachdem mein Bauch voll war und die Sonne ganz ordentlich auf meinen Kopf gebrannt hatte, bin ich dann zum abkühlen eine Runde gefahren. Tatsächlich kann man sich im Herbst beim Motorradfahren abkühlen. Einfach in einen Wald fahren, durch Schatten! Der Oktober zeigte sich aber von seiner allerbesten Seite. Sonnig mit bunten Blättern und trockenem Laub auf der Straße. Besser gehts nicht. So sind dann am Ende doch 277,7 km zusammen gekommen.

Ich fürchte ja beinahe das war die letzte Runde in diesem Jahr. Ab Mittwoch soll es dann oll werden und dann ist auch schon bald Winter. Mist, hab ich irgendwie überhaupt keinen Bock drauf!

Oha, was kommt denn da in 18 Tagen auf den Ducatiinteressierten zu? Evo S? Evo SP? Wassergekühlte Monster? Das Windschild ist ja recht hoch, doch ne neue Supersport auf Basis der Monster? Tröten wieder am Heck? Eieiei.. http://www.monster.ducati.com/

Wenn ich es mir recht überlege, ich tippe auf eine neue 600er Monster. Das letzte Update der 696 ist schon ne Weile her.

Am Donnerstag hab ich die rote Zora zu Fuhrmann geschafft. Zwar zeigt der Tacho erst ca. 47.100 km an, aber ich wollte trotzdem die 48.000 km Inspektion noch vor dem Wintereinbruch gemacht haben.

Ich hatte auch überlegt die selbst zu machen, aber gerade gibt es soviele andere Baustellen und Dinge zu tun, da wollt ich das nicht auch noch machen. Zwar wird der Winter bestimmt wieder lang und da wäre vermutlich auch Zeit, aber da werden sich sicherlich noch andere Dinge finden.

Immerhin hat die Zora mal wieder Pflege von einem Fachmann bekommen. Kann ja auch nicht schaden, hoffe ich! ;)

Jedenfalls musste wohl ein Ventilspiel eingestellt werden und sie haben festgestellt das ich ein Autoventil an der hinteren Felge montiert habe!? Das ist wohl deutlich länger als das für Motorräder. Ist mir noch nie aufgefallen und ich hab auch keine Ahnung ob das je anders war. Naja, aber so wild ists jetzt nicht. Achje und die Abgasanlage ist undicht.. weiss ich schon, das sowas für den Winter zB.

Morgen werd ich mal zum Oktoberfest bei Ducaberti in Templin vorbeischauen. Mal sehen was da so geht.

Am Freitag hab ich mich kurzerhand entschlossen die 15% Rabattaktion bei Louis zu nutzen und mir einen neuen Helm zu gönnen. Mein Schubert S1 ist zwar nicht schlecht, aber inzwischen vier Jahre alt, min. einmal ordentlich runtergefallen und vor allem total zugesifft. Ich gebe zu, Helmpflege ist nicht meiner Stärke!

Im Laden hab ich dann ein paar Helme ausprobiert, einen Schubertkopf habe ich wohl nicht mehr. Weder der brandneue SR1 noch der Klapphelm C3 haben mir gepasst. Es drückte immer irgendwas. Letztlich passte der XR-1100 von Shoei wunderbar. Stramm und ohne zu drücken. Nachdem ich geklärt habe das ich, falls er doch wiedererwarten nicht passt, ihn zurückgeben könnte, hab ich ihn einfach im Design “El Capitan” mitgenommen. Ich wollte diesesmal was mit Dekor und dies war das einzige welche Ging. Die restlichen waren eher nicht so mein Geschmack.

Passenderweise hatte ich mir heute den Tag zum Motorradfahren reserviert und bin dann mit D. hoch zur Müritz gefahren. Insgesamt sind es 406,7 km geworden in denen ich mich von dem Helm überzeugen konnte. Es war eigentlich alles dabei an Straßen und auch Autobahn sind wir ein Stück gefahren, mit V-Max.

Der XR-1100 ist leichter als mein S1, dafür ein wenig lauter. Da ich aber auf der Landstraße immer mit Ohrstöpseln fahre, hielt sich das in Grenzen. Angenehm finde ich die geringeren Ausmaße, mit dem S1 bin ich beim Schulterblick doch immer mit dem Helm an meine Schulter gekommen, mit dem Shoei hab ich das nicht mehr. Der Doppel-D Verschluss ist gewöhnungsbedürftig, hatte ich doch am S1 einen Klickverschluss. Aber das ist nicht weiter tragisch, man gewöhnt sich recht schnell daran.

Der Helm liegt sehr gut im Wind, ich habe das Gefühl das er Aerodynamischer ist als mein S1, jedenfalls habe ich weniger Winddruck auf meinem Kopf.

Das allerdickste Plus des XR-1100 ist aber seine Belüftung, der Helm hat an der Stirn zwei große Belüftungslöcher, am Hinterkopf gleich vier. Am Kinn natürlich auch noch eine Belüftung. Der Helm ist wirklich sehr sehr Luftig. Heute waren ja durchaus 25°C, aber mein Kopf wahr schön gekühlt. Deutlich besser als der S1 das kann.

Nachteil am XR-1100 ist das fehlende Sonnenvisier, das ist bei Schubert einfach eine feine Sache. Ich hab mir jetzt mit einer Sonnenbrille beholfen, geht auch. Ist nur nicht so praktisch, denn diese darf man nicht vergessen und mal eben ab- oder aufsetzen ist während der Fahrt auch nicht.

Was mich noch stört ist ein klackern oder knarzen auf der rechten Seite, da habe ich noch nicht lokalisieren können woher das kommt. Es tritt auch nur bei bestimmten Geschwindigkeiten auf.

Gut fand ich dass das Visier gleich mit Pinlock ausgestattet ist. Wobei ich eigentlich finde Helmhersteller sollte einfach zwei Visiere mit dazugeben, eines mit und eins ohne Pinlock. Eine weitere feine Sache, die Helmpolster sind komplett herausnehmbar und einzeln nachzukaufen, das erleichtert die Pflege deutlich! Vielleicht schaffe ich es bei diesem Helm ja das er nicht so zusifft! ;)

Im großen und ganzen ein toller Helm, hoffen wir das ich seine Schlagfestigkeit nie einem Test unterziehen muss!

Shoei XR-1100

Gefällt:

  • relativ leicht
  • extrem gut Belüftet
  • mit Ohrstöpseln ausreichend Leise
  • sehr gute Aerodynamik, weniger Winddruck als beim S1
  • geringe Ausmaße
  • Visier vom Helm abnehmen sehr einfach
  • Helmpolster komplett herausnehmbar

  • Gefällt nicht so:

  • kein Sonnenvisier
  • Doppel-D Verschluss
  • ohne Ohrstöpsel recht laut
  • Öffnungslippe am Visier nur auf der linken Seite
  • Ein Review des Helmes gibts von revzilla auf youtube, allerdings heisst der Helm in den USA RF-1100:

    Asphalt and Rubber und auch Visordown möchten die neue Ducati Streetfigher 848 gesehen haben. Ich weiss sogar wo das Foto entstanden ist, bei Ducati in Bologna am Werkstor. War ja dieses Jahr erst da.

    Gut möglich das dies die kleine Streetfighter ist. Ducati testet ja gerne mal die Zielgruppenresonanz durch Spyphotos. Viel verstecken müssen sie ja nicht, es ist ja allen ungefähr klar was kommen wird.

    Dann wiederum, es ist die Ausfahrt vom Werkshof. Da ist wahrscheinlich der ganze Parkplatz mit spannenden und skurielen Umbauten diversester Ducatimotorräder gepflastert! Nur als wir da waren, da stand da nur eine einsame Monster. ;)

    So, heute einen Schraubersonntag eingelegt und die neuen Bremsscheiben verbaut. War überhaupt nicht schwierig, einfach Bremsbacken runter, Vorderrad raus und dann die Scheiben abmachen und neue drauf.

    Doof nur das ich mein Loctite zuhause auf dem Schreibtisch habe stehen lassen. So musste ich nochmal ca. eine Stunde mit den ÖPNV durch die Stadt und das holen.

    Eine halbe Spritze Bremsflüssigkeit musste ich aus dem Ausgleichsbehälter vorne absaugen. Die neuen Beläge von EBC sind 4mm dick und die neuen Scheiben ja auch 4,5 mm. Die Kolben mussten also ca. 4,5 mm reindrückt werden. Auf den alten Belägen waren nurnoch 2mm, die Scheiben nurnoch ca. 4mm.

    Als das alles fertig war hab ich mich nochmal den Kettenspannhilfen hinten angenommen, es gab da wohl Probleme mit dem konischen Ende der Achse und das Forummitglied hat da nochmal neue gemacht.
    Das Halteblech für den Kettenöler habe ich von der Achsmutter weg an die Aufnahme für die Racinghülsen umverlegt. Dazu einfach einen kleinen Halter aus Blech gebastelt, hoffentlich hält der! Nun ist das riesige Blech beim Achsmutter festziehen nicht immer im Weg!

    Jetzt heisst es die neuen Beläge und Scheiben einzufahren. Dazu macht sich Stadtverkehr ja sehr gut. Viel Stop and Go, Ampeln und kein Stundenlanges dahinrollen. ;)

    In Berlin ist die Situation was das Parken von Motorrädern angeht ja zwiespältig.

    Auf der einen Seite ist es zwar in Berlin nicht explizit erlaubt, dafür aber vollständig geduldet wenn man sein Motorrad auf dem Bürgersteig parkt. Sofern man die Fussgänger nicht behindert. Auch das Lösen von Parktickets ist unnötig, das Ordnungsamt sieht darüber hinweg.

    Dafür hat man als Motorradbesitzer am Wohnsitz meistens kaum eine andere Wahl als auf der Straße zu parken und das übers ganze Jahr. Garagen sind Mangelware und man hat ein wenig das Gefühl, um an so eine zu kommen, müsste man sich irgendwo Einheiraten oder sich als Erbschleicher betätigen.

    Die Zora, solange ich sie habe, steht auch auf der Straße vor meinem Haus. Das war schon in meiner alten und ist auch in meiner neuen Wohnung so. Bei Wind und Wetter steht sie dort unten, mal mit Plane und mal ohne.

    Immerhin hab ich sie die letzten Jahre über in einem öffentlichen Parkhaus ca. 300 Meter entfernt geparkt. Auch im Winter ging das mal, sofern ich rechtzeitig vor der im Winter dort aufgebauten Eisbahn geflohen bin. Aber das Ding ist nunmal offen, irgendwelche Heinis spielen da einem schonmal an den Hebeleien und eigentlich ist dort Dauerparken laut dem “Facility Manager” auch nicht gestattet. Im Sommer ist es dann auch recht schweisstreibend die 300m in voller Ledermontur zum/vom Parkhaus zu laufen, an die komischen Blicke der Leute hat man sich aber schnell gewöhnt.

    Jetzt hat es sich ergeben das im Haus gegenüber ein Tiefgaragenstellplatz frei wurde und so habe ich ganz ohne Heirat oder betrügerisches Erschleichen einen Platz darin ergattert! Ich gebe zu, so richtig billig ist das nicht, auf der Straße stehen kostet halt einfach nix. Schrauben kann man dort auch nicht, nichtmal waschen ist dort erlaubt! Aber dafür hab ich ja noch die Raumfahrtagent.

    Ansonsten ist es dort relativ warm, verschlossen und für die Zora reserviert! Vielleicht gesellt sich ja noch ein Motorrad dazu! :)