Morgen geht die rote Zora zu Fuhrmann, die Herren schauen sie das mit dem ABS nochmal an. Fehlersuche ist angesagt, mit Preislimit. Ich bin gespannt was es ist, Kabelbaum oder ABS-Einheit, bitte bitte ersteres oder was ganz banales! Leider muss ich sie schon 08:30 dort abliefern, für mich viel zu früh!

Heute hab ich sie nochmal durchs Schlaubetal gescheucht, das ist kurz vor Frankfurt Oder. Eigentlich ganz nett, nur leider meinten viele Wolken mir die Sonne zu versperren und so was es ein wenig frisch unterm Leder. Auf dem Rückweg noch durch die Märkische Schweiz, ein Schnitzel tanken. Zuhause meinte der Tacho dann was von 344 km, nicht übel! Nichtmal der Popo tut mir weh.

Hinterher hab ich noch kurz den Putzlappen geschwungen und den Insektenfriedhof von Motorrad, Helm, Lederkombi und Schuhen geputzt. Können die nicht woanders sterben?

Der Landeplatz in der neuen Raumfahrtagent ist noch nicht ganz fertig, eine Rampe für die zwei Stufen die ich jetzt überwinden muss fehlt mir auch noch. Also hab ich kurzerhand hintenraus geschraubt.

Zündkerzenwechsel kann ich inzwischen auch beinahe im Schlaf, das war eins zwei Fix erledigt. Die Kerzen sahen vom Bild her ganz gut aus, bisschen abgebrannt aber durchaus eine gute Farbe!

Dann hab ich noch hinter der Ritzelabdeckung und an der Kette einen kleinen Frühjahrsputz gemacht, da sammelt sich ja auch immer jede Menge siff.

Als ich fertig war kamen vom Spielplatz gegenüber zwei türkischstämmige Jungs, vom Alter her vielleicht so 8 oder 9 Jahre, und befragten mich was ich denn da machen würde. Nachdem ich ihnen das kurz erklärt habe war ihre Neugierde noch nicht gestillt und sie fragten sich noch durch den kompletten Ratschenkasten, den Drehmomentschlüssel, die Fühlerlehre und Zündkerzen durch.
Die Väter auf der Parkbank schauten belustigt zu wie ihre Sprösslinge mich ausquetschten.

Dann hab ich den beiden alle Bedienelemente des Motorrades erklärt und zu ihrer großen Freude die rote Zora auch mal angeworfen und sie durften beide mal am Gashahn drehen. Das war natürlich der Knaller.

Wer weiss, vielleicht hat das heute zwei zukünftige Motorradfahrer erzeugt, wenn nicht hatten sie immerhin nen unterhaltsamen Nachmittag.

Von daher, auf gute Nachbarschaft!

Jetzt wage ich es, am Donnerstag um 12 Uhr hab ich bei Ducati Berlin eine Probefahrtermin für die Monster 1100 EVO! Hilft ja alles nichts, wenn einem ein Mopped nicht ausm Kopf geht, dann muss man es Probefahren.

Am Dienstag kommt die SV zu Fuhrmann, die Herren schauen mal was mit dem ABS nu wieder ist. Ich hoffe ja der Kabelbaum, sicherheitshalber hab ich schonmal einen günstigen vom Ersatzteilhändler des Vertrauens geordert, wiedermal für nen Bruchteil des Neupreises bei Suzuki.

Morgen oder am Wochenende werd ich versuchen in den neuen Räumlichkeiten der Raumfahrtagentur mal die Zündkerzen zu wechseln. Die alten sind jetzt auch schon wieder 12t km drin und warten auf Ablösung!

Mal sehen was wird..

Heute aber musste das einfach sein, strahlender Sonnenschein, nichts weiter geplant als das Essen am Abend und schon so lange keine Runde mehr gedreht. Vor dem losfahren hab ich die fies rot leuchtende ABS Warnlampe mit einem Stück weissem Klebeband abgeklebt, ich weiss ja das es kaputt ist, ich will nicht die ganze Zeit an das Elend erinnert werden. Danke.

Schön die Hausrunde Vietmannsdorf, Werbelinsee und Oderberg abgefahren, ca. 250 km. Leider sehr sehr viele Sonntagsautofahrer unterwegs, aber war ja zu erwarten. Kann man sich drüber aufregen oder einfach rechts drehen und weg.

Die rote Zora fühlte sich wohl, das im Winter gepimpte Fahrwerk tat ganz hervorragend.. aber so früh im Jahr mit solange nicht mehr wirklich gefahren reizt man das Fahrwerk eh nicht aus. *mimimi*

Jetzt tut mir jedenfalls erstmal der Popo weh, nix mehr gewohnt! Prima, der Sommer scheint da!

Aktuell sind wohl die Journalisten in Sizilien geladen um die neue Monster probezufahren, die ersten und zweiten Impressionen trudeln langsam rein.

Ich war heute auch kurzerhand bei Ducati Berlin um nach einem Termin für eine Probefahrt zu fragen. Im Laden steht sie schon, aber noch ist die Evo nicht zugelassen, Papiere fehlen noch. Sie rechnen damit das sie nächste oder übernächste Woche dann angemeldet ist und dann rufen sie mich an. Ich bin gespannt.

Gerade nervt mich die rote Zora wieder mit ABS Wehwehchen, das ist nicht gerade förderlich für unsere Beziehung.. :-/

Mehr Reviews:

  • http://ashonbikes.com/content/ducati-monster-1100-evo-review
  • http://www.motorcyclenews.com/MCN/News/newsresults/First-rides–tests/2011/April/apr0711-ducati-monster-1100-evo-first-ride/Ducati/MONSTER-1100/_/R-EPI-129997
  • http://motorzeitung.de/news.php?newsid=91734
  • http://dbr.iblogger.org/index.php/press-infos/971-2011-ducati-monster-1100-evo-review
  • Das Werbevideo gefolgt von jeder Menge Aufnahmen ohne Musik und Schnitt: http://www.youtube.com/watch?v=ndVf6pgwvFg

    Vor ein paar Stunden bin ich wieder aus dem Pastaland zuhause eingetroffen, war ein prima Urlaub! Jede Menge Kurven haben die Italiener da in den Marken, aber auch in Umbrien und der Toskana. Gut, mit dem Auto ist das jetzt nicht so toll wie mit dem Mopped, aber schön war es trotzdem.

    Die Italiener scheinen aber den Frühling noch nicht so richtig als Motorradsaison zu verstehen, am Wochenende gab es mal ein paar Motorräder auf der Staße zu sehen, aber viele nicht. Am Gardasee wiederum gab es recht viele, im Stau..

    Der Ausflug ins Ducatiwerk in Bologna war super, erstmal 30 Minuten eine Führung durchs Werk, leider mit Kameraverbot. Dort schaut man sich die Produktionslinie an. Los gehts mit den Rohlingen für Kurbel- und Nockenwelle. Diese werden im Werk selbst zurechtgearbeitet, je nach Modell. Dann landet das zusammen mit den Zylindern und Getriebe und was sonst noch so für einen Motor gebraucht wird auf einem Teilewagen und wird nach und nach zusammengesetzt. Das Band läuft echt langsam, die Italiener lassen sich Zeit. Von Hetze keine Spur, die Arbeiter pfeifen beim arbeiten oder palavern auch mal.

    Der Motor kommt in dem Rahmen, an den Rahmen kommt das Fahrwerk, Räder dran, fertig. Alles in Handarbeit. Was nicht im Werk angebaut wird sind die Verkleidungen, die schraubt der Speditör am Zielort erst dran. Wusste ich auch noch nicht.

    Es gab dort natürlich alle aktuellen Modelle von Ducati in allen Zuständen zu sehen. Auch die Diavel und Monster EVO. Erstere geht überhaupt nicht, ich kann mich für das Ding nicht erwärmen. Letztere hätte ich gerne einfach mitgenommen, aber meine Taschen waren zu klein! :)

    Dazu kommt das im Werk kein Motorrad zusammengeschraubt wird was nicht von jemandem bestellt wurde. Dort wird nichts auf Halde produziert, jedes Gerät was da rausrollt hat schon einen Käufer. Alles also von japanischer Massenproduktion weit entfernt.

    Ein kurzer Blick ins Bullauge der Tür zu Ducati Corse, die Rennsportforschungsabteilung von Ducati, war natürlich auch dabei. Aber sehen tut man da natürlich nichts, ausser die bisher gefahrenen V4 Motoren die auf Podesten ausgestellt sind.

    Im Museum gibts dann die ganz alten Ducatimotorräder aus den Anfängen zu sehen, den Fahrradmotor mit dem das alles losging, alle Weltmeistergewinnermotorräder von Ducati, also auch Foggys 916 und Nachfolger sowie die komplette MotoGP Palette der Desmosedici. Schon beeindruckend!

    Im Shop hab ich mir natürlich ein wenig was zum bekleiden gegönnt, wenn man schonmal da ist.

    Bilder muss ich noch sichten, reiche ich dann nach.

    Eines ist mir aber klar geworden, ich muss nochmal mit dem Motorrad nach Italien. Muss einfach. Ob es auf einer Ducati oder auf der roten Zora sein wird. Wir werden sehen. :-)

    Nach dem Desaster von gestern mit dem ABS hab ich mich heute mal daran gemacht zu schauen wo dieses doofe Wasser herkommt. Die bisherige Theorie vom Spritzwasser des Hinterrades kann es ja nicht sein, bin ja nicht gefahren! Irgendwo muss das Wasser aber ja herkommen und der einzige Weg den ich da sehe ist der Kabelbaum selbst! Blöder Kapillareffekt und so!

    Also vielleicht irgendwo Loch im Kabelbaum oder bei irgendwas geschlampt! Dank meiner Dokumentation hier im Blog konnte ich zwei Umbauten ausfindig machen die zeitlich passen und bei denen der Kabelbaum indirekt betroffen war. Einmal der Umbau des Hecks auf die roten Teile und dann noch der Lampenumbau auf die SV1000 Lampe.

    Angefangen hab ich beim Heck und siehe da, die Kabelführung war mehr als suboptimal. So wie die Kabel dort lagen und so feucht wie das im Heck gerne ist, kann ich mir sehr gut vorstellen das dort Wasser gen Kabelbaum gelaufen und dann durchgesickert ist. Also, alle Kabel hochgelegt so das nichts mehr im Wasser liegt und selbst wenn Wasser im Heck ankommt, was ich kaum verhindern kann, es ungehindert ablaufen kann.

    Weiter an der Front! Der Kabelbaum war dann auch gleich an zwei Stellen vorne aufgerissen. Einmal an einer Scheuerstelle wo das Kabel in die Lampe geht und dann noch an einer Knickstelle neben dem Lenkkopflager. Den Kabelbaum hab ich mit dem guten Isolierband ordentlich geflickt und dann die Kabelführung so geändert das dies hoffentlich nicht mehr passieren wird!

    Eigentlich sollte man den Kabelbaum komplett trockenlegen, aber da fehlt mir gerade die passende Schraubmöglichkeit für. Das könnte sich aber in den nächsten Monaten ändern!

    Bleibt zu hoffen das da jetzt nicht noch unmengen an Wasser aus dem Kabelbaum kommen bzw. das es nicht soviel ist das es wieder im ABS Stecker gesammelt wird. Meine Isolierbandabdichtung hab ich entfernt, damit die nicht dafür sorgt das nichts verdunsten kann.
    Ich denke ich werd nach dem Urlaub den Stecker checken, dann sollte eigentlich der Großteil durchgelaufen sein wenn noch was drin ist.

    Ich hab dann auch mal den Putzlappen geschwungen und zumindest grob den Winterdreck entfernt, war bitter nötig und ich konnte auch gleich mit dem Wasserschlauch testen wo Wasser reinkommt! ;-)

    Vier Tage stand die rote Zora einfach nur draussen, es regnete, eine Plane war leider nicht drüber. Hab sie keinen Millimeter bei Regen bewegt. Heute dann wieder das ABS mit Fehlercode, wieder Code 35. Trotz Gummimattenabdeckungen um die Einheit und Polfett im Stecker, wieder Wasser drin. Alles wieder sauber gemacht, trockengelegt, Fehlercode resettet.

    Ich krieg nen Schreikrampf! Was mach ich nur? Ich bin, ratlos! :-(

    Der letzte Urlaub liegt schon eine Weile zurück, der Winter war hart und lang. Deswegen gönne ich mir demnächst eine Woche Urlaub in Italien. Wir fahren in die Marken, allerdings mit dem Auto. Kleines Häuschen in den Bergen, Ruhe, gutes Essen, Italien eben.

    Aber nach Italien kann ich natürlich nicht fahren ohne ein bisschen italienischen Motorradspass zu haben. Kurzerhand habe ich mich für eine Besichtigungstour im Werk von Ducati in Bologna angemeldet, heute kam die Bestätigung!

    Ick freu mir schon nen kleinen Kullerkeks, Urlaub und Ducati!

    Ich mache natürlich Bilder, allerdings sind im Werk selbst Kameras verboten. Ich bin gespannt was da gerade rumsteht! Hoffentlich werd ich im Werksverkauf nicht schwach, so eine Ducati passt nicht in den Kofferraum und einen Helm nehm ich nicht mit! ;)

    Uli hat in seinem Blog kurz seine Erfahrung mit Navigation per GPS und OpenStreetMap geschildert. Er kommt zu dem Schluss das ihm die gute alte Karte mehr taugt.

    Ich kann mich dem nur anschliessen! Ich fahr auch immernoch lieber mit analogen Karten durch die Gegend! Auch wenn das Anhalten zum Karte wenden manchmal nervig ist oder man ein bisschen Origami machen muss um die Karten ins Kartenfach zu bekommen. Ein Navi hab ich auch benutzt, für mich ist das aber eher nur ein Gerät um möglichst schnell von A nach B zu kommen, also selten was fürs Motorradfahren!

    Auf der letzten großen Tour hatten wir natürlich auch ein Navi dabei, genauer gesagt ein TomTom Rider. Das macht auch durchaus Sinn sowas dabei zu haben!
    Die meiste Zeit sind wir aber trotzdem nach meinen Karten gefahren, einfach weil man dort am Vorabend sich grob eine schöne Route reinmalen kann und die Richtung festlegt. Während der Fahrt kann man dann spontan Abstecher machen ohne das irgendwer eine neue Route berechnen muss. Sofern die Himmelsrichtung stimmt bekommt mein Gehirn das on-the-fly hin sich eine neue Route zu suchen.

    Das Navi kam zum Einsatz wenn es dunkel oder das Wetter schlecht wurde. Dann haben wir auf Navi umgestellt und den schnellsten Weg zum Ziel genommen.

    Finally, ich hab es endlich geschafft das rote Lackset komplett zu machen! War nicht weiter umständlich den Tank zu tauschen, nur den Sprit aus dem alten abzulassen war etwas mühselig.

    Die Benzinpumpe pumpte nicht wie erhofft einfach durchgängig weil kein Druck aufgebaut wird, sondern hörte nach 1-2 Sekunden auf zu pumpen. Also mehrfach Zündung an und aus, dann war das Spritfass leer und konnte runter. Benzinpumpe, Tankschloss und alle Gumminippel vom alten Tank ab und an den neuen ran, wieder drauf aufs Mopped, Sprit rein und anwerfen. Yeah!

    Nu muss ich nur den Vorderradkotflügel von dem ungleichen Rot (das kein YU7) befreien und dort entweder wieder die Carbonvariante ohne ABE und Teilegutachten hinmachen oder mir was schwarzes organisieren. Tankpad fehlt auch noch, ich denke was klares wird es, wie vorher auf dem schwarzen auch schon. Den alten Tank muss ich heute Abend noch aus der Raumfahrtagentur abholen und dann zum Lüften auf den Balkon verbannen.

    Ich finds jedenfalls geil, das Rot! Vor allem weil ich daran jetzt schon so lange rumwerkel und es nun endlich getan ist, ein prima Gefühl! :-)

    Yeah neuer TÜV! http://t.co/1D7OhI8

    Und hinten eine neue Bremsscheibe und Beläge! Im Prüfbericht steht “Verschleißgrenze Bremsscheiben vorn beachten” und das gute alte “Kette ungleich gelängt”. V2 halt. ;)

    Achja und meinen LSL Lenker haben sie mir abgenommen, der hatte nur ein Teilegutachten. Nu hab ich das schriftlich das ich den fahren darf ohne ihn in die Papiere eingetragen bekommen zu haben. Falls ich mal wieder ändere, muss ich nicht damit zum Amt.

    Am Freitag schon rief Fuhrmann an, Mopped wird spät fertig und wenn es geht solle ich die gute einfach noch das Wochenende über dort stehen lassen, dann sieht man auch am Montag ob das Bremssystem dicht ist. Keine dumme Idee. Leider, oder vielleicht auch zum Glück, ist ihnen aufgefallen das ich *tata* neuen TÜV brauche! D’oh!

    Den letzten TÜV hab ich schonmal verpeilt, da bin ich ca. drei Monate ohne unterwegs gewesen, inklusive Tour in den Harz! TÜV Termin gibts aber erst am Donnerstag, dafür haben sie jetzt schonmal geschaut was denn Probleme beim TÜV machen könnte und die hintere Bremsscheibe ist jetzt nach ca. 42.000 km an der Verschleissgrenze. Ergo darf ich am Donnerstag wieder hinfahren und am Freitag hoffentlich eine neue Plakette am Schild mehr und ein paar hundert Euro weniger auf dem Konto haben.

    Kurz kam mir der Gedanke wie schnell man in ein Motorrad welches ein paar KM runter hat Geld versenken kann und ob es nicht sinnvoller ist sich nach einem neuen umzusehen, mir geistern ja seit einer Weile die neue Speed Triple und die Monster 1100 EVO von Ducati im Kopf herum. Auf letzterer hab ich auch schonmal Probe gesessen, ein feines Mopped so auf den ersten Blick! Eine Schippe mehr Power kann auch eigentlich nicht schaden!

    Aber macht das Sinn…? Im Gedanken ging ich durch:

    “Jetzt mal rein vom finanziellen betrachtet, emotional ist das ja wieder ein ganz anderer Hut, wenn man sich ein Motorrad verknallt dann ist das eben so. Die SV hat damals 5.500 EUR gekostet, der Restwert ist vermutlich irgendwo zwischen 2.000 und 2.500 EUR. Mit ABS und Stahlflex hab ich jetzt bestimmt gerade 500 EUR drin versenkt, TÜV und Bremsscheibentausch belaufen sich bestimmt auch wieder auf sowas wie 350 EUR kommen. Sind mal eben ca. 850 EUR ohne das die Saison wirklich angefangen hat! Die 48.000 km Inspektion steht ja auch beinahe wieder auf dem Plan, die kostet mit Ventileinstellung vermutlich auch wieder an die 300 EUR. Jünger wird die Zora auch nicht mehr!

    Auf der anderen Seite kostet eines der neuen Moppeds mal eben 10-11.000 EUR, Inspektionen brauchen die ja auch. Versicherung ist vermutlich deutlich teurer und so wie ich mich kenne fallen mir dann auch an diesen Moppeds ein paar Dinge ein die ich ändern würde.

    Dann liegt noch der rote Tank zuhause, den will ich auf jedenfall noch verbauen, an dem Gesamtwerk werkel ich nun schon so lange!

    Dazu kommt noch das sich bei mir persönlich bald was ändern wird weswegen ich vermutlich eine weile weniger zum Motorradfahren kommen werde..”

    So stand ich da, beim Fuhrmann. Rechnung bezahlt, altes ABS Steuergerät eingepackt (mal sehen wie sowas innen aussieht!) und die rote Zora vor mir stehend. Der Mechaniker zeigte mir noch was er genau gemacht hat, wie die Leitungen verlegt und dann schnackten wir noch über den TÜV und zu laute Endtöpfe und das er den Tank mal saubergewischt hat (Danke!). Unsicher wie die Zukunft aussehen mag warf ich dann den Motor an, gab ein paar Gastösse und bollerte vom Hof. *vvrrooom* Weg waren die Gedanken an andere Motorräder, kosten für den Unterhalt, den Verschleiss von Mensch und Maschine und alles andere.

    Emotional ist das halt alles wieder eine andere Kiste und am Ende ist nur eines sicher, Rechts ist Gas!

    Eben hab ich rote Zora zu Fuhrmann geschafft, das ABS Gerät austauschen und die Stahlflex anbauen. Eigentlich wollte ich das ja selbst machen, aber das klappt zeitlich mit der Arbeit gerade überhaupt nicht.

    Bei Fuhrmann meinten sie dann auch das man das ABS Gerät nach dem Einbau sowieso mit dem Computer einstellen muss, das wäre gar nicht gegangen.. nicht das ich nicht von Computer bisschen Ahnung hätte, aber ohne passende Software vermutlich schwierig. ;)

    Solange die gute dort behandelt wird darf ich wieder Kackhocker (Roller) fahren, diesesmal einen wunderhübschen 125ccm. Eigentlich okay, aber der 250ccm letztesmal war besser. Interessanterweise bekomme ich vom Rollerfahren schnell Rückenschmerzen, irgendwie ist die Hockerhaltung für mich nix!

    Leider habe ich ja keine Werkstatt in der ich im Winter am Motorrad schrauben kann, ich bin ja schon froh wenn die rote Zora irgendwo überdacht den Winter verbringen darf. Es gibt zwar die Raumfahrtagentur wo ich mal tageweise was schrauben kann, aber das Motorrad da zerlegen und im zerlegten Zustand stehen lassen geht eben nicht, davon mal abgesehen das ich sie bei Schnee und Eis nicht dorthin bewegen kann. Deswegen sammeln sich bei mir eben gerade über den Winter die Sachen an die ich Schrauben will/muss.

    Zwei große Dinge stehen da auf dem Plan. Erstens: Tank und zweitens ABS.

    Der Tank ist einfach, den muss ich nur gegen den roten Tauschen. Das ABS ist schon schwieriger. Glücklicherweise hab ich jetzt eine ABS-Einheit mit 0 km auf der Uhr für extrem wenig Scheine bekommen, ein wirklich extremes Schnäppchen! Denn neu kostet das Teil bei Suzuki zwischen 800-1200 EUR! Ich hab jetzt quasi nur ein achtel bezahlt! Um die ABS-Einheit zu tauschen muss ich die Bremsflüssigkeit aus der Bremsanlage ablassen, da hab ich mir gedacht das ich dann ja gleich mal auf Stahlflexleitungen umrüsten kann. Bremsleitungen aus Gummi soll man eh ca. alle vier Jahre tauschen und ab Werk hat die SV eben Gummischleuche.

    Ich hab mir jetzt bei probrake einen Stahlflexsatz geordert, fünfteilig mit transparenter Ummantelung und silber eloxierten Fittingen, warte quasi nurnoch auf das bimmeln des Packetzubringers. Bin gespannt ob der Bremspunkt sich zumindest ein wenig verbessert, aber das meiste geht vermutlich weiterhin im ABS-System verlustig.

    Wenn das dann alles da ist dann.. heisst es warten, bis das mit dem Schrauben wieder geht. So ein murks. Eine richtige Werkstatt wäre es bzw. eine Garage wo man sowohl schrauben als auch Motorrad unterstellen kann! Falls einer der Mitleser sowas im berliner Norden hat, ruhig mal melden!

    PS: Ooops, dazu sollte das captcha in den comments auch funktionieren! ;)
    PPS: 2 kg wiegt die ABS Einheit übrigens

    Mit geladener Batterie klappte das Starten heute deutlich besser, drei-viermal durchorgeln und dann bollerte sie los. Kurzerhand bin ich dann eine kleine 150 km Runde gefahren, bisschen raus aus der Stadt, mal das Kabel komplett aufwickeln. Erstaunlich wie schnell man vergisst in welch kurzer Zeit so ein Motorrad auf Geschwindigkeit kommt! Leider vergessen das auch die Autofahrer recht schnell. Vor allem wenn man so früh im Jahr unterwegs ist, denken die bei einem einspurigem Fahrzeug mit nur einer Lampe sofort: “Ach das nen Roller, der ist eh lahm und kommt nicht ausm Knick. Da kann ich schon noch den Verkehr kreuzen”! Da muss man echt aufpassen, genauso wie auf die zahlreichen Schlaglöcher die teilweise so groß sind das ein Vorderrad darin platz hat! Beim abbiegen in der Stadt ist auch Vorsicht geboten, da liegt noch haufenweise Streusplit rum.

    Spass hat es trotzdem gemacht und ein dickes Grinsen ins Gesicht gezaubert. Auch wenn mich die ganze Fahrt über die rote ABS-Warnleuchte angefunkelt hat, war ja klar das die wieder angeht. Ich schätze mal der Pin vom Stecker ist jetzt vollends durchkorrodiert! Achso, dreckig ist die Karre auch wie Sau. Noch vom letzten Jahr, aber putzen macht jetzt deutlich keinen Sinn!

    Nachdem die Straßen nun Schneefrei sind und die Temperaturen beinahe Frühlingshaft, wollte ich gestern die SV in eine abgeschlossene Tiefgarage schaffen. Leider meinte der LiFePo4 Akku nach dem Einbauen das er leer sei, Benzinpumpe sprang kurz an und dann ging sogar die Tachobeleuchtung aus. Mist.

    In der Agentur dann mal Spannung gemessen, 1,2V.. ohje. Nach dem Laden wieder 14,5V, so solls sein. Vielleicht dann am Sonntag ne kleine Runde und dann in die Tiefgarage, soll ja sonnig und noch wärmer werden! Von mir aus kann es so bleiben, ich hab genug Schnee gehabt für diesen Winter!

    In Form des DHL-Mannes kam gestern der Nikolaus und brachte mein Schnäppchen aus der Bucht. Da habe ich doch tatsächlich einen niegelnagelneuen Tank in YU7-Rot für günstige 230 EUR erstanden. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Der Tank war nur für die 1000er ausgeschrieben, aber die Tanks sind zur 650iger identisch!

    Ich hab ihn nur so halb aus seiner jungfreulichen Verpackung rausgeschält, nur zum checken ob das Rot tatsächlich das richtige ist und um nach dem Suzuki Logo zu schauen. Passt alles perfekt. Den Tank werde ich dann aber wohl erstmal im Keller einlagern, bis da draussen wieder Wetter herrscht bei dem Mann das Motorrad in die Agentur fahren kann. Seit dem Wintereinbruch mit Schnee friert sich die SV im Parkhaus die Reifen platt.

    Nachträglich brachte dann die Post noch das zweite Nikolausgeschenk, ein T-Shirt! Motiv siehe Bild. :-)

    Und das alles ohne das ich auch nur meine Motorradstiefel geputzt hätte!

    PS: für alle die mich fragten wo das T-Shirt her ist: daher.

    Lange gehalten hat das mit dem letzten ABS-Fix nicht, vor drei Tagen ging die Lampe wieder an und blieb an.

    Jetzt wollte ich es mal genauer wissen, leider sieht man ja an der Stelle relativ wenig. Also hab ich den kompletten Batteriekasten ausgebau, damit man von oben auf die ABS-Einheit schauen kann. Ich bin dann zu dem Schluss gekommen das der Stecker deutlich besser abgedichtet sein sollte und so hab ich jede Menge Isolierband drumherum verteilt, damit da nix mehr von oben reinlaufen kann.

    So weit, so gut. Nachdem alles wieder zusammen war, hab ich dann auch dank einer originalen Suzukianleitung die Prozedur zum Fehlerspeicher löschen hinbekommen. Man muss nicht 12,5 sec warten bis man mit dem Aus/An anfängt, sondern man muss innerhalb von 12,5 sec das An/Aus Spielchen durch haben und danach den Testschalter auf On lassen bis es fertig gelöscht hat. Das quittiert es einem auch mit einem regelmäßigem Blinken.

    Leider kam der Fehler nach dem Löschen immerwieder, irgendwas war also faul. Kurzerhand hab ich wieder alles auseinander genommen, das hab ich jetzt schon so oft gemacht, das geht in 5 Minuten. Zu sehen war aber nichts, Stecker sauber, Buchse sauber.. könnte aber sauberer sein. Also Wattestäbchen genommen und die Pins noch ein wenig sauber gemacht und dann.. oops.. der zweite Pin von unten knickte sehr leicht zur Seite und es bröckelte Rost von ihm. Sch*****. Der ist wohl durch die Feuchtigkeit und die anliegende Spannung durchkorrodiert. :-(

    Ich hab den Pin jetzt erstmal mit der Zange ganz sachte wieder geradegebogen, ein bisschen hält er ja noch. Dann Stecker drauf, alles zusammengebaut und siehe da, Fehler weg.

    Nur steh ich jetzt vor dem Problem das dies nicht besonders lange halten wird, ich geb dem keine 50 km ehrlich gesagt. Nun muss ich mal schauen, entweder den Pin ersetzen, was nicht leicht wird, oder auf eBay eine gebrauchte ABS-Einheit klicken.. was wiederrum nicht billig wird. Mist.

    Das neue Wundermittel für alle Gewichtsreduzierungsfanatiker sind ja LiFePo4 Akkus. Teilweise gehen die Hobby-Racer sogar dazu über ihre Lichtmaschinen auszubauen und sich ausreichend große LiFePo4 Akkus einzubauen die für den Turn auf der Rennstrecke ausreichend Saft haben und dann in der nächsten Pause schnell wieder aufgeladen sind.

    Ich bin ja nun kein Hobby-Racer, jedenfalls noch nicht.. , aber für relativ wenig Geld mal eben einen 4,5kg Bleiakku durch einen 651g leichten LiFePo4-Akku zu tauschen klang doch irgendwie verlockend. Warum sollte ich 3,849 kg unnötigen Ballast mit mir rumfahren?! Zumal LiFePo4 deutlich kleiner und relativ unempfindlich für Kälte sind!

    Also kurz geklickt und über MBF-Racing zum Modellbaufuchs gelangt und da für ca. 150 EUR so ein Wunderding geklickt und heute eingebaut.

    Ein wenig Styropor damit das kleine Ding nicht im Akkufach rumfliegt, Kabel dran, fertig! Springt sofort an, läuft. Das nenne ich mal Plug&Play und ich kann jetzt wieder ohne Sorge 4kg zunehmen, Prost!

    Der Gummidichtring der den Stecker der ABS-Einheit gegen das Eindringen von Wasser schützen soll hat wohl anscheinend entgültig aufgegebn. Heute ging mal wieder ABS-Kontrollleuchte nicht aus, das Auslesen des Fehlercodes ergab mal wieder Code 35, Sicherungen alle okay.

    Also wieder den Stecker abziehen und nachgucken, da sah man dann auch schon das Problem.. jede Menge Wasser. Dabei bin ich nichtmal groß bei Regen gefahren. Wieder hab ich alles Trockengelegt, den Gummi rausgenommen und mal sauber gemacht. So richtig überzeugt hab mich das aber nicht, denn das Wetter wird ja jetzt erstmal eher schlechter als besser. Ich hab mir dann aus dem Gummifussmatten, die ich mal für ein paar Euros im Baumarkt gekauft hatte, was zurecht geschnitten was hoffentlich für mehr Spritzschutz sorgen. Ich bin gespannt!

    Danach hab ich dann das wofür ich eigentlich in die Werkstatt bin. Gestern beim Ölwechsel hab ich meinen zweiten Scheinwerferchromring mal angeschliffen und Mattschwarz lackiert. Heute dann nochmal drübergeschliffen und nochmal fein drüber gesprüht. Ich muss sagen, ich finds schick! Kommt auf den Bildern nur so lala.

    Nach 6449 km war mal wieder ein Ölwechsel fällig, diesmal hab ich mir einen originalen Suzuki Ölfilter gegönnt. Mal sehen ob der nach 6000 km ähnlich Sandgestrahlt aussieht wie die Dinger von Champion. Der Ölfilter bekommt quasi immer allen Dreck vom Vorderrad ab. Hab auch schonmal überlegt da eine Kappe drüber zu machen..

    Da mein Procycle Öl von Tante L nicht mehr reichte um wieder auf einen guten Ölstand zu kommen, hab ich heute auch noch schnell 4l Castrol-Wunderöl besorgt. War gerade um 15 EUR runtergesetzt und nachdem ich vorher noch schnell Notfallarbeit für einen Kunden erledigen musste, fand ich den Mehrpreis vertretbar. Putzig finde ich die Ölfarbe, ein plüschiges Rosa!

    Drinne ist jetzt aber ca. 95% Procylce, den vollen Genuss gibts also erst in ca. 6000 km. ;-)