Heute hatte ich mal die Gelegenheit mit einer Bügelmessschraube an meinen vorderen Bremsscheiben zu messen. Der Herr vom TÜV hat recht, die sind schon ganz schön dünne! Links sind es genau 4mm, rechts sogar weniger als 4! Das Reperaturhandbuch gibt ein Limit von 4mm an.

Es wird also Zeit sich neue Bremsscheiben zu besorgen. Die Auswahl bei der ABS SV ist da eher gering, ich weiss allerdings auch nicht ob die sich grossartig Qualitativ etwas nehmen. Mit neuen Originalen aus einer Schlachtung kann man aber vermutlich nichts falsch machen. Direkt von Suzuki kostet sowas wie ein Arm und ein Bein!

Neue Bremsbeläge kommen auch dazu, wenn neue Scheibe dann auch neue Beläge. Ich denke da werde ich jetzt mal statt der Carbone Lorraine von HG, welche ich seit ca. 19.000 km fahre, die EBC Goldstuff ausprobieren.

Update: Zack bumm, Satz neue originale Bremsscheiben für 250 EUR gekauft, EBC Goldstuff komplett für vorne nochmal 66,40 EUR. Geschraubt wird natürlich selber! Kann ich auch endlich den frischen ABS Sensorring verbauen der hier bestimmt schon nen Jahr im Regal liegt! Meiner ist ja total angerostet, schon seit ich die SV habe!

Nachdem ich mich jetzt ja offiziell Vater nennen darf, stellt sich ja die Frage: Eltern sein und Motorrad fahren, geht das zusammen?

Oftmals hört man ja das speziell Väter nach der Geburt aufhören Motorrad zu fahren. Entweder die Mutter möchte das nicht mehr, weil sie es zu gefährlich findet, der Vater selbst möchte es nicht mehr weil er es zu gefährlich findet oder es fehlt schlicht und ergreifend die Zeit.

Letzteres ist natürlich klar, ein Kind braucht alle Zuwendung und Zeit die man als Eltern nur aufbringen kann. Da bleibt zwischen Arbeit und Familie halt nicht mehr soviel freie Zeit wie früher.
Auch die gestiegene Verantwortung ist durchaus nachvollziehbar. Was ich aber nicht verstehe ist wenn einer dem anderen das Hobby verbietet, weil es zu gefährlich wäre.

Für mich steht jedenfalls fest, ich werde weiter Motorrad fahren! Vermutlich aus Zeitgründen weniger als früher, dafür aber vielleicht noch intensiver!? Klar ist Motorradfahren gefährlich, aber das war es vor der Geburt meines Sohnes auch schon.
Die ganze Zeit mit Angst zu fahren macht für mich auch keinen Sinn, auf dem Motorrad ist Angst ein schlechter Begleiter und geniessen kann man das Fahren dann auch nicht mehr. Auf der Fahrt zum Standesamt um die Geburtsanzeige aufzugeben und die Urkunden zu holen hab ich nicht an meinen Sohn gedacht, ich hab mich aufs Fahren konzentriert. Ich glaub das ist für alle beteiligten besser.

Wie sehen das denn andere motorradfahrende Mütter bzw. Väter?

Übrigens war mein Sohn der Hauptgrund wieso ich nicht vom Stand weg die Monster EVO gekauft habe und ich find die Entscheidung war richtig. So fahr ich erstmal weiter die SV und schaue dann nächstes Jahr nach einer Monster. Vielleicht gibts ja bis dahin eine S Version! ;)

Viele Herren pflegen ja den Brauch am Herrentag mit Fahrrad und oder Bollerwagen trinkenderweise durch die Landschaft zu fahren. Wir pflegen eher den Brauch bollernderweise mit dem Mopped durch die Landschaft zu fahren.

Treffen tun sich beide Gruppierungen dabei natürlich und je später der Tag, desto mehr sollte man auf die Radfahrer acht geben denn der Alkoholspiegel steigt meistens. Aber ansonsten ist das eine friedliche Koexistenz.

Unsere Rotte bestand diesmal aus sieben Krädern und wir sind aufgrund der Honda CB 350 Four, die schonmal mitgefahren ist, auch eher sehr gemütlich rumgezuckelt. Aber bei der Runde gehts nicht wirklich um flinkes rumdüsen sondern um gemütliches durch die Gegend fahren.

Eine kleine Panne gab es mit der alten Dame dann auch noch, ein Kabel hatte sich vom Schloss abvibriert und wir mussten die Kiste kurzerhand kurzschliessen.

Hauptsächlich waren wir in der Uckermark unterwegs, da ist es zumindest ein bisschen Hügelig für brandenburger Verhältnisse! Den Feldberg sind wir auch hoch, aber leider war da alles mit Rollsplit zugekippt. Was für eine Unart.

Essen gabs zwischendrin natürlich auch. Aber die bestellte und Grillhaxe war nicht annähernd so gut wie in Zorge! Egal, satt gemacht hat sie trotzdem und geschafft hab ich sie auch nicht. *schaem*

Nach 284 km war ich wieder zuhause und hab erstmal ein wenig Bremsflüssigkeit aus dem Auffangbehälter abgesaugt. Scheinbar haben die den Randvoll gekippt und nu hat sich die Flüssigkeit halt ein wenig ausgedehnt beim fahren und der erhöhten Umgebungstemperatur.

Nach den Bremsbelägen vorne hab ich auch schnell geschaut, viel Fleisch haben die nicht mehr. Getauscht hab ich sie bei Kilometer 25291. Damit sind die jetzt auch schon 20154 Kilometer drauf. Ich denke ich werd mich mal nach neuen umsehen, weiss auch nicht ob ich die gleichen nochmal nehme. Bremsscheiben wären eigentlich ja auch bald fällig laut Fuhrmann.

Es rumort wohl in der Gerüchteküche seit Suzuki Europa eine Presseeinladung zu einem Event rumgeschickt hat in dem sie wohl ein “neues” Mittelklassemotorrad vorstellen wollen.

Die Spekulation ist gerade, das es wohl eine neue 650iger V-Strom geben wird.

Warum ich das hier schreibe? Weil ich heute ja beim Suzukihändler war und mich da natürlich auch im “Showroom” umgesehen habe. Während ich das so tat, ist mir was aufgefallen: Nichts, aber auch überhaupt nichts was dort stand hat nur in irgendeiner Weise meine Aufmerksamkeit geweckt! Die Modellpalette von Suzuki ist so derartig uninteressant für mich das ich selbst wenn Geld keine Rolle spielen würde, ich dort nichts rausfahren würde.

Die Gladius.. ach fragt nicht. Die GSR 750, alles irgendwo kopiert, null eigene Idee. Hauptsache im dreiviertelliter Bereich irgendwas haben. Die nackte Bandit, der hässlichste Glubschscheinwerfer im Lande, schlimm. Wenn ihr mich fragt, bei Suzuki sieht es gerade echt düster aus.

Irgendwie traurig, aber ich wollt es mal loswerden.

Nachdem gestern ja der Himmel über Berlin gebrochen ist hab ich es heute dann geschafft die Zora bei Motorrad Schütze abzuholen. Gekostet hat es “nur” 120 EUR! Der größte Teil natürlich Arbeitszeit.

Bremskolben, -zylinder und die Manschetten sahen nach Aussage der Werkstatt optisch 100% gut aus. Trotzdem hat das austauschen der Bauteile, wie von Ducaberti prognostiziert, dafür gesorgt das jetzt der Druck nicht mehr flöten geht. Irgendwie unklar, aber immerhin geht es wieder und der Herrentagestour morgen steht nix mehr im Wege!

  • Uh, Werkstatt rief gerade an: Bremskolben und Manschetten sehen optisch total i.O. aus. Sie probieren jetzt mal nen REP-Satz und schauen.. #
  • Gnaaa das fühlt sich nicht gut an. Nicht selber sehen können was kaputt ist und jemanden schrauben lassen dem man nicht 100% vertraut.. #
  • Mist und die ausleih-option für ein anderes Mopped ist auch gerade geplatzt. :( #
  • WD40 schmiert alles! http://t.co/5e4D995 #

Komme gerade von der Werkstatt zurück, hab die Zora mit ihrem Bremsproblem hingeschafft. Durch den doofen morgendlichen Berufsverkehr. Leider hatte Fuhrmann keinen Termin mehr rechtzeitig frei, weswegen ich die gute jetzt zu meiner ehemaligen Werkstatt gebracht habe, Suzuki Schütze. Mal sehen ob das gut geht, wollte da eigentlich nie wieder hin.

Ich würd den Kram ja selber machen, das ist ja kein Voodoo. Nur leider steht am 2.6. eine Herrentagsrunde auf dem Plan die ich auf jedenfall mitfahren will und bis dahin hab ich leider null Zeit mich selbst darum zu kümmern. Manchmal passt es halt einfach nicht.

Irgendwie hatte ich heute um 17 Uhr keine Lust mehr auf irgendwas, lauter nervige Sachen am Tag erledigt, nu musste es sein. Noch eine Runde über die Stammstrecke! Der Regen auf dem Radar war weit genug weg, also nix wie los!

Irgendwann nach der Autobahnetappe und in einem kleinen Dorf an der Ampel fühlte sich meine Vorderradbremse dann komisch an.. so matschig, verlor ihren Druckpunkt.. bis der Hebel am Griff anlag! Ohje, dachte ich, was denn nun schon wieder?!

Wenn man voll reingelangt hat, dann bremste alles noch prima. Aber länger auf der Bremse bleiben, da ging der Hebel dann immer gen Griff. Glücklicherweise wusste ich ja wo es eine Motorradwerkstatt auf dem Weg gab. Am Wochenende gerade hatte ich Ducaberti in Templin entdeckt. Das Stücke ging jetzt auch noch dachte ich mir und rollte auf den Hof. Ich wurde sogleich von Sebastian begrüßt und die Bremse in Augenschein genommen. Nach dem Aufschrauben des Ausgleichsbehälters, welcher sich als Randvoll herausstellt, gab Helmut (der Chef) dann seine Prognose ab: Handbremspumpe hinüber! Die verliert innen ihren Druck, die Bremsflüssigkeit läuft dabei zurück in den Ausgleichsbehälter. Schnelle Hilfe war jetzt erstmal nicht möglich, warum sollte er auch eine Handbremspumpe für eine SV650 rumliegen haben. Aber bis nach Hause sollte ich damit noch locker kommen.

Also schnackten wir erstmal eine Runde, ich erzählte wie ich zu den 45.000 km auf meinem Tacho komme, über die Probefahrt mit der EVO und dann bestaunte ich noch seine Sport 1000 Classic! Wirklich ein nettes Team dort!

Ich hab mich dann wieder auf die Zora geschwungen und bin weiter meine Runde gefahren, halt ein bisschen langsamer als sonst.. ein bisschen! ;)

Kurz vor Ende gab es dann doch noch eine Dusche, aber die Luft war warm.. was solls! Nach 177 km war ich wieder zuhause. Morgen werd ich wohl mal bei Fuhrmann anklingeln, mal sehen was das wieder kostet.. aber egal, zum Herrentag muss die Fuhre startklar sein!