Wie schon letztes Jahr sind wir dieses Jahr zum Abschluss der Saison nach Groß Dölln gefahren um dort mit dem wunderbaren Team vom Racecafe Berlin noch ein wenig im Kreis zu fahren. Diesmal gab es sogar drei Tage zum fahren. Also, hätte es gegeben wenn das Wetter uns nicht allein das ganze ein wenig madig gemacht hätte.

Denn im Gegensatz zum letzten Jahr war dieses Jahr die Saison komplett trocken. Wir haben es 13 Tage auf die Rennstrecke geschafft, nur eben die letzten drei waren nass. Ich finde da kann man sich eigentlich kaum beschweren. Abzusehen war es auf der Wettervorhersage schon relativ früh und leider hat auch das Regenvoodoo mit der Beschaffung von einem Satz Regenfelgen für Krümel nicht ausgereicht.

In den ganzen drei Tagen bin ich nur 6 Turns gefahren, von eigentlich 17 Stück. Die Kälte sorgte zusätzlich dafür das an vernünftige Rundenzeiten nicht zu denken war, mehr als 1:36 mit Krümel und 1:34 mit dem Admiral waren nicht zu holen. Also bei beiden ca. 6 Sekunden langsamer als Bestzeit. Einziger Trost, allen anderen ging es ähnlich.

Aber Benzingequatsche im Fahrerlager machte trotzdem Spaß, ein paar nette Leute das letzte Mal oder sogar das erste und letzte Mal in diesem Jahr gesehen. Passt schon und heil geblieben sind wir auch.

Jetzt steht die Schraubersaison an und die Liste an Dingen ist schon relativ lang, der Winter wird garantiert auch wieder zu kurz!

Die Saison 2021 war durchwachsen, die Auswirkungen der Pandemie spürbar. Das Wetter spielte auch nicht so recht mit, der Klimawandel macht sich bemerkbar. Auch auf der Rennstrecke ist das zu merken, der Anbollern Termin im April fiel noch aus, Oschersleben im Juli und Poznan im August arg verregnet. So richtig in Schwung gekommen bin ich dieses Jahr damit nicht.

Auch fürs Twins meets Classics Wochenende in Groß Dölln war die Wettervorhersage von andauerndem Wechsel bestimmt, da war von Regen bis Sonne alles dabei. Wie so oft, hat es Micha trotzdem mal wieder geschafft das passende Wochenende auszusuchen und so war es zwar kalt in der Nacht, schöner weise hatte der Samstag die ganze Zeit Sonnenschein und der Sonntag war mit 20°C und bedeckt auch okay. Kein Regen, kein Sturm, kein Hagel oder sonst was.

Die Laune war entsprechend gut bei Andreas, Axel und mir. Bisschen komisch fand ich meine Einteilung in die blaue Gruppe, Micha wird sich dabei was gedacht haben und wenn es nur gleichmäßige Verteilung auf die Gruppen war. Den ersten Turn hab ich nicht geschafft, trotz einer recht gut geschlafenen Nacht (danke Standheizung) war ich morgens zu langsam mit dem Umziehen und der doch noch sehr kalte Asphalt lockte mich auch nicht sonderlich. Ich hab lieber noch das hintere Rad mit dem TD Slick eingebaut, denn dieses mal wollte ich ein bisschen gucken wie der Unterschied zwischen 180/55 (TD Slick) und 180/60 (Pirelli Superbike SC1) sich so anfühlt. Der TD hatte noch ein bisschen Profil übrig und von der Mischung her kommt der mit kälterem Asphalt besser klar als ein SC1.

Zum zweiten Turn war ich Startklar, der wurde allerdings am Vorstart abgewunken, weil ein Gespann liegen geblieben war oder so etwas. Generell wurde am ersten Tag viel der Schandkarren bemüht. 13 Mal war er draussen, davon 8 mal für Stürze, zum Glück keiner davon mit Verletzungen. Ich hatte den Eindruck das es sich meist um Leute mit Straßenreifen und ohne Reifenwärmer handelte die, warum auch immer, das mit dem Warmfahren nicht auf die Reihe bekommen haben und gerne in den ersten paar Runden oder gar Kurven auf der Nase lagen.

Im Turn vor dem Mittagessen konnte ich endlich fahren, musste mich allerdings erstmal eingrooven. Die Strecke in Kombination AB finde ich immer wieder spaßig! Hoch, runter, links, rechts, keine Pause. Ich mag so etwas. Nach zwei vollen Runden kam leider wieder die rote Flagge, wieder jemand auf der Nase. Laptimer sagte was von 1:38.29. Die Sonne war draussen, die Mittagspause konnte ich nutzen auf den SC1 umzubauen. Axel machte sich auf den Weg einen neuen Wasserschlauch für die Shyster holen, weil selbiger geplatzt war und ich kochte uns derweil Mittag. Generell war auf der Veranstaltung viel Wartezeit. 6 Turns pro Tag a 15 Minuten mit 6 Gruppen, also 1h 15min Pause zwischen den Turns.

Nach dem Mittag ging es weiter auf dem SC1, der funktionierte auch prima. Einen großartigen Unterschied von der Dimension her konnte ich nicht feststellen. Es stellte sich also kein wirklicher Erkenntnisgewinn ein. Auch wenn ich schneller unterwegs war, 1:32.75. Noch weit entfernt von der Zeit im letzten Jahr. So ging es auch den restlichen Tag weiter. 1:32.65 im vorletzten Turn und noch eine Bummelrunde zum Schluss. Im großen und ganzen und in Anbetracht der Fahrzeit in diesem Jahr, dem vielen Überholen (war eben doch nicht rote Gruppe) und dem fehlen der Kondition durchaus okay. Auch wenn ich das Fahren in Groß Dölln komischerweise weniger anstrengend fand als Oschersleben oder Poznan. Nicht ganz klar wieso, denn eigentlich hat man auf den schnelleren Strecken mehr Geraden zum durchatmen.

Die Nacht war auch wieder sehr frisch, der zweite Tag sollte zwar nicht kälter, aber ohne Sonne sein. Eine leichte Wolkendecke verhinderte diese.

Für den zweiten Tag wollte ich Krümel fahren, also Timo zwecks technischer Abnahme genervt und nach der Fahrerbesprechung konnten ich und Axel noch die Gruppen tauschen, er bekam meinen Platz in der blauen, ich seinen in der roten Gruppe. Den ersten Turn hab ich wieder nicht geschafft, denn der begann quasi wenige Minuten nach der Fahrerbesprechung. Also wieder zum zweiten Turn angestellt und los gehts mit dem 50PS Moped in der roten Gruppe. :)

Es stellte sich während des Fahrens raus, dass die Sortierung des Teilnehmerfeldes wirklich ein bisschen komisch war. Wird vermutlich dem generellen Niveau geschuldet sein, bringt ja nix wenn in rot nur 5 Leute fahren und in den gemächlicheren Gruppen es knalle voll ist. So musste ich halt auch mit Krümel durchaus einige Leute überholen. Macht ja auch durchaus Spaß und hat seinen eigenen Reiz. Weil man sich die Leute länger und sauberer zurecht legen muss, wenn man weniger Leistung zum anzapfen hat. Auf der kurzen Streckenanbindung ist Leistung ja sowieso nur zweitrangig. Zwei Turns konnte ich so mit Krümel bis zur Mittagspause Spaß haben und das reichte auch für eine 1:33.

Nach dem Mittag wollte ich noch mal die Shyster von Axel fahren, seinen ST3 Motor in 1989 900 Supersport Umbau. Am STC hatte ich bei einem Turn die Diagnose gestellt, dass die Gabel überhaupt nicht anspricht, weswegen man für das Vorderrad null Gefühl hat. Axel hat, obwohl er einen Umbau auf 848 Front plant, doch noch mal Zeit in die Gabel investiert um die Gleitrohre zu polieren sowie die Simmerringe zu fetten und siehe da, die Gabel funktioniert jetzt! Der Motor hat eh Druck in allen Lebenslagen und ballert oben ordentlich durchs Drehzahlband. Allein die Bremse hat mich zurück gehalten, die rubbelt irgendwie unschön beim ankern, weswegen da nicht soviel Vertrauen aufkommen wollte. Für eine 1:34 hat es immerhin gereicht. Geht also! Leider ist im darauffolgenden Turn in dem Axel fuhr, wieder der gleiche Wasserschlauch geplatzt. Irgendwas stimmt da noch nicht, die Suche geht weiter.

Zwei Turns hatte ich noch. ie wollte ich auf den Admiral und Krümel aufteilen. Zuerst den Admiral, noch mal mit TD Slick in 180/55 drin, angeworfen. Der Turn war schön leer, Bestzeit mit 1:31.24 für das Event. Immer noch zweieinhalb Sekunden langsamer als letztes Jahr, aber da hab ich die Zeit auch nur in einem Turn geschafft und bin sonst auch eher nur niedrige 1:30iger gefahren. 1:32 ist so die Wohlfühlzeit mit ohne Gekrampfe. Also eigentlich gleiches Niveau wie letztes Jahr geblieben.

Beim letzten Turn mit Krümel war kaum noch wer auf der Strecke, ich dachte schon ich wäre falsch. Komischerweise lief Krümel gefühlt nicht mehr so fluffig wie vorher am Tag, ich war auch schon fertig. Also eher einen entspannten Turn zum ausklingen gemacht und heil, mit der Welt versöhnt, ohne technischen Defekt und Glücklich über die Ziellinie der Saison gebollert.

Jetzt kann also die Zeit losgehen die ganzen Service- und Projektarbeiten anzugehen, da steht einiges auf der Liste. Dazu ein andermal mehr.

Vorgestern war es so weit. Das Zweirädrige war schnell ins Vierrädrige bzw. das Schöne ins Praktische verladen. Dann ging sie auch schon los, die wilde Fahrt nach Otterstedt! Wobei sie so wild nicht war, weil sich das Praktische als ganz schön praktisch und vor allem entspannt rausstellte. 130 auf die Bahn, Tempomat rein, Sitzheizung an.
Wenn ich groß bin, will ich auch so einen Bus!

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In Otterstedt angekommen kübelte es was das Zeug hielt und nach einem kleinen Hallo bei Kämna beschlossen wir das Ausladen auf den nächsten Tag zu verschieben und stattdessen Essen zu gehen.

Die Schandtaten sollten ja eh am nächsten Tag erfolgen, und so war das dann auch. Das Schöne aus dem Praktischen raus, rauf auf den Prüfstand. Abgasabsauganlage rantüdeln, Mopped verkabeln, Ready, Steady, Go!

VauZweiRad 1100 2V - 398

VauZweiRad 1100 2V - 399

Na gut, so schnell schiessen die Norddeutschen nicht. Oder waren es die Preussen? Egal.
Motor aufwärmen muss natürlich sein, Ist-Zustand feststellen und so.
Da gab es dann auch prompt ein Problem. Die von mir mit neuen Reibscheiben versehene Kupplung rutschte munter beim Gasgeben durch. Also auseinander, Stahlscheibe nachlegen, einbauen. Tut sich nix mehr am Kupplungshebel?! Stellt sich raus, die Druckstange ist zu kurz! Sowas. Aber das war schnell mit einem kleinen Distanzstück gefixt. Kupplung rutschte aber trotzdem, allerdings mit der Zeit immer weniger. Die Reibscheiben legen sich wohl an. Da muss ich wohl nochmal bei.

VauZweiRad 1100 2V - 401

Erfreulicherweise funktionierte der Rest ganz hervorragend. Die beiden Zylinder arbeiten durch die exakt gleiche Krümmerlänge sehr homogen. Schon das nicht zylinderselektiv abgestimmte Ergebnis war durchaus erfreulich und musste im Schritt des zylinderselektiven Abstimmens nur minimal verfeinert werden.

Das Ergebnis finde ich kann sich durchaus sehen lassen und macht mich durchaus zufrieden. Ich denke man kann sagen, Serienleistung voll erreicht!

VauZweiRad_1100Evo_15.1.16

Nach dem Mittagessen kam das schöne Laute wieder in das praktische Große und der Heimweg ist Geschichte. Jetzt geht es dann wohl an die restlichen Baustellen, Verkleidung und vor allem: bisschen leiser bekommen! :)

Vier Tage stand die rote Zora einfach nur draussen, es regnete, eine Plane war leider nicht drüber. Hab sie keinen Millimeter bei Regen bewegt. Heute dann wieder das ABS mit Fehlercode, wieder Code 35. Trotz Gummimattenabdeckungen um die Einheit und Polfett im Stecker, wieder Wasser drin. Alles wieder sauber gemacht, trockengelegt, Fehlercode resettet.

Ich krieg nen Schreikrampf! Was mach ich nur? Ich bin, ratlos! :-(

Lange gehalten hat das mit dem letzten ABS-Fix nicht, vor drei Tagen ging die Lampe wieder an und blieb an.

Jetzt wollte ich es mal genauer wissen, leider sieht man ja an der Stelle relativ wenig. Also hab ich den kompletten Batteriekasten ausgebau, damit man von oben auf die ABS-Einheit schauen kann. Ich bin dann zu dem Schluss gekommen das der Stecker deutlich besser abgedichtet sein sollte und so hab ich jede Menge Isolierband drumherum verteilt, damit da nix mehr von oben reinlaufen kann.

So weit, so gut. Nachdem alles wieder zusammen war, hab ich dann auch dank einer originalen Suzukianleitung die Prozedur zum Fehlerspeicher löschen hinbekommen. Man muss nicht 12,5 sec warten bis man mit dem Aus/An anfängt, sondern man muss innerhalb von 12,5 sec das An/Aus Spielchen durch haben und danach den Testschalter auf On lassen bis es fertig gelöscht hat. Das quittiert es einem auch mit einem regelmäßigem Blinken.

Leider kam der Fehler nach dem Löschen immerwieder, irgendwas war also faul. Kurzerhand hab ich wieder alles auseinander genommen, das hab ich jetzt schon so oft gemacht, das geht in 5 Minuten. Zu sehen war aber nichts, Stecker sauber, Buchse sauber.. könnte aber sauberer sein. Also Wattestäbchen genommen und die Pins noch ein wenig sauber gemacht und dann.. oops.. der zweite Pin von unten knickte sehr leicht zur Seite und es bröckelte Rost von ihm. Sch*****. Der ist wohl durch die Feuchtigkeit und die anliegende Spannung durchkorrodiert. :-(

Ich hab den Pin jetzt erstmal mit der Zange ganz sachte wieder geradegebogen, ein bisschen hält er ja noch. Dann Stecker drauf, alles zusammengebaut und siehe da, Fehler weg.

Nur steh ich jetzt vor dem Problem das dies nicht besonders lange halten wird, ich geb dem keine 50 km ehrlich gesagt. Nun muss ich mal schauen, entweder den Pin ersetzen, was nicht leicht wird, oder auf eBay eine gebrauchte ABS-Einheit klicken.. was wiederrum nicht billig wird. Mist.

Der Gummidichtring der den Stecker der ABS-Einheit gegen das Eindringen von Wasser schützen soll hat wohl anscheinend entgültig aufgegebn. Heute ging mal wieder ABS-Kontrollleuchte nicht aus, das Auslesen des Fehlercodes ergab mal wieder Code 35, Sicherungen alle okay.

Also wieder den Stecker abziehen und nachgucken, da sah man dann auch schon das Problem.. jede Menge Wasser. Dabei bin ich nichtmal groß bei Regen gefahren. Wieder hab ich alles Trockengelegt, den Gummi rausgenommen und mal sauber gemacht. So richtig überzeugt hab mich das aber nicht, denn das Wetter wird ja jetzt erstmal eher schlechter als besser. Ich hab mir dann aus dem Gummifussmatten, die ich mal für ein paar Euros im Baumarkt gekauft hatte, was zurecht geschnitten was hoffentlich für mehr Spritzschutz sorgen. Ich bin gespannt!

Danach hab ich dann das wofür ich eigentlich in die Werkstatt bin. Gestern beim Ölwechsel hab ich meinen zweiten Scheinwerferchromring mal angeschliffen und Mattschwarz lackiert. Heute dann nochmal drübergeschliffen und nochmal fein drüber gesprüht. Ich muss sagen, ich finds schick! Kommt auf den Bildern nur so lala.


Hab jetzt doch erstmal in Haynes nachgeschaut und den Fehlercode der ABS-Einheit ausgelesen. Dazu muss man nur den Diagnosestecker der ABS-Einheit überbrücken, zB. mit einem Kabel oder halt dem tollen Suzukieigenen ABS-Mode-Switch. Wenn man dann die Zündung an macht, dann blinkt die ABS-Kontrollleuchte einen zweistelligen Code. Erst die erste Zahl, dann die zweite, dann Pause und der nächste Code oder wiederholung. Bei mir waren gleich vier Fehlercodes gespeichert! 35, 42, 45 und 61. Alles Dinge von wegen Sensor kaputt, Spannung hin, Sicherungen durch oder ABS-Einheit komplett im Eimer. Alles zusammen kam mir das schon sehr unwahrscheinlich vor ausser die ABS-Einheit war wirklich komplett fritte.

Vielleicht hab ich ja mal irgendwann Lust die Liste der Fehlercodes abzutippen.

Danach hab ich den Stecker der ABS-Einheit abgenommen, vorher Batterie abklemmen nicht vergessen! Dazu muss das Batteriefach abgeschraubt werden und hochgedrückt, zwei Schrauben am Rahmen und zwei hinten links und rechts im Kasten selbst, sowie der “Spritzschutz” der ABS-Einheit ab, links und rechts von aussen zwei Sicherungsnippel und von unten eine Schraube.
Der Stecker befindet sich dann auf der linken Seite. Am unteren Ende ist ein Hebel, den muss man zum ausrasten des Steckers nach oben drücken. Zum abziehen das Batteriefach hochdrücken.

Als ich den Stecker ab hatte sah ich dann auch schon das Problem, ein dicker ekliger schleimer feuchter Dreckbatzen der sich dort über 40.000 km angesammelt hat. Der hat dann wohl doch jetzt mal Kontakt zwischen zwei PINs ausgelöst.

Erstmal hab ich dort alles mit Wattestäbchen und ein wenig Druckluft trocken gelegt. Danach bin ich die Checks zu den Fehlercodes aus dem Haynes durchgegangen, denn ich wusste ja nicht ob die ABS-Einheit die Schlammpackung überstanden hatte, aber da war soweit alles okay. Also Stecker der ABS-Einheit wieder drauf und Fehlercode resetten. Das stellte sich als schwieriger heraus als es sich so las. Die Prozedur gleicht ein wenig dem was man sich so vorstellt wie Abbruchsequenzen für thermonukleare Langstreckenraketen vom Start abgehalten werden oder auch wieder der Laser des Todessterns kalibriert wird:

Mode-Switch auf ON, Zündung auf ON, Mode-Switch für 12,5 sec (Ja, 12,_5_ Sekunden!) auf OFF, dann wieder ON (für min. 1 Sekunde), OFF, ON, OFF, ON, OFF, Zündung OFF!

Das gemeine ist, es gibt keine Bestätigung ob das jetzt geklappt hat oder nicht! Weder geht die Kontrollleuchte aus, noch ist der Fehlerspeicher wirklich leer und beim erneuten Auslesen sind die Fehler immernoch da! Ich hab dann einfach alles wieder zusammengebaut und bin losgefahren, siehe da.. die Kontrollleuchte ging aus und die Bremstests bestätigten dann eine ABS-Regelbetrieb!

Nach 40832 km auf der Uhr ging heute nach beendetem Tageswerk beim losfahren meine ABS-Kontrollleuchte nicht mehr aus. Sie blieb einfach rot, auch Zündung an und wieder aus brachte nichts. Testweise hab ich dann einen dicken schwarzen Strich mit der Hinterradbremse auf den Fahrbahnbelag gemalt.

In der Agentur hab ich dann erstmal die Sicherungen getestet, alles prima. Stecker angeschaut, Kabel soweit möglich gecheckt, Sensoren am Rad abgemacht und angeguckt. Alles soweit sichtbar prima.

Entweder gibts jetzt irgendwo im Hauptkabelbaum ein kaputtes Kabel oder mein ABS Steuergerät hat sich verabschiedet. Darf ich wohl mal in der Werkstatt vorstellig werden. Was ne Scheisse, typisch Montag!

UPDATE: Gerade in meinem Haynes Repair Manual eine Anleitung gefunden wie man den ABS Fehlercode ausliest, ich glaub da werd ich mich mal mit beschäftigen. Vielleicht ists ja doch was ganz simples!

Das Modell ist die Naked Version aus 2007 und hat ABS. Der 650ccm V2 gibt 64 Nm bei 7.200 U/min und 72 PS bei 9.000 U/min ab.

Gewicht von Einzelteilen:

  • Bremsscheibe vorne, original Suzuki, je Seite: 1366 g
  • EBC Bremsbeläge, vorne, je Seite: 270 g
  • ABS Einheit: 1921 g

Posts zur SV650N K7 ABS

Da wir in Groß Dölln letzte Woche einen Tag haben sausen lassen, haben wir spontan beschlossen den diesjährigen 1. Mai mit Flatratefahren am STC zu verbringen, denn die Wettervorhersage war hervorragend und es sollten dann auch über 20°C mehr sein als in Groß Dölln.

Der Van war quasi schon gepackt seit der Rückfahrt aus Groß Dölln, allerdings musste noch mal alles raus weil sowohl ich als auch Axel doch noch etwas schrauben mussten. Er tauschte die Bremspumpe und ich hatte ja noch das nervige quietschen an der Bremse von Krümel. Also Bremssättel und Vorderrad raus und angeschaut, auf einem Bremssattel gab es innen komische Schleifspuren, an dem Absatz der den Bremsbelag im Sattel hält. Hatte da etwa die Bremsscheibe Kontakt mit dem Sattel?

Im Winter habe ich ja eine KTM SuperDuke 990 Felge nebst selbst hergestellten Spacern verbaut, das haben wir so auch für Axels Shyster so umgesetzt. Dort ohne Probleme. Was aber bei Krümel anders ist, sind die 5mm Brembo Bremsscheiben! Also mal das Rad und die Bremssättel ohne Bremsklötze verbaut und siehe da, der rechte Sattel hat eben an der Stelle wo es die Schleifspuren gibt Kontakt mit der Bremsscheibe! Beim damaligen Messen zum Herstellen der Spacer mit 4,5mm Bremsscheiben gab es das Problem einfach nicht! Jetzt für den Termin griff ich zu einer low-tech Lösung und unterlegte den rechten Bremssattel mit zwei sehr dünnen Unterlegscheiben. Dann noch die Scheiben gesäubert, die Bremsklötze ein wenig abgezogen und zur Sicherheit packte ich noch ein 999 Vorderrad mit 4,5mm Bremsscheiben ein. Nur für alle Fälle.

Der Tag am STC war dann wunderbar, vor allem Axel fühlt sich mit seiner neuen Street Triple pudelwohl! Ich kam relativ schnell auf meine üblichen tiefen 1:4Xer Zeiten, schaffte es aber nur maximal auf eine 1:41. Das Datarecording meint, gebremst hab ich oft später als 2022, dafür aber zu viel. Damit war ich zu langsam am Scheitelpunkt und selbst das konsequentere Gas geben aus der Kurve raus konnte das nicht mehr ausgleichen.. tja, so ist das halt mit einem langsamen Moped. Nimmst du den Schwung nicht mit, haste verloren. Und dann war ich im Omega stellenweise noch 10km/h langsamer in Schräglage als 2022, da weiß ich jetzt auch nicht warum. Vielleicht ist der SC2 hinten doch mal langsam fertig? Oder ich muss noch mal am Federbein bisschen an den Settings drehen. Das TPS signal recording lässt mich erahnen dass das Vertrauen ins Hinterrad nicht 100% da war.

Die Bremse quietschte den ersten Turn noch ein wenig, verlor dies aber dann im zweiten Turn. Von daher ist das Problem damit behoben, auch wenn die Lösung nur temporär ist. Vermutlich werde ich am Bremssattel selbst etwas Platz schaffen. Das muss ich mir aber noch mal genauer anschauen.