Da ich den 999 Motor für den Admiral mit dem leichteren Schwungrad aus einer 848/1100EVO (276Z0021A, 970g) ausstatten werde und bei dem Schwungrad das große Anlasserzahnrad (173Z0021A) nebst Einwegkupplung (70140351A) und Freilaufflansch (160Z0011A) dabei waren, dachte ich mir ich vergleiche das mal mit dem großen Anlasserzahnrad (173Z0011A) was in der 999 verbaut ist. Nadellager und Buchse vom 848 war leider nicht mit dabei.

Hier auf dem Bild, links das Zahnrad aus der 999 und rechts aus einer 1100 EVO oder eben 848, dieses ist identisch.

Auf den ersten Blick fällt auf, das Zahnrad der 848 hat schöne Erleichterungslöcher! Ein Blick auf die Waage stellt fest, es ist aber nur 100g leichter! Auf den zweiten Blick stellt man fest das die Zahnräder einen unterschiedlichen Umfang haben, wohl aber die gleiche Anzahl an Zähnen (71). Das 999 Zahnrad ist ein Stückchen größer. Das Zwischenzahnrad wäre also untereinander nicht kompatibel.

Die Versorgung des Freilaufs mit Öl erfolgt beim 999 Zahnrad mit einer Bohrung, bei der 848 hat man dieses weg gelassen und dort erfolgt es anscheinend über die Aussparungen am Stumpf.

Der Innenradius wo das Nadellager läuft ist beim 848 deutlich größer, das benötigte Nadellager muss also deutlich mehr Umfang haben und vermutlich hat die Buchse die darin läuft andere Abmessungen. Ein Blick in die Teileliste und Explosionszeichnungen bestätigt das auch, identisch sind die Teilenummern nicht. Das Nadellager der 999 ist zB. zweireihig, das der 848 einreihig.

Wenn man das 848 Zahnrad umdreht stellt man weiterhin fest, dass dieses dort nicht so einen Absatz besitzt wie es das 999 Zahnrad. Dann müsste die fiese Distanzscheibe die bei der Montage so gerne verrutscht auch eine andere Dicke haben. Ihr Durchmesser ist vermutlich auch anders.

Nebeneinander gelegt findet man warum das 848 Zahnrad nicht doch noch leichter ist, der Zahnkranz ist deutlich dicker!

Wer also die Idee hätte vielleicht mal eben 100g über das große Anlasserzahnrad zu sparen (übrigens keine rotierende Masse, das dreht ja nur wenn der Anlasser dreht), der muss deutlich weiter gehen als nur dieses auszutauschen. Es braucht mindestens auch noch eine andere Einwegkupplung nebst passendem Flansch, das Zwischenzahnrad zum Anlasser nebst Achse auf der es läuft und befestigt ist, eine andere Distanzscheibe auf der Kurbelwelle sowie Buchse und Nadellager.

Das muss man schon ganz doll wollen und es ist nicht gesagt das dann alles passt.

Aus der Kategorie: Und darum, liebe Kinder, reinigen wir Motorräder nicht mit Hochdruckreinigern!

Oktober 2017: Es lief mir eine 999 SBK Schwinge mit Achse für einen gerade so dreistelligen Betrag über den Weg an der ich, wissen für wieviel die Dinger so gehandelt werden, nicht vorbei konnte. Wenn ich mich recht erinnere stand in der Anzeige etwas von “Lager kaputt”, fair enough. Damals wollte ich einfach unbedingt ausprobieren ob die schönere SBK Schwinge in den Admiral passt. Passt sie nicht, der Unterzug braucht Platz wo der untere Auspuff unter kommt.

Fast Forward August 2021: Die Schwinge liegt seit Jahren im Regal, irgendwann Anfang des Jahres hatte ich mal einen frischen Lagersatz erstanden. Es stand ein Abend in der Werkstatt an ohne einen genauen Plan für irgendeine Aktivität zu haben und da fiel mein Blick wieder mal auf die Schwinge.

Also griff ich zu einem passenden Abzieher, auch bekannt als Gewindestange und passende Schraub-Nüsse, sowie Heißluftpistole, Kriechöl und Kältespray. Der Lagerkram war dann relativ schnell draussen und gibt eine hervorragendes Lehrstück darüber ab, was man mit Hochdruckreinigern an Motorrädern an Schaden anrichten kann!

Die Kugellager in der rechten Schwingenlagerung, von der Innenseite gesehen, sehen aus als ob sie aus einem U-Boot stammen! Gedreht hat sich keines der beiden mehr. Ich hab jetzt verzichtet die Lager zu öffnen, man kann sich vorstellen was da drin los sein muss. Die mittlere Hülse hatte ich da schon grob abgeschwischt.

Ein Blick in den Lagersitz der Kugellager gibt eine weitere Vorstellung davon. Wunderbarer Schmodder! Nach dem ordentlichen durch putzen sieht es dort wieder wunderbar aus.

Die Nadellager auf der Kettenseite bewegen sich keinen Millimeter mehr. Die Pampe aus Rost, Staub, Abrieb und wasauchimmer hat die Lager komplett festgehen lassen.

Die Leidtragenden waren in diesem Fall die Buchsen die in diesen Lagern sitzen. Ein Hinweis darauf, das dieser Zustand nicht nachträglich entstanden oder ein Standschaden ist, sondern im Betrieb schon so furchtbar gewesen sein muss. Eine Buchse (links) hat heftiges Pitting bei dem man nicht mal den Fingernagel braucht um es zu spüren. Die rechte Buchse.. nein das ist kein Dreck, die Oberfläche ist so! Hab auch erst versucht das mit einem Lappen runter zu putzen, dann mit Messingbürste und dann hab ich mal die Brille aufgesetzt. Krass.

Anschliessend hab ich noch den Kettenschutz entfernt und dabei riss natürlich noch die letzte der Schrauben ab weil schön fest korrodiert. Zum Glück nichts was ein Bohrer und ein Gewindeschneider nicht hätten richten können.

Jetzt braucht es eigentlich nur noch einen Satz Simmerringe für die Nadellagerseite und ein paar neue okaye gebrauchte Buchsen, denn neu kosten die an die 30 EUR das Stück. Da es für die Schwinge akut eh keine direkte Verwendung dafür gibt, darf das ruhig noch ein bisschen dauern. Die Schwinge hat ja ihren Platz im Regal. ;)

Ich hab hier eine PR15 Kupplungspumpe liegen (bekannt aus Rundfunk, Fernsehen, 999, Monster, Diavel und wie sie alle heissen) die ich vor ein paar Jahren vom Mopped genommen habe weil sie sich irgendwie komisch verhielt. Also hab ich die Pumpe jetzt mal zerlegt und geschaut was das Problem ist. Stellt sich raus, die war innen komplett vermoddert und der Rücklauf vom Ausgleichsbehälter war verstopft. Bremsenreiniger, Draht und Druckluft halfen da wieder Freigang zu schaffen.

Nun wollte ich natürlich den alten Kolben (hat schon ein bisschen Abrieb) und Gummis nicht wieder dort reinwürgen, sondern habe nach einem Rep-Kit Ausschau gehalten, damals las man immer “PR15 Kupplungspumpe, gibt es keine Reparaturkits! Ducati hat da keine Freigabe für gegeben” etc.pp., es gibt auch ein paar Hinweise auf Kits von KTM, die passen aber wohl nicht weil der Kolbendurchmesser ein anderer ist (13 vs. 15mm oder so).

Dann bin ich doch fündig geworden, unter der Nummer 61041991A gibt es von Brembo inzwischen den Kolben nebst Gummi, Staubkappe und Seeger-Ring (braucht man nicht) zu kaufen. Fündig bin ich bei Stein-Dinse geworden. Am Nachmittag bestellt, ein Tag drauf bimmelt der DHL Mann und drückt mir das Paket in die Hand. Krass.

So weit, so gut. Ich hab es natürlich nicht lassen können und den Kram gleich ausgepackt, dabei sind Brembo üblich Montageflüssigkeit und Fett, leider keine Feder, aber auch etwas was ich mir nicht erklären kann wozu es da ist und auch die mitgelieferte Brembo typische DIN-A3 große, in Schriftgröße 2 bedruckte, nicht besonders hilfreiche Montageanleitung sich ausschweigt. Zumal die abgebildete Pumpe nichts mit der PR15 zu tun hat.

Ich präsentiere, ein grüner Schnipsegummi!?

Ein freundlichen Hinweis aus dem ducati1 Forum wies mich dann auf den Produktbeschreibung bei einem anderen Verkäufer hin, dort steht “elastic band for testing purposes”. WTF?!

In der Werkstatt machte ich mich dann ans zusammen bauen. Schön die Gummis am Kolben mit Montagflüssigkeit vollsauen und dann rein ins Pumpengehäuse. Gummitülle drauf, fertig. Einen Flüssigkeitsbehälter hatte ich noch rumfliegen, einen Halter dafür hab ich aus ein bisschen Schweißdraht aus Edelstahl gebogen und den Behälter per Tygon-Schlauch mit der Pumpe verbunden. It’s Racing Baby!

Das Entlüften ging dann relativ einfach, auch ohne die grünen Schnipsegummi, und schon hat Krümel wieder eine funktionierende frische Kupplungspumpe. Hurray!

Schon eine ganze Weile überlege ich am Admiral einen Kurzhubgasgriff zu verbauen. Der Vorteil von so einem ist, dass man zum anlegen von Vollgas nicht die Hand so weit um den Gasgriff wickeln muss. Erreicht wird das durch einen größeren Radius über welchen der Gaszug im Griff gespannt wird. Je größer der Radius ist, desto mehr Zug wickelt sich pro Grad der Drehung auf. Für die gleiche Menge Gas, wird also weniger Weg benötigt.

Jetzt hatte ich mich entschlossen die Investition zu wagen und habe mir einen Domino XM2 inkl. einem Satz universaler Bowdenzüge bestellt, welche man dann entsprechend für sein Motorrad anpassen muss.

Der Admiral hat nur einen Öffnerzug, das Rückstellen der Drosselklappen wird ausschliesslich mit Hilfe einer Feder in der Einspritzbrücke realisiert. Oft haben Motorräder aber zwei Züge, einen zum öffnen und einen zum schliessen. Krümel zB. bedient so die Drosselklappen im Vergaser, auch wenn dort natürlich auch eine Feder eingebaut ist welche die Klappen automagisch zurück stellt wenn man den Gasgriff los lässt.

Beim XM2 ist das egal, dort kann man sowohl nur einen als auch zwei Züge verbauen. Mit dazu gibt es drei Scheiben die einen unterschiedlichen Radius haben um damit verschiedene Profile für den Gasgriff zu ermöglichen. Grün ist normal, Rot ist progressiv und Weiß ist Racing. Ich machte mich also daran erstmal den Gasgriff am Admiral zu demontieren, was sehr simpel geht. Als ich dann mal den Gasgriff neben den XM2 legte, bzw. die Scheiben, musste ich feststellen das der Gasgriff am Admiral einen viel viel größeren Radius besitzt als sogar die weiße Scheibe des XM2. Nanu, das bringt ja dann gar nichts!?

Scheinbar verbaut Ducati an den 2-Ventil und 916 Gasgriffen schon einen Gasgriff (der wohl auch von Domino kommt) welchen man durch den XM2 eher weniger kurzhubig machen würde. Enttäuschung macht sich breit. Na gut, aber ich habe ja noch ein Motorrad bei dem ein Kurzhubgasgriff bestimmt auch fein wäre. Also zerlegte ich den zweizügigen Gasgriff von Krümel, was nicht ganz so simpel ist wie beim Admiral.

Auch hier hielt ich die Rampe vom Griff mal neben den XM2 und es machte sich wieder Enttäuschung breit. Der Radius von Krümel entspricht exakt der weißen Scheibe vom XM2. Hier ist also keinerlei “Verbesserung” zu erwarten. Interessant.

Mit einem Kurzhubgasgriff an meinen beiden Rennmopeds sieht es also eher schlecht aus, da ist nichts zu holen. Mal den Gasgriff von Axels Duke 990 daneben gehalten, dort würde er was bringen. Braucht er aber dort auch nicht. Es bleibt am Ende also nur ein Satz mit zwei X, Domino XM2 war wohl nix.

Damals beim Schrauberkurs den Used Italien Parts veranstaltet hatte, sind so ein paar relativ schöne Kettenspanner aus dem Hause Rizoma in meinen Besitz übergegangen. Leider waren keine Einstellschrauben dabei und das Gewinde in den Spannern ist ein M10x1 Feingewinde.
Da ich sonst nichts hatte, habe ich einfach passende Schrauben und Muttern bestellt und diese benutzt. Das funktioniert an sich relativ gut, nur das einstellen der Kettenspannung ist sehr umständlich, denn man kommt mit dem Maulschlüssel nicht an den Kopf der Schraube.

So oft musste ich jetzt die Spannung noch nicht nachstellen, so ein Rennmotorrad fährt ja nicht besonders viele Kilometer. Allerdings habe ich jetzt endlich mal auf eine längere Kette umgerüstet um das Hinterrad so weit es irgendwie geht nach hinten zu schieben. Das soll im Zusammenspiel mit der Offset-Kabelbrücke für noch mehr Kurvenstabilität sorgen. Lang läuft! ;)

Jetzt war also wieder die Kettenspannung einzustellen und da nervten mich die doofen Schrauben. Da die Werkstatt ja inzwischen im Besitz einer Drehbank ist, lag es also nahe sich einfach selbst passende Schrauben aus Alu zu drehen!

Also wurde ein Schneideisen für M10x1 bestellt, ein Schneideisenhalterset was man auch auf der Drehbank benutzen kann und natürlich Alu-Rundmaterial.

Als Vorlage dienten grob die Verstellschrauben der originalen Kettenspanner. Also ein Gewindeschaft mit einem Rundstück am Ende in dem Löcher sind die man mit einem Schraubendreher oder ähnlichem drehen kann.

Als erstes habe ich die Löcher gebohrt, so ein komplettes Stück Runmaterial macht sich beim bearbeiten in der Standbohrmaschine irgendwie immer besser. Danach wurde der Rohling für den Gewindeschaft abgedreht auf das passende Außenmaß zum schneiden eines M10x1 Gewinde.
Das dauerte eine ganze Weile, der Durchmesser des Rundmatierals war 30mm, diesen Umfang sollte das Rundstück mit den Löchern am Ende ca. haben. Es mussten also ca. 20mm Umfang abgedreht werden, was eine ganze Menge lustiges Alu-Lametta produziert!

Wenn der Rohling dann fertig ist, kann man das Gewinde schneiden. Dazu macht sich das Set zum halten des Schneideisens in der Drehbank sehr gut, denn man bekommt das Schneideisen genau 90° auf den Schaft. Man könnte auch mit der Drehbank selbst ein Gewinde schneiden, aber das muss ich erst noch ausprobieren.. an einem Werkstück das nicht soviel Aufwand war.

Danach alles noch ein bisschen hübsch machen und man hat eine prima Schraube! Dann darf man das ganze noch mal machen, denn man braucht ja zwei!
Das ganze hat sich über mehrere Tage gezogen, so ist das wenn man nur mal hier ein bisschen Zeit und dort ein bisschen Zeit hat.

Jetzt kann man aber prima die Kettenspannung ganz genau einstellen und vor allem auch die Kettenflucht! Statt der Kontermutter könnte man auch noch eine Scheibe aus Alu mit Löchern drehen.. aber die Zeit..

Achja, zwischendrin hab ich die Drehbank noch mit digitalen Vorschubanzeigen für den Kreuztisch ausgestattet, das macht das drehen der zweiten Schraube deutlich einfacher!

Heute kam ein Paket mit Fahrwerksteilen von Öhlins am Sachsenring bzw. RaceSpare bei mir an. Ersteres ist der Fahrwerksservice von Steve Jenkner, letzteres der Shop dazu.
Ich hatte ja beim Lausitzring Termin mein Fahrwerk von Steve begutachten und einstellen lassen. Wie 2015 schon bei der Monster 1100 EVO. Ich bin von Steves Wissen bzgl. Fahrwerk doch schwer angetan!

Er und ich kamen beide unabhängig voneinander zu dem Schluss das meine Federn in der Gabel ein Tick zu hart sind und die Feder im Federbein zu weich. Dort sollte also was weicheres rein, entweder in beide Holme oder zumindest in eins.

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Also hab ich lange mit Steve geschrieben was wir machen. Ich habe ja vorne schon 9.0er Federn verbaut. Weichere gibt es von der Stange bei uns in Deutschland scheinbar nicht zu kaufen für mein Basismotorrad. Weder bei Öhlins noch Wilbers oder sonst wem.
Liegt wohl vermutlich auch einfach daran, das die normale Ducati 749/999 ca. 30-40kg schwerer ist als mein Umbau.
Er hat sich dann schlau gemacht und in den USA passende Federn von Race Tech ausfindig gemacht (deren Website und vor allem den Spring Rate Calculator kann ich nur wärmstens empfehlen)!
Die 8.5er Federn waren dann heute im Paket, zusammen mit einer 80kg Feder für das Öhlinsfederbein. Die zu besorgen war wiederrum kein Problem. :)

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Auch mit im Paket war mein Lenkungsdämpfer den ich Steve zum Service geschickt hatte. Der schmatzte und knirschte doch recht arg beim bewegen und man merkte ihm an das er noch nie einen Service gesehen hatte und das wohl auch Luft im System war.
Den Service hätte ich natürlich auch gerne selbst gemacht, aber das ist wohl deutlich komplizierter und die Anleitungen dazu sind rar. Man kann ja auch mal selber machen lassen. :)
Jetzt ist er jedenfalls wieder in einem neuwertigen Zustand, nix schmatzt, nix knirscht. Herrlich!

Was ich aber selber machen will ist die Feder des Federbeines tauschen bzw. eigentlich auch mir das passende Werkzeug dafür bauen. Ich hab da auch schon einen Plan! Mal sehen wie weit ich damit komme vor laute Baustellen. Federn in der Gabel tauschen kenn ich ja nun schon.

Des weiteren hab ich mir jetzt mal zwei Paketwaagen bestellt um endlich mal rauszufinden, ob und warum ich bei meiner Gewichtsmessung so eine komische Verteilung des Gewichtes vorne zu hinten habe.

Das zerlegen des linken Showa Gabelholmes war ja ganz interessant, aber wenn man diese dann komplett auseinander genommen hat, dann will man sie ja möglichst auch wieder zusammenbauen! Blöd wenn man nicht vorher schon die entsprechenden Verschleißteile besorgt hat!

Es ging dann also daran selbige zu besorgen, das waren pro Gabelholm die Staubkappen und Simmerring sowie jeweils zwei Gleitbuchsen.
Erstere beide (die guten von SKF!) sowie ein Simmerringeintreiber waren schnell besorgt.
Letztere stellten sich in der Beschaffung als schwierig herraus. Bei mehreren Händlern hatte ich nach diesen angefragt, weil sie nur einer im Shop hatte, um dann entweder Lieferzeiten von 4-8 Wochen genannt zu bekommen oder, bei denen wo diese auf Lager waren, tagelang keine Antworten zu bekommen wenn ich bestellen wollte.

Kurzerhand hab ich mich dann entschlossen den ganzen noch benötigten Trödel bei First-Attack zu bestellen, auch wenn die Lieferzeit der Buchsen eventuell ein zwei Wochen hätten sein können.
Neben den Dingen für die Gabel fehlte mir noch die passende Mutter für meine Ducati Performance AHK, denn da war nur eine für den dünnen Kupplungsstumpf dabei und der EVO Motor hat den dicken Kupplungsstumpf ala 1098. Ausserdem brauchte ich ja noch neue Riemen, denn ich hab keine Ahnung wie alt die am Motor verbauten sind. Da ich schonmal am shoppen war, hab ich mir noch einen Dichtungssatz für die Brembo P4 34/34 Bremsklötze besorgt, nun kann ich diese auch komplett überarbeiten!

Der Herr Sakowitz antwortete prompt auf meine Mails, gab Auskunft zur Lieferzeit und fügte die benötigten Teile kurzerhand in seinen Webshop ein so das ich bequem bestellen konnte. Am Dienstag hab ich bestellt, am Donnerstag viel mir ein das ich noch Dichtringe fürs Ölfiltersieb brauchte, also dem Herrn schnell eine Mail geschrieben und 3 Minuten später kam die Mail vom Paketdienst das meine Sendung auf dem Weg ist! Mist. Aber der Herr Sakowitz ist einer von den guten und so kam 4 Minuten später eine Mail dass er das Paket gerade zugeklebt hatte als er meine Mail las und die Dichtringe wären noch mit ins Paket gewandert. Respekt!
Freitag hatte ich die bunte Tüte an Teilen bei mir und somit endlich alles da was zum zusammenbauen noch fehlte!

Da ich am Mittwoch einen Anruf bekam das mein Motor bei DSB fertig wäre und abgeholte werden konnte, war ich dann auch gleich am Donnerstag Morgen schnell mal ganzen im Osten der Stadt um das gute Stück einzuladen.

Gestern traf es sich dann das die Freundin Nachmittag und Abend mit den Freundinnen unterwegs war, während das Kind nach dem Kinderschwimmtermin zu einer Kinderkrippenfreundin eingeladen war um dort zu übernachten. Win-win-win! Also Kind abgeworfen und dann den kompletten Abend verschraubt!
Ein Werkstattkollege war auch da, also war das ausladen des Motors auch kein Problem und da wir es inzwischen geschafft haben den Ofen in der Werkstatt anzuschliessen friert man sich dort auch nicht mehr die Nase ab!

Der Zusammenbau des linken Gabelholmes ging dann recht flott, quasi alles wieder umgekehrt zusammen, Öl rein, Luftpolster etc.pp. Fürs festschrauben der Druckstufe am Gabelfuß musste ich mir dann noch schnell ein Haltewerkzeug aus einem Rohr improvisieren. Danach hab ich dann kurzerhand den rechten Holm gemacht und siehe da, beim zweiten ging alles nochmal deutlich schneller, nach 30 Minuten war ich mit diesem durch und wusste ich hab beim linken das mit dem Luftpolster falsch gemacht. Ergo der nochmal auseinander, nochmal Luftpolster, wieder zusammen. Fertig! Endlich!!
Gabelservice kann ich jetzt, Werkzeug ist alles da. Motor auch wieder. Fein!

Jetzt kann es quasi ans zusammenbauen gehen, fehlt nur noch Ventilspielkontrolle und Zahnriemenwechsel.

Irgendwann im Sommer sprach mit ein Bekannter an ob ich eigentlich jemanden kennen würde der ihm etwas Schweißen könnte. Sicherlich, kennen tut man ja immer irgendwen. Aber warum kann man so etwas eigentlich nicht selbst?

Genau die Frage stellte ich mir und kurzerhand hatte ich beschlossen das ich so etwas wie Schweißen zumindest in den Grundzügen diesen Herbst/Winter gerne lernen möchte. Ich hab mich dann im Netz umgesehen und nach Kursen gesucht. So etwas sollte es doch geben dachte ich und tatsächlich fanden sich ein paar Anlaufstellen für Kurse.

Einer davon war von der KUNST-STOFFE – Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien – e.V.. Kurzerhand schrieb ich eine Mail und fragte nach wann es denn wieder Schnupperkurse Schweißen geben würde. Tatsächlich gab es dann auch einen Termin Mitte Oktober, ein Platz war noch frei und 70 EUR für 6h alles grob gezeigt bekommen was Schweißen sowie die Metallbearbeitung vorher und hinterher angeht (denn selten kommt das Schweißgut so zu einem wie man es braucht), fand ich einen mehr als fairen Preis. Der Verein ist übrigens auch ansonsten ein interessantes Projekt!

Praktischerweise liegt die Werkstatt des Vereins keine 5 Minuten mit dem Fahrrad von mir Zuhause entfernt. Also warf ich mich heute morgen in meinen Blaumann und bin hingeradelt.

Als erstes gab es natürlich die obligatorische Werkstattbelehrung vom Werkstattmeister Andreas und dann ging es auch schon los. Erstes Werkzeug: die Flex. Mit ihren echt vielen Einsatzmöglichkeiten zum schneiden, schleifen etc.pp. ein echte Multitalent und vermutlich braucht man bei der Metallbearbeitung kein anderes Werkzeug so oft wie die Flex.
Dann die Metallrundsäge mit der man dann halt auch mal gerade etwas zersägen kann. ;)

Weiter ging es mit Bohren mit der Standbohrmaschine, Poppnieten sowie dem schneiden von Aussen- und Innengewinden. Sicherlich alles irgendwie klar und theoretisch einfach, aber es einfach mal machen ist dann halt doch was anderes.

Nach der Mittagspause ging es dann ans Schweißen. Es gab zwei Schweißgeräte, ein Elektrodenschweißgerät und ein Schutzgasschweißgerät. Beide wurden in ihrer Funktionsweise erklärt und vorgeführt. Danach musste dann jeder selber brutzeln!

Als dann alle einmal durch waren gab es nochmal lange Zeit alles erlernete eigenständig anzuwenden während der Werkstattleiter immer wieder mit Rat und Tat zur Seite stand. Dabei entstanden teilweise echt ulkige Konstrukte von den Teilnehmern. Hier durchlfexen, dort anbohren, festschweißen, abschleifen und so weiter.

erstes_arbeitsstück

Insgesamt hat das ganze jede Menge Spaß gemacht und ich denke die Grundlagen sind gut angekommen. Ich werde jetzt auf jedenfall versuchen das gelernte in ein praktisches Projekt umzusetzen. Eine Idee habe ich schon und einer der Werkstattnachbarn hat wohl auch ein Schweißgerät bzw. kann man die Werkstatt von KUNST STOFFE inkl. alle Geräte auch Stundenweise mieten. Kann also losgehen!

Aktuell widme ich mich gerade eher dem Ausbau der Werkstatt als dem Schrauben am Motorrad. Die Saison auf der Renne ist für mich vorbei, spontane Termine werde ich vermutlich nicht noch buchen und die Monster ist auch wieder auf Straße zurückgerüstet, denn ich will gerne doch noch ein bisschen kleinere Touren fahren und vielleicht im Herbst wenn die Bäume bunt sind mal noch ne Runde drehen.

Dafür geht es in der Werkstatt vorran!

Ich hab meine Werkbank aufgearbeitet, Licht installiert und bin dabei generell alles zu optimieren und zu verstauen. Ich muss sagen, ich mag die neue Werkstatt sehr! Denn dort kann man alles machen ohne das irgendwer komisch guckt oder gar meckert! Einfach toll! Aktuell mache ich mir Gedanken zum Heizen im Winter, denn da wird es bestimmt recht kalt.

Mein altes Büro in dem ich bisher schraubte bin ich inzwischen auch los, was eine ganz ordentliche Kostenersparnis mit sich bringt.
Geld welches man prompt wieder in diverse Dinge versenken kann! :)

Letztens zum Beispiel sah ich auf eBay einen Monster 1100 EVO Rahmen mit verbogenem Lenkanschlag zu einem sehr guten Kurs von keinen 150 EUR! Normalerweise kosten die Rahmen bei eBay immer im vierstelligen Bereich. Ich dachte mir, mal sehen was die zu einem Preisvorschlag von knapp über 100 EUR sagen. Ich staunte nicht schlecht als mein Preisvorschlag dann einfach akzeptiert wurde. Hatte ich nicht mit gerechnet!

Heute kam dann der Rahmen und ist in einem super Zustand. Keine Delle, keine Kratzer und nix verbogen bis auf den Lenkanschlag. Warum der ausgemustert wurde ist mir total unklar, den Lenkanschlag kann man garantiert einfach wieder zurechtbiegen.

Home improvement - 9968

Gut Papiere hab ich zu dem Rahmen nicht, brauche ich aber auch eigentlich nicht. Vermutlich kann man sich diese aber ausstellen lassen.
Wenn dann will ich den Rahmen aber benutzen um doch mal eine M5 Monster als reine Rennkiste aufzubauen. Denn jetzt kann ich auch etwaige Angebote an Unfallmotorrädern mit Rahmenschaden in die Auswahl ziehen.

PS: So ein M5 Monster (also 696, 796, 1100/S/EVO) Rahmen wiegt nackt 7,4 kg!

Wie im twitter angekündigt hab ich jetzt mal das von mir bestellte Bremsentlüftungsventil mit Rückschlagventil ausprobiert.

Es stand ja immernoch an die Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse zu wechseln und das System zu entlüften. An der Hinterradbremse habe ich das ja schon erfolgreich durchgeführt, dort mit Hilfe eines Entlüftungsventils von Stahlbus. Bei Stahlbus bekommt man ein Rückschlagventil welches man statt der originalen Entlüftungsschraube in den Bremssattel schraubt, dort verbleibt es dann. Das Prinzip ist einfach wie genial und wird hier ausführlich erklärt.

Das Problem bei dem Stahlbusventil ist aber, es kostet einen haufen Geld und man braucht für jeden Bremssattel an jedem Fahrzeug ein Ventil! So ein Ventil kostet zwischen 20-25 EUR. Man ist also pro Motorrad schonmal um die 60-75 EUR los! Hinzu kommt, das manche Bremspumpen auch noch ein Entlüftungsnippel haben, welchen man dann doch wieder auf die normale Weise entlüften muss.

Als Besitzer zweier Motorräder kam das für mich irgendwie nicht in Frage!

Aber mir blieb also nichts anderes übrig als es nach Altherrensitte zu machen. Nur irgendwie hatte ich darauf keine so rechte Lust, denn die Idee mit dem Rückschlagventil ist wirklich prima. So schob ich das ganze vor mich her.

Zufällig fand ich dann im Internet die Lösung, auf die zu kommen eigentlich nicht so schwer ist. Warum nicht das Rückschlagventil am Ende des Schlauches anbringen über das die rausgepumpte Bremsflüssigkeit abfliesst?! Die Funktion und Wirking sind identisch, aber man braucht nur ein Ventil, egal wieviele Entlüftungsnippel man wo hat!

Umgesetzt hat dies die Firma Edelmann und das beste daran, die Investition dafür hält sich absolut in Grenzen! Denn das Ventil kostet keine 10 EUR!

Die Frage war jetzt, funktioniert das genauso gut wie das Stahlbusventil!? Meine Antwort dazu ist ein ganz einfaches: Ja! Wenn nicht sogar besser!

Ich hab jetzt die vordere Bremsanlage mal eben damit mit neuer Bremsflüssigkeit befüllt und entlüftet. Das ganze war so einfach, das ich gleich noch die hydraulische Kupplung frisch gemacht habe! Das schwierigste daran war eigentlich den Gummischlauch über die Entlüftungsnippel zu bekommen. :)

Von mir also ein klarer Kauftipp!

Aktuell passiert soviel (Arbeit, Kind dauernd krank etc.pp.), dass ich nicht richtig zum bloggen komme. Da gibts dann meist nur updates via twitter.

Aber ich versuche mal hier ein bisschen was zusammenzufassen.

Ich bin inzwischen mal eine 30 minütige Testfahrt mit quasi dem Stummelsetup für die Rennstrecke über die Autobahn gefahren, leider im Nieselregen. Das Ergebnis ist, auf der Rennstrecke könnte das geil werden, für die Landstraße ist mir das nix! Da baue ich wieder den SBK Lenker für dran. Auch hab ich bei der Testfahrt festgestellt das man beim Bremsen doch arg nach vorne rutscht auf dem Sitz, ich hab mir jetzt Stompgrip Pads für den Tank besorgt, muss diese allerdings noch aufkleben.

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Was ich auch ausprobiert habe ist das Ducati DDA Modul was ich glaube schon letztes Jahr fürn Appel undn Ei auf eBay geschossen habe. Da wollte ich auf der Rennstrecke auch mal bisschen Datalogging machen. Aber zum wirklichen auswerten der gesammelten Daten der kurzen Testfahrt bin ich auch noch nicht gekommen.

Bevor ich wieder auf SBK Lenker umgebaut habe, hab ich mal die obere Gabelbrücke gegen die der Monster S4 getauscht, passt 1a und der Umbau ist nicht so kompliziert wie gedacht.

Dann hab ich noch aus dem duc-forum von jemandem die Bikiniverkleidung für die 900SS gekauft und mal Testweise an meinen Umbau angeschraubt. Ein wenig nackter ist das so auf jedenfall. So cool wie die Vollverkleidung finde ich es aber nicht. Werde das aber eventuell als fallback soweit fertig machen. Falls es auf der Rennstrecke Probleme mit der Vollverkleidung gibt, kann ich sehr schnell tauschen.

Um dann auch mal Bewegtbildaufnahmen von den Rennstreckenbesuchen machen zu können, hat sich bei mir eine GoPro Hero3+ Black Edition nebst eines praktischen Saughalters von RAM eingefunden. Zum Glück teile ich mir die GoPro mit einem Verwandten der die zum Tauchen benutzen will, sonst wäre der Preis echt elend! Ich hab schon ein paar Perspektiven und Befestigungen am stehenden Motorrad ausprobiert und da könnten ganz lustige Aufnahmen entstehen. Mal sehen.

Achja, den Anhänger habe ich vorhin für alle drei Termine reservieren lassen. Für den ersten am 29.-31.05. am STC ist das auch schon bestätigt. Und nein ich habe nicht bei dem komischen Typen mit der Abmahnungsandrohung reserviert. ;)
Wenn alles klappt (Frau auf Reisen, Kind bei den Großeltern) werd ich es auch tatsächlich Ende April noch auf eine Motorradtour schaffen für ca. 3 Tage. Wo es hin geht? Ich habe keine Ahnung, muss ich mir noch ausdenken! :D

Lange hab ich überlegt, baue ich den Halter fürs Lenkkopfrohr selber oder lasse ich das wen machen der sich damit auskennt? Nach Rücksprache mit einem Fachbetrieb bzgl. des Wasserschneidens von Alu hab ich mich dann entschlossen doch etwas “fertiges” zu kaufen. Aber immerhin hab ich bei dem ganzen 3D gedrucke eine Menge gelernt. Vielleicht schreib ich da auch nochmal einen extra Post zu.

Jedenfalls hab ich zwei Wochen nach der Bestellung bei Moto-MS dann auf einmal ein schönes Stück gefrästes Alu in der Hand. Super Laden übrigens, haben mir alles nach meinen Vorgaben gefräst. Musste ich dann auch gleich ans Motorrad schrauben, passt! Jetzt fehlen noch die Halter für die Seitenverkleidung.

Achja, das Ziel ist jetzt doch die Vollverkleidung der SuperSport. Und so sieht das dann wohl aus:

SL Verkleidung - 8853

Vor ein paar Tagen kam das Paket mit meinen Reifenwärmern an. Ich hab die in Gebraucht von jemanden über Kleinanzeigen gekauft, derjenige hängt sein Hobby an den Nagel und brauchte die nicht mehr. Geworden sind es die normalen Classic von HSR. Ich hab eine Weile in verschiedenen Foren geschaut welche okay sind und die HSR sind immer gelobt worden, vor allem der Support vom Hersteller.

Der Preis war extrem gut, zumal der vordere Reifenwärmer nagelneu ist da sein vorheriger vom Hersteller ausgetauscht wurde, allerdings nicht mehr in Schwarz verfügbar war. Deshalb ist der vordere Blau, aber who cares!? Der hintere ist auch noch in 1A Zustand, beinahe neu.

Ich hatte erst überlegt die neu zu kaufen und dann den hinteren Wärmer komplett aus hitzefestem Nomex fertigen zu lassen, weil der Auspuff doch relativ nahe am Hinterrad ist. Aber der Preis war jetzt so gut das ich es erstmal ohne Nomex probiere und wenn das nicht passt, kann ich den hineren Wärmer immernoch wieder verkaufen und mir einen aus Nomex holen.

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Ich bin gespannt wie das so läuft mit dem Wärmern in der nächsten Saison.

Ich glaub an Ausrüstung für die Rennstrecke habe ich jetzt auch alle großen Sachen zusammen. Kleinscheiss fehlt halt immernoch, wie immer. :)

Jemand eine Idee bei welcher Firma sowas reparieren lässt oder wie man das alleine macht?

Endlich hat DHL das Paket mit dem Verkleidungshalter einer 900SS bei mir abgeliefert, nachdem sie es fröhlich aus dem Schwarzwald nach Berlin transportiert und dort kurzerhand entschieden haben das es meine Adresse nicht geben würde. Sie es wieder zurück in den Schwarzwald zum Verkäufer lieferten und dann nach kräftigem Vogelzeigen im DHL Shop durch selbigen, es wieder durch die Republik nach Berlin verbrachten. Ökobilanztechnisch ist das gute Stück nun etwas vorbelastet. ;)

Jedenfalls hab ich mich heute mal daran gemacht aus einem Stück Holz einen provisorischen Geweihhalter zu schnitzen. Schön mit der Stichsäge und dem Bohrer. Dann das gute Stück per Kabelbinder ans Lenkkopflager fixiert und das Geweih angehangen. Tada!

Klar ist das nicht sonderlich fest, muss es aber auch nicht. Ist ja nur eine Anprobe!

Dann hab ich die Seitenverkleidungen der 900SL genommen und am Geweih angeschraubt und grob mit Kabelbindern fixiert. Auf der linken Seite wird das schonmal nix mit dem Seitenständer. Auf der rechten Seite ist der Krümmer doch arg im Weg.

Die Lösung wäre also vermutlich da Teile der Verkleidung ab oder auszuschneiden. Bevor ich das aber mache, halte ich nochmal Rücksprache mit Helmut von ducaberti, dem hab ich meine Idee beschrieben und er fand sie spontan geil. Nächste Woche bringe ich die Monster eh zu ihm, dann kümmert er sich um den Gabelumbau bzw. Inspektionsarbeiten. Da denke ich werden wir das mal erörtern.

Von der Linie her finde ich auf jedenfall das die 900SS Verkleidung sehr gut zur Monster passt! Auch finde ich, das mal jemand mein Büro aufräumen könnte! ;)

Ansonsten sind inzwischen Wuchtbock und Reifenmontiermaschine bei mir angekommen, alles im dezenten KTM Orange. Warum auch immer. :)

Reifenmontierkram

Zum selbst Reifenwechseln fehlt jetzt nurnoch bisschen Kleinkram.

PS: Das Geweih bzw. Verkleidungshalter der 900SS wiegt Serie ca. 1,80 kg, mit meinem Rennklimmbimm dranne 1,87 kg.

Ich glaub, ich bin angefixt. Mit Rennstrecke und so!

Fest steht also, ich will weiter Rennstrecke fahren im nächsten Jahr. Nur des aufsetzenden Krümmers mache mir Sorgen, also war für mich jetzt die Frage was dagegen tun?

Nach einem Telefonat mit ducaberti war dann die Idee meine Gabel überarbeiten zu lassen, mindestens aber härtere Federn einzubauen. Denn die Vorspannung ist schon komplett ausgereizt.
Letzteres ist relativ günstig und könnte ich auch selbst machen, hab ich bei der SV ja auch gemacht. Aber ehrlich gesagt würde ich, wenn ich diese Baustelle aufmache, das gleich wirklich richtig machen wollen und dazu muss die Gabel beim Profi überarbeitet werden!

Dann ist da noch die Reifenproblematik. Auf der Landstraße reichen mir eigentlich auch aktuelle Tourensportreifen, die haben vollkommen ausreichenden Grip und sind bei Nässe spitze. Ich fahre auf der Straße zwar flott, aber doch eher defensiv. Aber da ich ab und zu auf der Rennstrecke fahre, fahre ich halt auch auf der Landstraße Sportreifen, weil wechseln ist halt blöd wenn man das nicht selbst machen kann. Am besten wäre, ein zweiter Satz Felgen, dort Supersportreifen für die Renne drauf und auf der LS Tourensport fahren. Bringt optimale Reifen für beide Einsatzzwecke ohne sich die guten Sportreifen auf brandenburger Landstraßen eckig zu fahren.

Schon ist man bei einem schönen Sümmchen angekommen das man investieren muss und da stellte D. während der Harztour die korrekte Frage: kannste dir dann nicht gleich nen Motorrad für die Rennstrecke kaufen?

Der Gedanke hat mich jetzt ein paar Wochen beschäftigt. Angebote angeschaut, Investition durchgerechnet, die Sache mit der Frau besprochen, hin und her überlegt, nochmal Budgets durchgerechnet, Möglichkeiten abgesteckt etc.pp.

Inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen das ich mir nicht noch ein Rennstreckenmotorrad zulegen werde. Mir ist die initiale Investition zu hoch, zumal das ja nicht nur das Geld fürs Motorrad wäre sondern auch dort wieder Verbesserungen nötig wären die weiteres Geld kosten. Die EVO hab ich schon, sie hat Traktionskontrolle, sie hat Anti-Hoppingkupplung und der Motor hat genug Dampf. Eigentlich ist sie schon ganz gut bestückt. Davon abgesehen finde ich das Motorrad toll! Die Verbesserungen an der EVO kann ich Schritt für Schritt machen.

Ergo fahre ich weiter die EVO auch auf er Rennstrecke und als Winterprojekt werde ich sie dahingehend optimieren, wobei ich alles so machen möchte das ich sie auch weiter auf der Landstraße fahren kann. Einige geben das auf, da bin ich noch nicht.

Ich will so zwei bis dreimal im Jahr fahren. Transporttechnisch bedingt vermutlich in Groß Dölln, STC, vielleicht mal am Lausitzring oder sowas. Den Kurvenrausch auf jedenfall wieder! Erstmal will ich eh nur weiter fahren lernen, mich verbessern, schneller werden.

Auf dem Plan steht also:

– Gabelüberarbeitung, da wird dann wohl bald ein HPC Aufkleber drauf sein
– zweiter Felgensatz oder Reifenmontiergerät/Wuchtbock
– Reifenwärmer, wäre so oder so dran

Eventuell, je nachdem vielleicht auch ein neues Federbein und eine Motorabstimmung. Aber das ist erstmal Sekundär und kann auch bis nächsten Winter warten.

Und da ich auch was zum Basteln will, hab ich mir überlegt ob ich für die Rennstrecke nicht irgendwie eine Vollverkleidung an die Monster bekomme. Das hat den Vorteil das wenn man sich doch mal ablegt, man noch die Verkleidung zwischen Motorrad und Asphalt hat. Windschnittiger ist man natürlich auch. ;)

Mich reizt auch das Projekt an sich, weil viele es andersrum machen. Sich einen 2-Ventilmotor in ein Supersport chassis ala 999 oder ähnlichem bauen. Ich versuche es quasi andersrum, die Verkleidung der guten alten 900SS soll an die EVO.

Ein wenig mit dem Bildbearbeitungsprogramm hantiert habe ich auch schon. Heute abend hole ich in Steglitz etwas verschrabbelte Seitenverkleidungen für einen schmalen Taler bei jemandem ab und im duc-forum gibts einen Verkleidungshalter. Dann fehlt mir noch die Verkleidungskanzel, die gibts aber auch für relativ wenig Geld. Und dann schaue ich erstmal ob das überhaupt irgendwie grob passt, danach überlege ich mir wie die Halter zu bauen sind. Und wenn die Verkleidung so nicht machbar ist, dann verscheuer ich die Teile halt wieder und fahre nackig. :)

1100EVO-900SS

In Vorbereitung auf den Rennstreckeneinsatz am Wochenende hab ich mir ja einen Satz Crashpads von R&G Racing gegönnt, in der Hoffnung das sie nicht zum Einsatz kommen. Getreu den Motto: wenn du möchstest das es nicht regnet, nimm einen Regenschirm mit!

Die Achsschützer werden einfach eingesteckt, dementsprechend auch wieder einfach entfernbar.

Die Lenkanschlagschützer werden am oberen Rahmenrohr mit Kabelbindern fixiert. Kann man also auch relativ einfach wieder entfernen. Was ich ein wenig komisch finde ist das die normalen Lenkanschläge aufkommen bevor der Gabelholm auf den Lenkanschlagschützer kommt. Im zweifel wäre also die Lenkanschlagschraube trotzdem hinüber bzw. der Anschlag am Rahmen. Bin mir unsicher ob das jetzt an meinem durch den LSL Lenker geänderten Lenkeranschlag kommt. Aber ich lasse die jetzt erstmal dran, schadet vermutlich nicht.

Als letztes habe ich die Crashpads am Rahmen angebracht. Dazu muss der vordere Motorhaltebolzen durch den aus dem Crashpadset ersetzt werden. Ich hab die Monster dafür auf den Seitenständer gestellt und dann den Motor von unten mit einem Wagenheber (Holzklotz zwischen Heber und Motorgehäuse!) solange angehoben bis der Bolzen ausreichen entlastet war um ihn rauszuschieben. Den neuen Bolzen hab ich vorher schön mit Fett eingeschmiert, damit er nicht rumgammelt und dann mit selbigen den alten rausgeschoben. Crashpad von der anderen Seite anschrauben, 60Nm festziehen. Fertig.

Ich find es geht vom verschandeln her, vor allem nachdem ich überall die Werbeaufkleber entfernt habe und alles in neutralen Schwarz daherkommt! :)

Jetzt packe ich noch die Kiste mit den Spareparts und dem Werkzeug. Dann bin ich eigentlich so gut wie fertig für Freitag.

Die EVO ist heute wieder in ihr leichtes Rennkleid geschlüpft, das kurze Rote!

Dann kam noch ein Paket von R&G Racing an, ich hab mir einen Satz Crashpads bestellt. Im Karton sind zwei Schwingenschützer für das Hinterrad, Achsschützer fürs Vorderrad, Lenkanschlagschützer und Rahmenschützer.

Letztere muss ich morgen irgendwie noch anbauen, dafür muss ich den vorderen Motorbolzen durch den mitgelieferten ersetzen und ich hatte den Wagenheber heute nicht zur Hand um während des Austausches den Motor zu stützen.

Ich hoffe nur das sich das alles als eine Fehlinvestition rausstellen wird, weil die Dinger nicht zum Einsatz kommen! Wenn doch, mal sehen obs was hilft.

Das Fahrwerk hab ich jetzt auch wieder auf die Werte aus Groß Dölln eingestellt. Hatte für die Landstraße die Dämpfung wieder weiter aufgedreht, weil einem sonst auf brandenburgischen Straßen doch jede Menge Schlaglöcher ins Kreuz treten.

Luftdruck stelle ich vor Ort ein, bringt jetzt ja noch nix.

Ansonsten muss ich noch Kram zusammenpacken. Werkzeug, Schlafzeug, etc.pp. Dann Freitag am Nachmittag den Transporter abholen. Hoffentlich passt das alles, bin schon ein wenig hibbelig!

Auch wenn der Bruchstrich auf meinem Kennzeichen unten eine 11 stehen hat, neigt sich so langsam aber sicher die Saison dem Ende entgegen. Umso dringender musste ich die vermutlich letzten schönen Tage dieses Jahr nochmal nutzen und mit der Monster rausfahren. Erstens wollten die neuen Sparks mal in freier Wildbahn probiert werden und dann musste ich mir ganz dringend die ganzen bunten Bäume angucken. Denn wenn der Herbst auch meist sehr feucht und isselig ist, zumindest gibt es ein wunderschönes Farbenspiel.

Also bin ich heute Mittag auf den Bock gesprungen und losgebollert. Da mein Luftdruckmessgerät im Büro am Vorderreifen nur 2,05 bar anzeigte, wollte ich an einer Tankstelle um die Ecke zuallererst mal den Luftdruck korregieren. Aber ich staunte nicht schlecht, hatten doch die Tankstellenbesitzer den undichten Luftschlauch mit Tesafilm gefixed! Gaffa hätte ich ja beinahe verstanden, aber das war nu wirklich armseelig. Kopfschüttelnd bin ich dann eine Tanke weiter gefahren. Ich hab das Messgerät jetzt immer mit dabei und pumpe meist den Reifen grob auf und lasse dann händisch wieder Luft ab, bis mein Gerät den von mir gewünschten Wert anzeigt. Diese Luftdinger an den Tanken sind echt meistens totaler Mist!

Als Runde bin ich meine normale Hausrunde gefahren und da ich dabei immer bei Ducaberti vorbeikomme, bin ich dort rangefahren um mal zu schauen was der Helmut treibt. Zur Jubiläumsparty hatte ich es ja nicht geschafft. Ich glaube wir haben dann ca. ne Stunde mit Kaffee auf seiner Couch gesessen und über Motorräder im Allgemeinen und Ducati im Speziellen gequatscht. Sehr nett, aber irgendwann muss der Mann ja auch mal weiterarbeiten und so bin ich weitergebollert. Am Ende sind dann 224 km zusammengekommen und es war eine sehr angenehme und entspannte Runde. Von mir aus kann das Wetter bis zum Frühling jetzt so bleiben!

Achso die Spark sind übrigens prima. Bollern schön tief, aber sind nicht unbändig laut. Sehr dezent aber bestimmt, möchte ich sagen. Macht Laune!

Clemens Gleich schreibt hier in seinem Blog wie er für knapp 120 EUR Aufkleber für seine Duke gekauft hat und wie sich da das Kind im Manne freut. Nun, dem kann ich mich nur anschliessen denn wie schon bei meiner SV hab ich jetzt für die Monster 1100 EVO einen anderen Endtopf gekauft. Macht das wirklich Sinn? Vermutlich nicht! Ich hab es trotzdem getan, mir ist da schlicht ein günstiges Angebot für einen Topf über den Weg gelaufen der gerademal 1000 km runter hat und da ich Anfang des Jahres meine Vorbestellung für exakt diesen bei Desmoworld zurückgerufen hatte, weil es ja doch viel Geld ist, musste das Kind in mir diesesmal zuschlagen und hat mit dem Kauf einfach kurzen Prozess gemacht, schon bin ich Besitzer eines SPARK M1100 Evo LowMount in Titan.

Heute kam dann das Paket, nur ein Tag hat DHL gebraucht! Ich hab natürlich das Ding gleich aufgemacht und das Teil angebaut, mir den Helm aufgestülpt und eine sinnlose und laut StVO verbotene kurze aber spassige Runde die Straße hoch und wieder runter gemacht. Nehmt das ihr Zündkerzen!

Was soll ich sagen, bollert schön dumpf herum und ist dabei nicht deutlich lauter als Original. Hab jetzt natürlich das Kabel nicht komplett aufgewickelt, den Zündkerzen gönne ich ne watsche aber den kalten Motor will ich ja nicht quälen! Dat Dingen wiegt jetzt 4.8 kg, muss mal raussuchen was das Original wiegt, aber micht würde nicht wundern wenn das wieder 2 kg weniger sind. Mapping muss ich mal sehen, ob man da noch was nachlegen muss.

UPDATE: Laut desmoworld wiegt original 5,9 kg

Achja, die VTREC Hebel hab ich jetzt auch zum erstenmal gefahren. War noch ungewohnt irgendwie. Ich muss da im Frühling mal feinjustieren.


Soviel zur Monster, am Freitag schon hab ich an der roten Zora geschraubt. Die Dame des Hauses hat immer Probleme mit der rechten Hand. Die schläft gerne beim fahren ein, also die Hand! Da muss eine Veränderung des Lenkers her. Also hab ich jetzt erstmal zum gucken in welche Richtung es geht den orignalen Lenker der SV besorgt, weil meinen habe ich verbummelt. Leider ists einer von der SV1000.

Ich glaube ja die Veränderung ist eher in die Richtung schlechter als besser weil man sich jetzt meiner Meinung nach mehr über den Tank beugen muss, aber das bleibt abzuwarten wie der Test ausfällt. Vielleicht wirds am Ende auch eine Lenkererhöhung oder sowas.


Nachdem ich letztens von meinem iPhone auf ein Androidtelefon umgestiegen bin, kam bei mir wieder das Thema Navigationsgerät auf. Die schon installierte Software von Google ist ganz brauchbar und hat im Auto schon gute Dienste geleistet. Jetzt will ich das doch nochmal am Motorrad probieren und hab mir zuallererst mal eine Navitasche und RAM-Mount fürs Mopped geholt. Letzterer besteht aus der RAM-Mount Kugel, einem Klemmarm und dem RAM-Mount-Halter an der Tasche selbst, welche von Bags-Connection ist.

Befestigt habe ich den Arm am Lenkerklemmbock, auch an der Schraube die den Spiegel hält könnte die RAM Kugel eventuell Platz finden. Muss ich ausprobieren was taugt. Das ganze ist auch noch benutzbar wenn der Tankrucksack aufgeschnallt ist.

Als nächstes steht das Thema Stromversorgung auf dem Plan.

Spontan hatte ich heute 3h Zeit übrig und die hab ich natürlich aufm Bock verbracht. Ich hab mir ja schon vor mindestens zwei Wochen einen ReXXer User gekauft. Mit dem Gerät kann man das Einspritzmapping der EVO flashen und noch so ein paar andere Gimicks. Ich hab mir vom Herrn Deussen ein geändertes Mapping mitgeben lassen, damit die Bella im unteren Drehzahlbereich ein bisschen kultivierter läuft.

Was soll ich sagen, war sein Geld wert, fährt sich hervorragend. Endlich auch bei 2.500-3.000 rpm entspannt rumtuckern ohne das die Diva ihre Kette zernagt!

Das Visier mit Verlauf hab ich auch gleich probiert und bin erstmal zufrieden, vermindert deutlich den Blendfaktor für mich.

In der roten Zora habe ich mit dem LiFePo4 Akku nur gute Erfahrungen gemacht bisher. Es war also klar, für die Evo wollte ich so etwas auch.

Als ich letztens bei Kämna war hab ich also kurzerhand auch gleich noch am letzten Tag eine passende Batterie geordert, es handelt sich dabei um die HJt9B-FP von Motocell. Die hat die passenden Abmessungen, die Balancerelektronik schon mit oben verbaut, ausreichend Saft um den 11er Motor anzuwerfen und wiegt inkl. Ausgleichsfüsschen lustige 720g! Sie ist 4cm niedriger als die Originale, welche übrigens stolze 4 kg wiegt, weswegen ich noch weitere Ausgleichsfüsschen brauch damit ich sie mit der Gummischnalle festgeschnallt bekomme.

Angeworfen hab ich die Evo damit auch schon, problemlos!

Und wo ich schonmal dabei war Gewicht loszuwerden, hab ich auch gleich noch die Soziusfussrasten abgeschraubt (1463g) und den Auspuffhalter angeschraubt den ich auch gleich bei Kämna geordert habe (372g).

Macht zusammen eine Gewichtsersparnis von 4,371 kg. Wenn man das in Carbon- oder Leichtmetallteilen an Gewicht sparen will, muss man vermutlich nen Kredit aufnehmen. So war ich mit 250 EUR dabei.