Nachdem sich im letzten Jahr die Navigation auf meinem Androidtelefon als durchaus brauchbar herausgestellt hat hab ich mich entschieden neben der ganzen Rennstreckenbastelei auch was für normale Touren auf der Straße zu basteln. GPS im Smartphone frisst ja immernoch gerne und viel Strom so das die Akkulaufzeit doch eher bescheiden ist. Aber da man ja auf einem Verbrennungsmotor sitzt der jede Menge Strom erzeugen kann, kann man sich dort ja bedienen!

Ich hab mich nach langer Überlegung und mindestens einer Sackgasse dann für ein Kabelset von UltimateAddons entschieden. Dieses besteht einmal aus einem Spannungswandler mit Schalter, einer Sicherung und einer wasserfesten Buchse für das Kabelende zum Telefon. Dieser Teil wird an die Batterie angeschlossen, der Schalter sorgt dafür das man das ganze wirklich komplett abschalten kann.

Das andere Ende besteht aus einem Adapterkabel, eine Seite wasserfester Stecker, andere Seite mini-USB oder was auch immer man braucht. Ich habe jetzt mini-USB gewinkelt und iPhone da.

Wenn man also das Telefon nicht braucht und abbaut, kann man das Adapterkabel mit abmachen und es verbleibt nur die Buchse am Lenker. Des weiteren kann man eben an diese Buchse alle möglichen Adapterkabel hängen, sogar Verzweigungen gibt es. Sehr praktisch! Theoretisch gibt es sogar wasserdichte Gehäuse fürs iPhone etc.pp. Nur für mein Androidtelefon gibts natürlich keines, ausserdem hab ich ja schon eine passende Tasche.

Zwischendrin hab ich aus purer Doofheit noch einen Kurzschluss verursacht der dann zum Glück und soweit ich getestet habe nur die 30A Hauptsicherung durchgebrannt hat. Wirklich, mehr Glück als Verstand!

Heute bin ich dazu gekommen den Stellklappenmotor der Auspuffklappe auszubauen. Braucht man ja eh nicht wenn man diese wie ich per ReXXer deaktiviert hat. Das ermöglichte relativ einfach eine Abdeckung für die Unterseite des Hecks zu schnitzen welche das Innenleben ein wenig schützt wenn auf der Rennstrecke der Kennzeichenhalter nicht angebaut ist.

Ich hab diese zuerst aus Pappe mit der Schere zurechgeschnitten, dann diese auf so eine schwarze PVS-Hartschaumplatte übertragen die ich von einem anderen Bastelprojekt übrig hatte und dann mit der Stichsäge frei Hand geschnitten. Löcher für die Schrauben rein und für das Sitzbankschloss, da stehen die Schrauben leider ein wenig über. Die letzteren beiden Löcher hab ich dann mit ein wenig schwarzem Isolierband überklebt. Nicht superschick aber funktional. Für die beiden vorderen Schrauben brauch ich noch Distanzstücke damit sich die Abdeckung nicht so durchbiegt. Vielleicht besorg ich auch noch schwarze Schrauben. :)

Das rote Ding in den Bildern ist übrigens der Bowdenzug für das Sitzbankschloss, den werde ich dort mit einem Kabelbinder fixieren und schon kann man entspannt auch die Sitzbank abnehmen.

Viel schöner wäre das ganze natürlich aus Alu oder Carbon und mit Abschluss bis ganz ans Ende des Hecks, aber so geht das auch schonmal denke ich.

Update: Hab noch schönere Schrauben gefunden, leider hab ich nur zwei davon!

Heckabdeckung - 7

Heute hatte ich einen Kinderfreien Nachmittag und war Kram besorgen und mich dann ins Büro verziehen und ein paar Sachen an der EVO schrauben.

Testweise habe ich mal das Heck entfernt um zu sehen wieviel man dort wegbauen kann ohne das viel in der Luft rumfliegt. Erstaunlicherweise ist das eine ganze Menge bzw. sogar alles! Ich brauche eigentlich nurnoch eine kleine Abdeckung für den Auspuffklappenmotor und dann ist das Heck perfekt. Sexy ist es obendrein! :)

Den Tachohalter habe ich jetzt tatsächlich aus so zwei Winkeln hergestellt und bis auf schöne Schrauben ist er fertig. Die müssen ja nix schweres Tragen, sondern nur den Tacho!

Für die Startnummerntafel hab ich noch nichts so richtig gefunden, nur mal wieder eine Idee. Das ist aber noch nicht stabil genug fürchte ich. Da muss ich nochmal bei!

Und ich brauche unbedingt mal ne Werkstattdigiknipse, die Bilder die dieses Android Telefon macht sind einfach nur grottig!

Heute hatte ich ein wenig Zeit mir Gedanken zum Tachohalter für die Rennstrecke zu machen. Ich möchte ja das Frontlicht der EVO abbauen und durch ein Startnummerschild ala AMA-Legends anbauen. Das Problem dabei ist, der Tacho wird bei der EVO und auch sonstigen New-Generation Monstern quasi vom Lampengehäuse gehalten. Ergo muss ich mir einen Halter für den Tacho basteln. Dazu hab ich heute ein paar verschiedene Ideen entwickelt und ich denke eine davon ist tatsächlich vielversprechend. Zum testen hab ich das heute erstmal mit einem zurechgebogenen Baumarktwinkel ausprobiert, passte schon ganz gut. Dann noch eben aus ein wenig rumliegender Pappe ein Startnummernfeld simuliert. Ich denke in die Richtung werde ich weitermachen.

So ein Tachohalter wäre sicherlich auch etwas für Leute denen die originale Monsterlampe nicht gefällt und die was anderes haben wollen oder auf einen klassischen Rundscheinwerfer umrüsten wollen.

Heute hab ich den Nennunterlagen für den Kurvenrausch in meiner Inbox gehabt. Am 2. und 3. Mai findet dieses Event in Groß Dölln statt und nachdem mir das Kurventraining im September soviel Spass gemacht hat, will ich dieses Jahr dort auf jedenfall mitfahren.

Das besondere am Kurvenrausch ist das dort eher so die archaisch anmutenden Oldies oder Luftgekühlte Zweiventiler an den Start gehen. Also quasi kein aktuelles Rennmaterial mit dem man sich allgemein eher auf die Renne begibt. Ich stelle mir das ganz lustig vor!

Gerade bin ich am ausfüllen des Anmeldeformulares und am Planen was ich wie mache. Vermutlich werd ich Zelten, die Frage ist nur wie ich den ganzen Kram mit zur Strecke schaffe. Vielleicht doch nen Anhänger und den Kombi vom Kumpel oder so. Mal sehen! Ich freu mich auf jedenfall schonmal.

Ich hab mich mal daran gemacht und den Luftfilter aus der EVO gebaut, dazu muss man ja das gesamt Tankverkleidungsgeraffel abnehmen (mehr Details hier) und da ich das nicht irgendwo hinlegen wollte wo man dann drüber stolpert oder sowas, hab ich kurzerhand mal den Hammer geschwungen und was zum dran aufhängen gebastelt.

Andere hängen sich Bilder an die Wand, ich halt sowas. :)

Jetzt kann ich entspannt am Luftfilterdeckel dremeln, wird aufgemacht, und nach einem K&N Luftfilter schauen, während der Tank auf meiner patentierten Tankhalterung ruht!

ich fahre seit vier Jahren eine M5 Lederkombi von euch. Ich mag diese Lederkombi, ich mag sie sogar so sehr, daß ich nie ohne sie Motorrad fahre. Ich fahre damit meistens sogar noch wenn andere schon auf Textil gewechselt sind. Ich mag sie auch, weil sie schlicht ist und vor allem weil sie mir hervorragend passt!
Ich hab sie mir damals bei Stadler gekauft, ich gebe zu es gab sie für einen guten Preis. Ich trage immer Funktionsunterwäsche wenn ich sie an habe und seitdem ich sie habe, pflege ich sie, mindestens einmal im Jahr. Ich gebe zu, ich mache sie nicht nach jeder Tour sauber. Sie ist ja schliesslich auch Funktionsbekleidung.

Dieses Jahr also beschloss ich ihr, meiner lieben Lederkombi, mal etwas zu gönnen als ich beim D Store Berlin las, daß man seine Lederkombi für 99 EUR auffrischen lassen kann.

Also hab ich mir heute mal Zeit genommen, habe die Lederkombi ins Auto geworfen und mich auf den 45 Minuten Weg durch die deutlich volle Stadt zum D Store Berlin gemacht und dem netten Herren hinter dem Tresen meine Lederkombi gereicht, damit ihr sie pflegt.

Leider nimmt diese Liebesgeschichte jetzt hier eine Wendung, die ich selber nicht erwartet hatte, denn der Herr hinter dem Tresen erklärte mir als allererstes, daß ich doch jetzt bitte die Lederkombi wieder mit nach Hause nehme und sie grob vorreinige, denn so wie sie gerade wäre könne er sie nicht annehmen. Ich solle sie doch zuhause mit einem nassen Lappen saubermachen. Sie wären von Dainese angewiesen worden darauf zu achten, daß die Lederkombis in einem sauberen Zustand eingeschickt werden, das dort kein Blut, Matsch oder Fliegendreck dranne sein solle.

Liebe Dainese S.p.A., ich fahre also durch die Stadt um meine Lederkombi für eine Reinigung für schlappe 99 EUR abzugeben und man sagt mir sie wäre dafür nicht sauber genug!? Weil vorne Fliegendreck drauf ist? Ich gebe zu, da ist Fliegendreck, genau der welchen man mit einem nassen Lappen in ca. 15 Minuten abwischen kann. Ich gebe zu, ich hab das nicht gemacht. Ich dachte ja ich gebe meine Lederkombi zu einer Grundreinigung. Dainese war für mich immer eine Premiummarke, sagen wir mal wie Mercedes oder sowas. Ein Freund von mir fährt einen Mercedes, wenn der sein Auto zur Reperatur abgibt (und das Auto ist bald 20 Jahre alt!), dann bekommt er es hinterher blitzeblank zurück. Selbst wenn er nur einen Kostenvoranschlag hat machen lassen um festzustellen, daß er sich die Reperatur gerade nicht leisten kann. Das jemand sein Auto nicht bei der Reinigung abgeben kann, weil es zu dreckig wäre hab ich auch noch nicht gehört.

Ich hab dann gefragt, was denn bei der Reinigung genau gemacht wird, wenn ich sie zuhause vorher saubermache. Da bekam ich dann als Antwort, was auch schon auf der Website des D Store steht: “Spezielle Reinigung der Lederoberfläche und hygienische Reinigung des Innenlebens”, “Wiederbelebende Lederpflege” zzgl. eventueller Ausbesserung kleinerer Schäden an den Nähten. Ja, ich hab auch das Kleingedruckte in dem Blogpost des D-Store gelesen. Mir geht es eigentlich eher um die Reinigung der Kombi, nicht so sehr um etwaige Ausbesserungen. Die Kombi hat auch eigentlich nur eine Naht die einer Ausbesserung bedürfte und diese ist an einem Reflektor.

Ich wollte das aber genauer wissen, was jetzt bei der Reinigung gemacht wird, denn auch ich habe ein Dainese Lederpflegeset zuhause, schliesslich säubere ich meine Lederkombi jedes Jahr damit, bevor ich sie für die dunkle Jahreszeit in den Schrank hänge. Als Antwort bekam ich, daß man das nicht so genau wisse und das dies ja auch ein Firmengeheimnis von Dainese wäre. Aber die Lederkombis würden immer Tiptop zurückkommen!

Liebe Dainese S.p.A., ich soll also 99 EUR für etwas ausgeben, wo man mir vorher nicht genau sagen kann was eigentlich gemacht wird und wo ich davon ausgehen muss das es das gleiche ist, was ich zuhause bei einem kühlen Bier mit meinem eigenen Lederpflegeset mache?

Also ich muss sagen, ich komme mir ein wenig veralbert vor!

Ich hab dann meine geliebte Dainese M5 genommen, mich wieder in mein Auto gesetzt und bin die 45 Minuten wieder nach Hause gefahren, habe aus frust 15 Minuten lang den Fliegendreck mit lauwarmen Wasser abgewaschen und den Beschluss gefasst: Ach wisst ihr, wenn ihr mir nichtmal sagen könnt, was genau gemacht wird und ich das Gefühl haben muss hier für viel Geld eine Dienstleistung zu kaufen, bei der die Lederkombi hinterher nicht besser aussieht, als wenn ich das selber mache, dann mach ich das halt wieder alleine!

Auch wenn der Bruchstrich auf meinem Kennzeichen unten eine 11 stehen hat, neigt sich so langsam aber sicher die Saison dem Ende entgegen. Umso dringender musste ich die vermutlich letzten schönen Tage dieses Jahr nochmal nutzen und mit der Monster rausfahren. Erstens wollten die neuen Sparks mal in freier Wildbahn probiert werden und dann musste ich mir ganz dringend die ganzen bunten Bäume angucken. Denn wenn der Herbst auch meist sehr feucht und isselig ist, zumindest gibt es ein wunderschönes Farbenspiel.

Also bin ich heute Mittag auf den Bock gesprungen und losgebollert. Da mein Luftdruckmessgerät im Büro am Vorderreifen nur 2,05 bar anzeigte, wollte ich an einer Tankstelle um die Ecke zuallererst mal den Luftdruck korregieren. Aber ich staunte nicht schlecht, hatten doch die Tankstellenbesitzer den undichten Luftschlauch mit Tesafilm gefixed! Gaffa hätte ich ja beinahe verstanden, aber das war nu wirklich armseelig. Kopfschüttelnd bin ich dann eine Tanke weiter gefahren. Ich hab das Messgerät jetzt immer mit dabei und pumpe meist den Reifen grob auf und lasse dann händisch wieder Luft ab, bis mein Gerät den von mir gewünschten Wert anzeigt. Diese Luftdinger an den Tanken sind echt meistens totaler Mist!

Als Runde bin ich meine normale Hausrunde gefahren und da ich dabei immer bei Ducaberti vorbeikomme, bin ich dort rangefahren um mal zu schauen was der Helmut treibt. Zur Jubiläumsparty hatte ich es ja nicht geschafft. Ich glaube wir haben dann ca. ne Stunde mit Kaffee auf seiner Couch gesessen und über Motorräder im Allgemeinen und Ducati im Speziellen gequatscht. Sehr nett, aber irgendwann muss der Mann ja auch mal weiterarbeiten und so bin ich weitergebollert. Am Ende sind dann 224 km zusammengekommen und es war eine sehr angenehme und entspannte Runde. Von mir aus kann das Wetter bis zum Frühling jetzt so bleiben!

Achso die Spark sind übrigens prima. Bollern schön tief, aber sind nicht unbändig laut. Sehr dezent aber bestimmt, möchte ich sagen. Macht Laune!

Clemens Gleich schreibt hier in seinem Blog wie er für knapp 120 EUR Aufkleber für seine Duke gekauft hat und wie sich da das Kind im Manne freut. Nun, dem kann ich mich nur anschliessen denn wie schon bei meiner SV hab ich jetzt für die Monster 1100 EVO einen anderen Endtopf gekauft. Macht das wirklich Sinn? Vermutlich nicht! Ich hab es trotzdem getan, mir ist da schlicht ein günstiges Angebot für einen Topf über den Weg gelaufen der gerademal 1000 km runter hat und da ich Anfang des Jahres meine Vorbestellung für exakt diesen bei Desmoworld zurückgerufen hatte, weil es ja doch viel Geld ist, musste das Kind in mir diesesmal zuschlagen und hat mit dem Kauf einfach kurzen Prozess gemacht, schon bin ich Besitzer eines SPARK M1100 Evo LowMount in Titan.

Heute kam dann das Paket, nur ein Tag hat DHL gebraucht! Ich hab natürlich das Ding gleich aufgemacht und das Teil angebaut, mir den Helm aufgestülpt und eine sinnlose und laut StVO verbotene kurze aber spassige Runde die Straße hoch und wieder runter gemacht. Nehmt das ihr Zündkerzen!

Was soll ich sagen, bollert schön dumpf herum und ist dabei nicht deutlich lauter als Original. Hab jetzt natürlich das Kabel nicht komplett aufgewickelt, den Zündkerzen gönne ich ne watsche aber den kalten Motor will ich ja nicht quälen! Dat Dingen wiegt jetzt 4.8 kg, muss mal raussuchen was das Original wiegt, aber micht würde nicht wundern wenn das wieder 2 kg weniger sind. Mapping muss ich mal sehen, ob man da noch was nachlegen muss.

UPDATE: Laut desmoworld wiegt original 5,9 kg

Achja, die VTREC Hebel hab ich jetzt auch zum erstenmal gefahren. War noch ungewohnt irgendwie. Ich muss da im Frühling mal feinjustieren.


Soviel zur Monster, am Freitag schon hab ich an der roten Zora geschraubt. Die Dame des Hauses hat immer Probleme mit der rechten Hand. Die schläft gerne beim fahren ein, also die Hand! Da muss eine Veränderung des Lenkers her. Also hab ich jetzt erstmal zum gucken in welche Richtung es geht den orignalen Lenker der SV besorgt, weil meinen habe ich verbummelt. Leider ists einer von der SV1000.

Ich glaube ja die Veränderung ist eher in die Richtung schlechter als besser weil man sich jetzt meiner Meinung nach mehr über den Tank beugen muss, aber das bleibt abzuwarten wie der Test ausfällt. Vielleicht wirds am Ende auch eine Lenkererhöhung oder sowas.


Jedes Jahr einmal, zumindest solange die Gewährleistung gilt, muss die EVO zur Inspektion und ich war heute da, bei Ducati-Berlin. Ich hab mich solange auf die Couch gesetzt und Zeitung gelesen bzw. getwittert.

Dann kam der Werkstattleiter und meinte mein Ölfilter wäre nicht fest genug gewesen, ein wenig hat sie geölt und das der Eintrag im Checkheft selbstgeschrieben aussieht, weil kein Stempel drauf ist. Das mit dem Ölen ist mir auch schon aufgefallen beim sichern des Ölfilters, war aber wirklich nur ganz wenig.
Er hat dann bei der dort aufgeführten Werkstatt angerufen und klärt jetzt ob die schlicht den Stempel vergessen haben oder ob da jemand seine Inspektion selbst gemacht hat und damit meine Gewährleistung eh hinüber ist. Ich bin gespannt. Bin aber trotzdem froh das ich den Filter für die Renne gesichert hatte! Der eine DSB Mitarbeiter, der am Wochenende auch in Groß-Dölln war, meinte das am Sonntag auch nochmal der Rettungshubschrauber jemanden abgeholt hat.

Jedenfalls hab ich ca. 2h gewartet und dann waren sie fertig und ich 205 EUR “ärmer”. Dafür hat die gute jetzt frisches Öl+Filter, eine geputzte Kette und was man sonst noch so bei einer Jahresinspektion bekommt.

Mal ganz ausnahmsweise hat die rote Zora ihre neuen Reifen diesesmal nicht im Schwarzwald bekommen, sondern in heimischen Gewässern. Geworden sind es die Metzeler Roadtec Z8 Interact in der 2012er Spezifikation M/O. Die Fachpresse ist voll des Lobes, eierlegende Wollmilchsau quasi und es gibt ihn vorne für die SV mit Freigabe für 70iger Querschnitt. Von den Michelin Power Pure war ich jetzt nicht so übermäßig überzeugt, schlecht waren sie aber auch nicht. Erstaunlich lange haben sie gehalten, für Superportreifen.

Samstags um 06:00 Uhr klingelte bei mir der Wecker, zum Glück bin ich gerade Früh aufstehen eingermassen gewöhnt und vor allem auch früh ins Bett gehen. Kind und Frau lies ich weiterschlafen, machte mir eine Stulle, verteilte Abschiedsküsse an die beiden Schlummereulen und wanderte ins Büro. Draussen begegneten mir entweder Hundebesitzer oder Leute die gerade von einer Party wiederkamen. Ich aber war auf den Weg zum Kurventraining des MOTORRAD action teams in Groß-Dölln!

Am Vorabend hab ich die EVO schonmal Rennstreckenfein gemacht, nun musste ich mich nurnoch in die Lederkombi pressen unter der ich eine vielzahl von Funktionswäsche anhatte. Regenkombi noch obendrüber und dann lief auch schon ein wenig der Schweiss die Stirn runter. Aber nach Tanken und Luftdruck checken ging es raus aus der Stadt und ich muss sagen bei den aktuellen Temperaturen war die Kleidungswahl genau richtig.

Das Driving Center Groß Dölln liegt ca. 60 km nördlich von Berlin, man ist also von uns aus über die Landstraße, die ich fuhr, eine gute dreiviertel bis Stunde unterwegs. Es geht eigentlich immer geradeaus.

Um 08:00 sollte technischer Check sein, ich wollte also wenigstens 20 Minuten vorher da sein, damit ich mich noch orientieren und anmelden konnte. Das klappte auch beinahe, wenn ich nicht erstmal am Fahrerlager vorbeigefahren wäre. :)
Die Anmeldung war dann aber schnell erledigt, größe vom T-Shirt auswählen, Haftungsverzicht unterschreiben, Nummernaufkleber einsacken und dann war ich nach dem abmontieren der Rückspiegel und ziehen der Scheinwerfersicherung auch schon der dritte Fahrer beim Check. Ging alles in Ordnung und sogar Lob für die Sicherung des Ölfilters.. ich Streber. Danach hab ich meine Startnummer aufgeklebt und die Geschwindigkeitsanzeige im Tacho abgeklebt. Ich muss sagen, das war eine gute Entscheidung, denn so kann man komplett losgelöst davon fahren und denkt nicht sowas wie “ohje bist du schnell, so klappt die Kurve doch niemals mehr”!

So langsam sammelten sich dann auch andere von der Kurvenschule und die Schlange am technischen Check wurde nun von den Racecamp Teilnehmern bevölkert. Die waren mit durchaus potentem Gerät schon am Vortag angereist und wohnten mit allerlei Caravan, Transport und Zelt in einer kleinen Rennstadt. Lustigerweise gab es dann auch eine Geräuschmessung welche bei mir noch nicht stattfand. Diese ist nötig, da es immerwieder Beschwerden von den Anwohnern der umliegenden Ortschaften gegeben hat, das sie sich durch den Lärm belästigt fühlen. Seitdem gibt es diese Auflage über deren Sinn, Unsinn oder gar ihre Umsetzung streiten mag, aber ich das hier nicht zum Thema machen will.

08:15 Uhr gab es dann die Fahrerbesprechung. Die Instruktoren stellten sich vor, erklärten kurz den Ablauf, dann gab es noch eine kleine Flaggenkunde und die Ansage das wir uns hinter den noch drei Instruktorenmotorrädern einsortieren sollen, je nachdem wie “schnell” wir uns einschätzen. Ganz rechtes Motorrad die Schnellsten und nach links immer langsamer. Ganz links am besten wenn man noch überhaupt nie auf einer Rennstrecke war, Angst vor der noch nassen Fahrbahn hatte oder es ganz gemütlich angehen lassen wollte. Da hab ich mich nicht eingeordnet und ich glaube das war auch ganz richtig so.
Immerhin war ich ja schon ein paarmal auf einer kleinen Rennstrecke im ADAC Sicherheitszentrum Linthe und dort meistens unter den doch eher schnelleren, ich schleiche jetzt auch nicht gerade durch die Landschaft und vor nasser Fahrbahn habe ich Respekt aber keine Angst. Aber so riesig ist meine Rennstreckenerfahrung auch nicht und in der MotoGP wäre ich vermutlich zu langsam zum Schandkarren fahren! Ich wählte also die mittlere Gruppe.

In meiner Gruppe war auch ein Fahrer einer Panigale die beim warmlaufen echt einen amtlichen Lärm gemacht hat. Der Fahrer war schon am Vorabend angereist und man kam ins Gespräch. Sowieso kam man immermal wieder mit anderen so beiläufig ins Quatschen und ich muss sagen: Alles nette intelligente Leute die nicht Rasen, sondern sicher und geübt mit ihrem Motorrad schnell fahren wollen, auf der Renne aber auch auf der Landstraße. Selbst wenn das eine nicht viel mit dem anderen zu tun hat bei der ersten Betrachtung.

Um 09:00 Uhr war dann Rollout angesagt, ich war direkt hinter dem Instruktor, die Strecke noch Nass, die Reifen kalt. Also erstmal entspanntes einrollen, Reifen aufwärmen und vor allem Strecke kennenlernen. So eine Rennstrecke ist beim erstenmal befahren schon etwas komisches wenn man quasi nur Landstraße gewöhnt ist. Wenn keiner vor einem Fahren würde der sich auskennt, würde man sich glatt verfahren. Als Landstraßenfahrer muss man erstmal lernen die gesamte Fahrbahnbreite zu benutzen, es gibt ja keinen Gegenverkehr! Dann die Einlenkpunkte, erstmal völlig unklar wo die sind. Reihenfolge der Kurven, überhaupt kein Plan. Letztere fährt man ja teilweise auch Blind an.

Nach drei Runden wurde dann gewechselt und der nächste durfte hinter den Instruktor. Ich wurde nach hinten durchgereicht und hatte dann erstmal Mühe an der Gruppe dranzubleiben. Auf einmal gab keiner mehr eine Linie vor, der Vordermann war zu weit weg und ich Quasi alleine. Schon allein die Position über die Fahrbahnbreite hinweg war schwierig. Dann fiel mir ein was ich in einem Forum über Groß-Dölln gelesen hatte. Am Fahrbahnrand sind blaue Kegel aufgestellt, diese geben die ungefähre Position an wo Einlenk- und Scheitelpunkte sind. Ich konnte mich zumindest erstmal grob damit orientieren und schloss wieder zur Gruppe auf. Der Turn war dann auch bald rum und wir fuhren wieder in die Boxengasse.

Zwischen den Turns gibt es immer jede Menge Zeit, so ein Turn dauert ca. 20 Minuten und es gab die Kurvenschule und drei Turns fürs Racecamp. Letztere machen freies Fahren ohne Instruktor. Also quasi selbstständiges Üben. Ergo waren wir erst wieder um 10:20 Uhr dran.
Damit man sich nicht langweilt gab es Theoriekurse. In dieser Pause war Nicole Krüger mit der Sitzposition auf dem Motorrad dran. Theoretisch hatte ich das alles schonmal gehört, praktisch hatte ich das noch nicht so umgesetzt. Auf der Landstraße fahre ich eher den Altherrenstil in Kombination mit leichtem Knie raus, auf den Fußballen fahre ich schon seit meiner Anfangszeit.

Im Racecamp stürzte dann jemand in der Gruppe die vor uns dranne ist, war aber wohl nur Blechschaden.

Für den zweiten Turn gab es dann fünf Instruktoren und verschiedene Geschwindigkeiten zum fahren. Ich wurden dann von meinem Instruktor gefragt ob ich nicht noch ein bisschen schneller könnte um in der nächst schnelleren Gruppe mitzufahren. Seine Gruppe war viel zu groß und die andere bestand nur aus drei Teilnehmern. Ich meinte dann ich probiere es mal, wenn es nicht passt kann ich ja zurück und so landete ich mit dem Panigalefahrer in der anderen Gruppe. Dort war das Tempo tatsächlich ein bisschen flotter, aber durchaus passend.
Die Strecke war jetzt grob in meinem Kopf, was nicht heisst das ich sie wirklich kannte. Aber zumindest klappte das jetzt auch ohne direkt hinter dem Instruktor zu fahren schon deutlich besser. Also versuchte ich das im Theoriekurs gelernte umzusetzen und an den Einlenkpunkten zu arbeiten. Es gab da eine Haarnadelkurve rechtsrum die bergab ging und mit der ich mich überhaupt nicht anfreunden konnte.
Der Turn war dann auch recht schnell rum und in der nächsten Pause gab es dann auch gleich den passenden Kurs, Linienwahl! Es stellte sich raus das ich die Kurve immer viel zu eng fuhr und damit der Scheitelpunkt viel zu weit vorne lag! Dabei hat man dort massig Fahrbahn nach links und kann sich prima raustreiben lassen!

Danach gab mir noch der Panigalefahrer einen nützlichen Tipp bezüglich des Reifendrucks meiner Rosso II und so lies ich vorne und hinten den Druck auf 2,1 bar ab. Ich hatte ja noch die Werte aus dem Handbuch drinne, welche für die Autobahn sinn machen. Danach bekam ich die Reifen auch warmgefahren.

Ich wollte das theoretisch gelernte dann auch gleich mal im dritten Turn ausprobieren, aber diesesmal legte sich jemand wirklich böse auf den Asphalt. Genau in eben jener Kurve die mir so gar nicht gelang. Die vor Ort bereitstehenden Johanniter entschieden das doch ein Rettungswagen kommen muss um die Person ins Krankenhaus zu fahren. Das bedeutete, Rennabbruch, Streckenräumung und auf den RTW warten. Das führte dazu das unser Turn ausfiel, blöde aber ist nunmal so.

Zur Zeitüberbrückung gab es dann einen Fahrwerkkurs. Da ging es wieder über das übliche von Reifenluftdruck, Kettenspannung, Federvorspannung und Dämpfung. Alles interessant und praktisch an einem Teilnehmermotorrad vorgeführt, aber auch schonmal alles gehört und mich plagten Kopfschmerzen so das ich mich auf die Suche nach Kopfschmerztabletten machte. Ich wurde dann auch bei einem netten Teilnehmer fündig denn die Johanniter hatten leider keine.
Nach der Mittagspause war ich dann Tanken und gerade noch rechtzeitig zur Streckenbegehung, inklusive Vorführung der Linienwahl durch Instruktoren auf dem Motorrad, zurück. Auch meine Problemkurve war dabei und dann verstand ich auch genau was ich falsch machte! Auch die anderen vorgeführten Kurven waren sehr aufschlussreich.
Ich hab dann noch schnell mein Motorrad beim Fahrwerksspeziallisten vorgeführt, der meinte dann auch nur knapp: vorne viel zuviel Negativfederweg und hinten überhaupt keiner. Also vorne Vorspannung drauf, hinten weg. Dämpfung hinten hat er dann ein wenig aufgemacht. Ergo, zumindest für hinten mal einen Hakenschlüssel organisieren. Aber der vierte Turn stand kurz bevor, sodass ich dies auf die nächste Pause verschob.

Im vierten Turn wurde dann vom Instruktor gefilmt, damit man später mal sehen konnte wie man a) auf dem Motorrod sitzt und b) ob man eine vernünftige Linie fährt. Ich hab mich dann auf die Linie konzentriert und siehe da, meine Kurve klappte viel besser. Ich fuhr sie zwar wie vorher an, aber dann nicht so eng und auf einmal war sie kein Problem mehr! Dann hab ich weiter versucht die Sitzposition hinzubekommen. Aber nach dem Turn und der Videoauswertung wusste ich, das war noch nix! Oberkörper viel zu mittig über dem Motorrad, Popo nicht weit genug rüber. Mein Landstraßenstil halt. Ich bat dann meinen Instruktor mir das nochmal direkt an meinem Motorrad zu üben, dann kam aber erstmal wieder ein Sturz und jemand legte sich wieder richtig böse hin. Daraufhin war auch der nächste Turn hinüber. Jetzt hatte ich Zeit mir einen Hakenschlüssel zu besorgen. Ich hab mich also durchs Fahrerlager durchgefragt und bin dann beim Reifenservice fündig geworden. Kurz die Vorspannung hinten rausgenommen und siehe da, ein Negativfederweg! Ich muss sagen, im Fahrerlager geht es sehr Kollegial zu, man hilft sich wo man kann. So hart man sich auf der Piste beackert, so nett ist man ansonsten zu sich. Sehr angenehm!
Dann die Sache mit der Sitzposition. Der Instruktor hielt das Motorrad und zeigte mir wie weit ich rüberrutschen sollte. Mindestens eine Arschbacke in der Luft und vor allem die kurveninnere Schulter zur Kurveninnenseite! Das kurvenäussere Knie hält einen am Tank fest, die ganze Last liegt auf dem kurveninneren Bein. Die Arme betont locker. Herrje dachte ich, da muss ich noch an mir arbeiten. Aber dafür war ich ja dort!

In Turn 6 hab ich das dann gleich mal angewandt, das war ganz schönes geturne und war tierisch anstrengend aber ich verstand nun wie es geht und merke auch, das wenn man es richtig machte, man deutlich besser und schneller ums Eck kam! Ich merkte aber auch, das mir die Sitzposition in rechtskurven irgendwie nicht gelang, links rum war kein Problem. Na gut, was nicht ist kann ja noch werden.

Glücklicherweise hatten die Veranstalter dem Betreiber einen siebten Turn abgeschwatzt, als Ersatz für einen der beiden ausgefallenen. So konnten wir um 18:20 nochmal auf die Strecke. Jetzt passte alles ganz gut, auch wenn rechtsrum weiterhin nicht meine Schokoseite war. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen im letzten Turn deutlich entspannt und eigentlich langsamer unterwegs zu sein, denn am Ende des Tages ist man eigentlich schon recht fertig und die Konzentration lässt spürbar nach. Der Tag ist dann schon beinahe rum und oft passieren dann die dümmsten Dinge und man kommt doch nicht heil nach hause.
Es stellte sich aber raus, das genau dieses entspannte Herrangehen dazu führte das die letzten paar Runden wirklich wirklich gut liefen und zwar nicht nur bei mir, sondern auch bei allen anderen! In einer der letzten Runden fuhr ich dann hinter dem Instruktor und in einer langen Links nahm er die linke Hand vom Lenker und tätschelte symbolisch den Asphalt. Jo, dachte ich, das kann ich auch und tat es ihm gleich, worauf ich von ihm den Daumen hoch bekam. Linksrum passt bei mir eben! Der Panigalefahrer hinter mir meinte dann nach dem Turn zu mir, das er einen Lachanfall von der Aktion bekommen hat, weil er sich nur WTF dachte als er das sah! Ich hoffe ich bekomme das Video davon noch, hat er mir versprochen!

Die Instruktoren waren jedenfalls sichtlich zufrieden! Auch weil sich niemand von der Kurvenschule hingelegt hatte, denn im Racecamp stürtzten an diesem Tag ganze sechs Fahrer/innen was eine deutliche Häufung ist. Einer davon musste sogar per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Ich hoffe es geht ihm oder ihr und allen anderen Gestürzten gut.

Es gab dann noch eine Abschlussbesprechung und Lob für alle Beteiligten. Ich musste dann Leider zusammenpacken, viele der Teilnehmer hatten den Zweitageskurs gebucht und ich muss sagen, ich war ein wenig traurig das ich das nicht auch getan habe. Vom Streckenfotografen habe ich mir dann noch meine Bilder auf CD brennen lassen, leider alle gemacht bevor ich das mit der Sitzposition kapiert hatte und auch noch beinahe alle aus Rechtskurven, viele davon in meiner Problemkurve! So, das reicht an Ausreden! ;)
Nach dem wieder StVO-konform machen der EVO fuhr ich gen Heimat. Ganz ganz StVO konform, sehr sehr entspannt. Überhaupt kein Bedürfnis auch nur irgendwie übermäßig am Kabel zu ziehen. Ich war glaube erstmal gesättigt was das Anging. So wurde ich dann auch von anderen Motorrädern und tiefergelegten brandenburger Motzkarren überholt. Ich konnte mir dabei nur denken, “na macht ihr mal”!

Was ich mitgenommen habe von dieser Veranstaltung ist der Wunsch das nächstes Jahr wieder zu machen. Dann auf jedenfall früher in der Saison und gerne auch zwei Tage am Stück. Denn wenn man es recht betrachtet macht das deutlich mehr Sinn. Erst am Ende des Tages trug die Arbeit und das Lernen des Tages erste Früchte. Ich denke noch ein weiterer Tag mit einmal schlafen und es hätte nochmal richtig was gebracht. Aber das ist ja auch etwas, was man erstmal lernen muss.

Das Fahren auf der Rennstrecke hat vom Stil her natürlich nichts mit dem Fahren auf der Landstraße gemein, das sind deutlich unterschiedliche Welten. Allerdings verschiebt sich bei einem Tag auf der Rennstrecke die innere Grenze was zB. Schräglage angeht, man weiss auf einmal was an Schräglage gehen würde und ich glaube das sorgt dafür das man auf der Landstraße deutlich entspannter Kurven fährt, weil man da längst nicht so heftig unterwegs ist. Ein entspannter Fahrer ist meistens auch ein sicherer Fahrer, weil er viel Kapazität im Kopf frei hat um Verkehr und Situation zu beobachten, denn das Fahren an sich ist eben entspannt. Das Gegenteil ist ein Fahrer der auf der Landstraße immer an seiner Grenze fährt, das kann nicht entspannt gehen und birgt auch ein großes Risiko in sich. Man kann natürlich sehr langsam auf der Landstraße fahren, aber mit fehlender Übung geht auch die Grenze immerweiter zurück und irgendwann holt sie einen doch ein und man ist wieder am persönlichen Limit. Ich kann das persönlich an mir beobachten, ich würde auf jedenfall behaupten das ich vor zwei Jahren deutlich besser gefahren bin als dieses und letztes Jahr, einfach weil ich vor zwei Jahren das letzte Training hatte.

Deswegen rate ich immerwieder allen die ich kenne und die Motorrad fahren, immermal wieder ein Sicherheitstraining oder Rennstreckentraining mitzumachen! Es geht dort nicht zuallererst darum schneller zu werden, sondern entspannter, flüssiger, präziser und damit sicherer!

Heute Abend noch eine Runde fertig machen für das Kurventraining eingelegt. Schnell noch eine Schlauchschelle besorgt, Rödeldraht und den Bohrer rausgeholt. Zumindest Ölfilter und Öleinfüllstutzen sind jetzt gegen losdrehen gesichert. Will ja nicht das Fräulein auf die Strecke macht! Kühlflüssigkeit hat sie ja keine, die sie verlieren könnte! ;)

Spiegel werde ich morgen vor Ort noch abschrauben, auf der Renne ist es egal was hinter mir ist. Tacho werde ich abkleben, es gilt ja keine StVO, und die Sicherung des Scheinwerfers werde ich einfach rausziehen. Der wird ja vermutlich eh mit einer Startnummer abgeklebt.

Das muss dann reichen. Um 08:00 ist Anmeldung und Technikcheck, um 08:15 dann schon Fahrerbesprechung. Mal sehen wie doll sie checken. Um 09:00 gehts dann zum ersten Turn raus, letzter Turn endet um 17:00 Uhr.

Hab mir schon die warme Unterwäsche für die An- und Abreise rausgelegt, Zwiebelprinzip unter der Lederkombi.

Dann bleibt nurnoch zu hoffen das alles glatt geht, das Wetter mitspielt und mein Restprofil auf den Reifen für den Tag ausreichend ist!

PS: Man möge mir diese grausigen Mobiltelefonbilder verzeihen.. 2012 und trotzdem..

Irgendwann hat es mich im letzten Monat geritten und ich hab mich doch noch für das Kurventraining des MOTORRAD action teams in Groß-Dölln angemeldet.. für Mitte September! Genauer für Morgen!

Wenn ich mir morgens das Wetter angucke dann werd ich mir morgen früh schön den Hintern abfrieren bei der Anreise! Die EVO muss ich auch noch ein wenig Rennstreckentauglich machen.

Ich bin schon gespannt, gar ein wenig aufgeregt!

Was für ein furchtbares Wort, Päarchentour! Da fallen einem als erstes Päarchen ein die in gleicher Wanderkluft ihren Wanderurlaub verbringen. Oder in gleicher Sportkleidung joggen gehen. Gruselig.

Ich gebe zu teilweise traf das gestern auch auf mich und meine ehemalige beste Sozia der Welt zu. Beide in schwarz, beide ein XR-1100 auf dem Kopf, beide auf einem roten Motorrad welches von einem V2 angetrieben wird. Aber gruselig war es nicht, zumindest nicht für uns. Wie es den anderen Verkehrsteilnehmern erging weiss ich nicht! :)

Nachdem die Dame des Hauses ja vor ein paar Monaten ihren A-Schein gemacht hat, schon ein paar Runden alleine unterwegs war und auch im Urlaub einen Tag lang Solo durch Thüringen gekurvt ist, ergab sich gestern die Gelegenheit das Kind einen Tag lang an Oma zu verkaufen und zusammen eine Runde zu drehen.

Gesagt getan, Kind abgeworfen, ins Büro, umziehen und los. Ziel war meine Feierabendrunde durch die Uckermark. Die Runde ist gross genug, die Landschaft schön und Kurven gibt es auch. Also auf die A10 in Richtung Hamburg bis Mühlenbeck, durch Summt durch die L21 entlang. In Zehdenick auf die B109. In Templin an der Sh*ll Tanke eine kleine Rast mit Eis und Pinkelpause und danach hinter der Tanke über die Bahnschienen und durch den “Gewerbepark Süd Templin”. Hier ist auch Ducaberti ansässig. Dann auf die L216 in Richtung Gollin.

Hier ist die Frau des Hauses dann vorgefahren, ich wollt ja auch mal von hinten schauen. Ich muss sagen, das machte sie ganz prima! Zackig ums Eck und sogar bisschen flotter als beim mir hinterherfahren!

In Gollin dann auf die L100 in Richtung Mittenwalde und wieder auf die B109. Mittenwald kann mir hier wörtlich nehmen. Die Straße geht zwar recht geradeaus, führt aber durch ein sehr schönes Stück urwaldartigen Wald. Links und rechts der Straße sind große Waldsümpfe, es ist ein bisschen frisch und die Sonne kommt nur stellenweise durch das Blätterdach! In Mittenwalde dann auf die K7350.

Dies ist der neueste Teil meiner Strecke, erst beim letztenmal entdeckt. Eine brandneue bisschen schmale Straße durch die hügelige uckermärker Landschaft geht. Echt prima!

In Gerswalde auf die L242, rechts auf die L241 und dann hinter Tremmen auf die L23. In Ringenwalde gibts in der Dorfmitte einen netten “Landgasthof zum Grünen Baum“. Dort servieren Katharina und Markus Hausgemachtes aus sesonalen Zutaten der Region. Sehr Lecker!

Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen und noch ein wenig unterm großen Baum gesessen hatten, mussten wir dann aber auch weiter. Das Kind sollte ja gegen 17 Uhr wieder abgeholt werden. Also wieder rauf auf den Bock und weiter die L23 entlang nach Joachimsthal und auf die L220 um den Werbellinsee. Schöne kurvige Strecke am Ufer entlang. Leider eine 60iger Strecke. Kurz auf die B167 und dann links über die Brücke über den Kanal, K6009. Durch Marienwerder hindurch und auf die L31, dann L294 in Richtung der Autobahn. Auffahrt Lanke ging es dann auf die A11 in Richtung Berlin und Eilschritt zum Kind.

Natürlich waren wir diese Runde sehr entspannt unterwegs. Als Anfänger macht man halt zu recht auch noch ein bisschen langsam. Bei diesem gemütlich durch die Landschaft bollern musste ich immerwieder feststellen das die Uckermark ein wunderbares Fleckchen Erde ist und das ich dort echt sehr gerne bin!

Mal sehen wann wir das Kind das nächstemal verkaufte bekommen!

Tour in Google Maps

Gestern hab ich kurzentschlossen bei Motorrad Apel in Weimar angerufen um für den heutigen Urlaubstag ein Motorrad klarzumachen. Eigentlich hatte ich vor mir mal einen Supersportler in Form der Ducati 848 zu geben. Einfach um mal zu sehen ob ich damit etwas anfangen kann.
Beim Anruf stellte sich dann aber raus das jemand die 848 Krum gefahren hat und zur Auswahl standen dann Multistrada 1200, Diavel, Panigale oder aber die Nuda.

Weil ich die Multi zwar cool finde, die Diavel bestimmt gut losballert und die Panigale für mich auf der Landstraße nix ist, hab ich mich dann für die Nuda entschieden.

Heute bin ich dann mit Lederkombi ins Auto gestiegen und die 15 Min zum Händler gefahren, Papierkram erledigt, Zündschlüssel und fertig.

Die Nuda bollert ganz ordentlich im Stand, wie immer ist man erstaunt das die Italiener sowas durch die Homologisierung bekommen. Ansonsten hat die Nuda ein sehr gewöhnungsbedürftiges Design. Vermutlich kann man es mögen oder hassen. Ich glaub ich gehöre eher zum ersteren, auch wenn ich es jetzt nicht absolut Knaller finde.

Ich hab dann mein Bein über die schmale und hohe Sitzbank geschwungen und hinter einer Segelstange platzgenommen wie ich sie noch nie an einem Motorrad hatte. Ahja und das ist jetzt Supermoto oder wie? Erster Gang rein und los. Das Getriebe arbeitet im kalten Zustand ein wenig zickig, ist das Öl warm wird es aber gut. Die Schaltwege sind okay. Eigentlich fuhr es sich wie das meiner EVO.

Auf der Straße dachte ich dann über den Lenker nach und das ich damit doch keine 100 km komme. Das Ding spannt einen auf wie ein Segel, Kröpfung ist nicht. Ich hatte sogar ein wenig das gefühl der Lenker wäre nach vorne gedreht. Na egal, erstmal Tanken.

Der Tankdeckel der Nuda ist nicht zum klappen, sondern ist ein Stopfen mit Schloss. Das führt dazu das man ihn beim Tanken irgendwo lassen muss. Von der Sitzbank kullert er vermutlich runter, also auf die Zapfsäule legen. Zum Glück kann man ihn dort nicht vergessen, da der Schlüssel drinne steckt. Besonder viel passt in den Tank nicht, aber die Nuda schluckt auch nur 5-6L/100km bei doch recht ordentlichem Angasen. Erstaunlich.

Mit vollem Tank ging es dann in Richtung Bad Berka um dann zumindest den östlichen Zipfel des Thüringer Waldes zu befahren. Die Sitzbank der Nuda ist, finde ich zumindest, bequemer als man im ersten Moment annimmt. Klar das Ding ist kein Reis(e)motorrad aber ich bin damit heute über 300 km gefahren und die Schmerzen am Popo halten sich eigentlich in Grenzen! Auf der SV komme ich deutlich weiter bevor was wehtut, die EVO liegt wohl dazwischen. Aber das ist auch alles eine Frage des persönlichen Schmerzempfindens.

Inzwischen hatte ich mich an den Lenker gewöhnt, die breite und nicht vorhandene Kröpfung viel mir schon nicht mehr auf. Jetzt hiess es Kurven schnupfen und das ist was die Nuda wirklich gut kann. Zuallererst ist da mal dieses Sahnestück an Motor, mit dem Ding hat BMW/Husqvarna ein echt geiles Teil entwickelt welches extrem Laune macht. Es fährt sich wirklich ein wenig wie ein V2, drückt und schiebt ordentlich und röhrt aus dem Auspuff das es eine Freude ist! Dabei halten sich die Lastwechsel im Rahmen, man kann auch bei 2000 U/min rumbollern. Wenn die Jungs keine weiteren Motorräder mit dem Teil bauen, dann begehen sie wirklich einen extrem großen Fehler! Im Vergleich zur EVO tritt er nicht ganz so stark an, vermisst man aber nicht wirklich. Zumal in winkeligen Strecken eh nicht alles ausgequetscht wird.

Das Fahrwerk taugt auch. Ich bin zwar nicht die R gefahren, aber auch mit der normalen Nuda kann man Spass ums Eck haben. Den Fahrstil muss man ein wenig anpassen, ich musste mich schon recht deutlich nach vorne zu Seite lehnen um ein gutes Gefühl zu machen. Den Supermoto Fahrstil kann ich nicht und habs auch lieber nicht ausprobiert.

Die Bremsen sind die gleichen wie an meiner EVO, nur ohne ABS. Ich hab da keinen Unterschied feststellen können. Die R setzt dann einen mit Brembo Monoblocks obendrauf.

Um in den Thüringer Wald zu kommen musste ich durch Rudolstadt und ich kann mich entsinnen das ich vor Jahren auch schonmal durch Rudolstadt gefahren bin und auch damals war es ähnlich scheisse dort, jetzt so Straßenverkehrstechnisch. Ich muss mir dringend irgendwo merken einen riesen Bogen um diesen Ort zu machen!

Durchs Schwarzatal war dann wieder alles im Lot. Der 900er unter mir brabbelte und röhrte, ich hing hinter der Segelstange und die Welt war in Ordnung. So macht das Laune! Allerdings viel mir dann nach ca. 200 km auf dass das Husqvarna Logo welches in den Handgriffen erhaben eingearbeitet ist mir schwielen an den Händen machte. Das hätten die sich sparen können. Die Sitzposition geht aber absolut in Ordnung. Kein Rückenaua oder sonstwas.

Mein Fazit: Die Nuda ist ein echtes Spassmopped mit einem fantastischen Motor der uns hoffentlich noch in weiteren Modellen begegnen wird. Stotterbremse wirds vermutlich auch bald geben. Ich könnte mir vorstellen auf der Husky eine mehrtägige Motorradtour zu machen, aber da ist jeder anders Schmerzbefreit.

Als 1100er EVO Fahrer muss ich sagen, die Husky muss sich vor der Ducati kein Stück verstecken! Auch wenn das Konzept ein wenig in eine andere Richtung geht.

PS: Bin wieder zuhause und bin gestern die EVO gefahren, ich muss sagen der 11er Motor hat doch nen Zacken mehr Druck!

Heute rief Ducati Berlin an und wir haben einen Termin für den Tausch der Hinterradfelge der EVO klargemacht. Da gab es ja diese Rückrufaktion seitens Ducati. Gestern hatte ich noch kurz überlegt ob ich mal wieder nachfrage, nu gibts Termin am 14. August.

Vorher werd ich noch ein wenig Urlaub mit der Familie machen, die Elternzeit in der ich gerade bin bietet sich dafür ja an. Es geht, mal wieder, nach Thüringen, genauer nach Thüringen! Wieder ohne eigenes Motorrad, das x-te mal dieses Jahr. Aber wir haben uns vorgenommen das wir unsere Motorradklamotten mitnehmen und dort ein Motorrad für nen Tag ausleihen, gibt einen Ducati/Kawasakihändler in Weimar der Motorräder verleiht. Vielleicht mal ne 848 fahren? :)

Es ergab sich das jemand im duc-forum.de einen gebrauchten schwarzen LSL XN1 Lenker verkaufte den er an seiner M1100 verbaut hatte und somit der Lenker schon alle Bohrungen für die Armaturen hatte. Der Preis war okay und nachdem ich mit der Kröpfung des Originallenkers auf längeren Strecken nicht 100% zufrieden war, dachte ich mir das probiere ich mal aus. Auf der roten Zora war das damals ein sehr guter Tausch und die Sitzposition danach 100%ig entspannt. Gut der Lenker passt jetzt mit dem schwarz nicht total zu der silbernen Gabelbrücke aber da kann ich erstmal drüber hinwegsehen. Funktion steht erstmal oben auf der Liste.

Gestern kam nun der Lenker und da die geplante Motorradtour nach Thüringen von Freitag bis Montag nun auf unbestimmte Zeit verschoben ist (das Wetter ist einfach unwürdig!), hab ich heute mal eben den Umbau gemacht. War auch alles sehr einfach, Züge musste ich nicht umlegen, nur den Lenkeranschlag anpassen. Nach einer halben Stunde war ich fertig.

Gefahren bin ich noch nicht, wie ich schon sagte ist das Wetter unwürdig. Aktuell Hagelt es vor meinem Bürofenster! Ich brauch auch noch Lenkerenden, denn die vom Originallenker sind nicht zerstörungesfrei abzuziehen. Schlussendlich und wenn es mir so gefällt, muss ich den Lenker dann noch eintragen lassen, denn er hat ja nur ein Teilegutachten.

UPDATE: Ich hab den Lenker heute eintragen lassen. Man bekommt das ja nicht mehr in die Fahrzeugpapier geschrieben sondern zwei DIN-A4 Zettel die man mitführen muss. Von daher gibts keinen Stress mit austragen.

Der Herr bei der Dekra wollten den Lenker erst nicht eintragen, weil er das “optional” bei der Verwendung mit den LSL Klemmböcken überlesen hat. Da hab ich kurz geschwitzt!

Von der kleinen Runde zum Copyshop zum ausdrucken lassen des Teilegutachtens (mein Drucker ist fritte) und dann zur Dekra kann ich schonmal sagen das die Sitzposition jetzt sehr angenehm ist. Schon noch sportlich aber etwas weniger gebückt. Was ein wenig nervt, der Lenkeinschlag ist jetzt geringer und somit der Wendekreis größer. Aber das fällt eigentlich nur beim Rangieren ins Gewicht. Die Armaturen muss ich noch ein wenig optimieren, speziell der Kupplungshebel muss ein Stück weiter nach aussen.

Nachdem ja die beste Sozia der Welt ihren Motorradführerschein in Angriff genommen hat, bin ich dabei die Rote Zora wieder ein wenig “legaler” zu machen. Heute hiess das erstmal den Carbonkotflügel auf einen originalen in Schwarz zu tauschen. Passt farblich ganz gut, schwarz eben! :)

Als nächstes muss ich wohl den schönen MIVV Topf runternehmen und das unschöne und vor allem schwere Originalofenrohr wieder montieren. Aber da sträubt es sich noch in mir!

Aber wo die SV hier so präsent im Raum steht muss ich sagen, nach wie vor ein prima Motorrad! Ich bin froh das es in der Familie bleibt.

PS: achja, das rot sieht auf den Bildern der Androidkamera noch bescheidener aus als sonst schon auf Bildern. Irgendwie, pink!? Kommt in real total anders daher.

Nachdem ich letztens von meinem iPhone auf ein Androidtelefon umgestiegen bin, kam bei mir wieder das Thema Navigationsgerät auf. Die schon installierte Software von Google ist ganz brauchbar und hat im Auto schon gute Dienste geleistet. Jetzt will ich das doch nochmal am Motorrad probieren und hab mir zuallererst mal eine Navitasche und RAM-Mount fürs Mopped geholt. Letzterer besteht aus der RAM-Mount Kugel, einem Klemmarm und dem RAM-Mount-Halter an der Tasche selbst, welche von Bags-Connection ist.

Befestigt habe ich den Arm am Lenkerklemmbock, auch an der Schraube die den Spiegel hält könnte die RAM Kugel eventuell Platz finden. Muss ich ausprobieren was taugt. Das ganze ist auch noch benutzbar wenn der Tankrucksack aufgeschnallt ist.

Als nächstes steht das Thema Stromversorgung auf dem Plan.

Nach dem Urlaub einen Brief von Ducati im Briefkasten gehabt. Nein, nicht das Aufkleberset um das Logo mit “AUDI – Monster” zu überkleben! Vielmehr gibt es eine Rückrufaktion für die EVO, bei einem Langzeittest hat sich rausgestellt das die Hinterradfelge an einer Stelle einen Materialfehler aufweist der bei hohen Kilometerständen eventuell zu einem Riss führen kann. Ich soll mich bei meinem Vertragshändler melden, der würde mir die Felge gegen eine neue Tauschen.

Gesagt getan, mal sehen wann ich die Bella zum Felgentausch zu DSB-Berlin vorbeibringen kann.

Solange man nicht Charley Boorman oder Ewan McGregor ist und mit Begleitfahrzeug seine Touren veranstaltet, braucht der geneigte Kradist irgendwelche Gepäcktaschen am Mopped.

Mir ist klar das der italienische Stil eigentlich ist mit einer Garnitur Unterwäsche, Shirt und Hose im Gepäck zu fahren um auf keinen Fall die italienische Linie des Motorrades zu verschandeln. Aber da geb ich nix drauf. Ich hätte sogar Koffer an die Monster geschraubt, wenn es da brauchbare und vor allem einfach wieder zu entfernende Systeme gäbe. Gibts aber nicht.

Nun hab ich mich für einen Tankrucksack aus dem Hause Bags-Connection, genauer den Trial QL, sowie passendem Quick-Lock-System von SW-Motech und einer Hecktasche von Ducati Performance entschieden. Zusammen sollte das genug Stauraum abgeben.

Wichtig beim Anbau von Gepäck ist der Auf- und Abstiegstest in voller Motorradklamotte. Also rein in die Kombi und.. und.. bekomme ich das Bein so hoch?!

Wenn ich die Platzerweiterung der Hecktasche nutze, muss ich mein Bein schon ganz ordentlich hochschwingen. Ich habs mal gemessen, 120 Zentimeter muss ich schaffen. Da heisst es vor der Abfahrt ausreichend Warmturnen, damit es keine Zerrung gibt! Beim absteigen muss man dann wurschteln, aber das geht schon. Nur aufpassen das man das Mopped nicht umreisst! Ein Test in Regenkombi steht noch aus..

Der Tankrucksack muss mit vier Schrauben am Quick-Lock Halter befestigt werden, dazu muss man vier Löcher in die Bodenplatte bohren. Uncool. Denn ich müsste eigentlich eine Probefahrt machen um rauszufinden wie die ideale Position ist so das ich noch was vom Tacho sehe! Aber ich hab ja nur einen Versuch.
Vielleicht doch ein Navi kaufen und ins Kartenfach legen, damit man sich dort die Geschwindigkeit anzeigen lassen kann!?

Spontan hatte ich heute 3h Zeit übrig und die hab ich natürlich aufm Bock verbracht. Ich hab mir ja schon vor mindestens zwei Wochen einen ReXXer User gekauft. Mit dem Gerät kann man das Einspritzmapping der EVO flashen und noch so ein paar andere Gimicks. Ich hab mir vom Herrn Deussen ein geändertes Mapping mitgeben lassen, damit die Bella im unteren Drehzahlbereich ein bisschen kultivierter läuft.

Was soll ich sagen, war sein Geld wert, fährt sich hervorragend. Endlich auch bei 2.500-3.000 rpm entspannt rumtuckern ohne das die Diva ihre Kette zernagt!

Das Visier mit Verlauf hab ich auch gleich probiert und bin erstmal zufrieden, vermindert deutlich den Blendfaktor für mich.