Sommer, Sonne, Rennstrecke

Endlich hatten wir nur gutes Wetter in Most! Letzte Jahr gab es viel Regen, jetzt nur Sonnenschein und so konnten der Regentrödel getrost zuhause bleiben! In der Mixed-Box gab es nette Gesellschaft, welche wir prompt am Sachsenring wieder sehen werden und uns eine Box teilen.

Ich war erstmal in Gruppe 2 eingeteilt, wurde dann relativ schnell eine Gruppe weiter runter gereicht weil mit einer 1:59 ist man halt eher in dem Feld unterwegs und das Niveau in der Gruppe 2 relativ hoch war. Auch mit einer 1:57 (bisherige Bestzeit) wäre ich dort gelandet. Leider war das für mich eher unschön, denn in Gruppe 3 waren doch arg viele langsamere mit schnelleren Motorrädern unterwegs.

Most war so ein Aha-Erlebnis was das angeht. Ich brauche ein schnelleres Motorrad! Nicht weil ich den Admiral mit seiner jetzigen Leistung komplett durchgespielt habe und dort nicht noch Zeit zu holen ist, war auch jetzt wieder möglich, sondern weil ich bei normalen Trackday-Veranstaltungen auf schnelleren Strecken sonst nur schwer meine Zeiten verbessern kann. Ich stecke schlicht und ergreifend im Verkehr und bleibe hängen. In Most fahren sie auf Start-Ziel alle vorbei, auf der Bremse in die Schikane hole ich sie ein und in der Schikane stehen sie dann im Weg. Aus der Schikane raus, komme ich dann an der Leistung nicht vorbei, dann stehen sie wieder im Weg etc.pp.

Ich bin also die ganze Zeit nur damit beschäftigt an den Leuten irgendwie vorbei zu kommen, was unglaublich viel Fahrzeit verbraucht.

100,6 dB(A) sagte man mir.

Es kostet auch Kraft dreimal in der Runde an einer ZX10 vorbei zu fahren, entweder auf der Bremse in die Spitzkehre, in die Rechtskurve runter in die Senke oder aussen in der Linkskurve nach dem Bogen, nur um danach auf der folgenden Gerade wieder überholt zu werden. Mich hat es genervt, der ZX10 Fahrer fand es wohl toll. Am ersten Tag war nichts unter 1:59 zu machen, die meisten Runden lagen wegen des Verkehrs bei über 2 Minuten, da bin ich eigentlich schon ne Weile drüber hinaus. Irgendwie ärgerlich.

Anyway, am zweiten Tag war die Sortierung dann doch ein bisschen besser bzw. versuchte ich früh raus zu kommen. Auch wenn da einige Spezialisten schon 3 Min vor Turn-Anfang an der Ampel standen. Oft waren die auf Straßenreifen unterwegs, weswegen sie wohl nicht sofort auf Laut drehten und ich sie in der Outlap gleich einkassieren konnte um dann nach vorne freie Bahn zu haben.

So kam dann auch Vormittags eine 1:58 und einen Turn später eine 1:56.22 und 1:56.9 . Damit war das Ziel eigentlich schon erreicht die Zeit in Most von 1:57.4 aus dem letzten Jahr zu verbessern. Es gab nach der Mittagspause und einem weiteren Verkehrsreichen Turn noch einen sehr leeren vorletzten Turn, in dem tatsächlich noch eine 1:56.05 zustande kam. Das war okay und so wollte ich das nach Hause bringen und hab den letzten Turn ausgelassen. Aber ehrlich gesagt wäre die 1:56 eigentlich das gewesen wo ich am ersten Tag hätte landen wollen um sie dann am zweiten zu festigen oder eben doch in die 1:55 zu kommen.

Als nächstes steht der Sachsenring im Kalender, dort werde ich die Straßen-999 pilotieren. Das wird mein erster Test wie mir der Testastretta auf der Rennstrecke so gefällt und ob das vielleicht für den Admiral eine gangbare Variante wäre um mehr Leistung zu bekommen. Ich erhoffe mir da einfach, weniger von anderen auf der Geraden überholt zu werden die eigentlich in den Kurven langsamer sind. Ob das jetzt erstmal die Zeiten schlechter oder besser macht, wird man dann sehen müssen. Wenn ich die Mehrleistung umsetzen kann, würde mich das auf den schnelleren Strecken auch in schnellere Gruppen bringen, wo wieder mehr Leute sind die schneller unterwegs sind und wo ich mir Dinge abgucken kann.

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