Tollerweise hat Twitter während ich unterwegs bin mal eben ihren Kram geändert, weswegen meine Tweets hier jetzt nicht als neue Blogposts auftauchten. Wer sich also wundert weswegen hier nix kommt und nicht eh schon dem Blog auf Twitter folgt, der kann einen Blick zum Twitteraccount des Blogs werfen.

Doofe neue Technologie.

UPDATE: So, hab das mit dem Twitter repariert.. und das ausm Urlaub. Schande.

Nachdem wir heute noch ein paar Runden im Harz gedreht haben ging es gen Paderborn. Nach 290 km sind wir bei der Oma von D. untergekommen und werden morgen die Gegend um Paderborn und das Weser-Bergland unsicher machen. Erst Übermorgen geht es dann in Richtung Aachen weiter. Dann werden wir mal sehen was die Eifel so zu bieten hat, wetterlich passt es ja gerade Ideal. Sonne aber nicht zu warm!

Ich wollte ja ein rotes Motorrad, aber dafür auf eine Vierzylinder in der Form einer XJ600N umsteigen, dass muss nicht sein. Zum Glück ist es nur für einen Tag, solange die rote Zora bei Fuhrmann einen neuen Kettensatz verpasst bekommt. Der musste mal noch getauscht werden, bevor ich dann mit D. nächste Woche hoffentlich auf unsere zweiwöchige Tour aufbreche, da wird dann bestimmt einiges an Kilometern zusammen kommen. Quer durch Deutschland wird es gehen, wenn das Wetter nicht andauernd doof ist dann auch hoffentlich bis runter in den Schwarzwald. Ich war dieses Jahr noch nicht am Schluchsee, das geht so nicht!

Und die XJ? Naja, fährt sich so spannend wie.. seht selbst:

Achja, ein Bild von der XJ.

Gestern kamen ein paar rote Teile von CMS und heute konnte ich dann endlich mal das Heck vollenden und die Frontmaske komplettieren! Die Heckseitenteile habe ich ja bestimmt schon ein gutes Jahr rumliegen.

Eigentlich fehlt nurnoch der Tank und eventuell der Kotflügel, wenn ich den nicht Carbon lasse.

Jetzt nimmt sie langsam gestalt an, die Rote Zora!

(Die Bilder sind bescheiden, iPhone ist schuld und das Regenwetter!)

Manchmal ist Motorradfahren ja wie Fahren mit Autopilot. Man sitzt auf, wirft den Motor an, peilt grob ein Ziel an und das Motorrad trägt einen dorthin. Ohne das man grossartig über das Fahren nachdenkt wird man an grünen Wiesen, an Kornfeldern und Seen vorbei, durch Wälder, Auen und Dörfer getragen.
Man durchfährt schattige Alleen, hitzeschwere Freiflächen und kurvenreiches Geschlängel. Mehr als einmal schaut man sich um, guckt in die Landschaft und einem geht das Herz auf weil es so schön ist, dann seufzt man in seinen Helm, grinst und freut sich.

Irgendwann stellt man dann sein Motorrad ab, setzt sich in ein Cafe und isst ein Stück Kuchen, oder auch zwei, und fragt sich wie man jetzt eigentlich hierhin gefahren ist und warum eigentlich. Wenn der Kuchen dann alle ist, ist einem das aber auch schon nicht mehr so wichtig. Hauptsache nochmal, also wieder rauf auf das Raum- und Zeitkrümmungsgerät welches sich Motorrad nennt und noch eine Runde.

Am Ende kommt man wieder Zuhause an, etwas erschöpft aber sehr Glücklich. Der Popo schmerzt ein wenig und der Kopf kichert vor sich hin, weil er gerade sechs Stunden an nichts weiter wichtiges Gedacht und ca. 400 km Landschaft in sich aufgesogen hat. Feine Sache, dieses Motorradfahren.

Route

Manchmal, ich weiss nicht genau wann und warum, fallen einem beim gemütlichen Motorradklicken Motorräder auf die man dann auf einmal ganz interessant findet. Diesen Samstag war es mal wieder soweit und ich stolperte über die 1200 Sport von Moto Guzzi!

Ich hab mich natürlich sofort durch alle Testberichte die ich finden konnte gelesen, habe gelernt das die 1200 Sport eigentlich eine Breva 1200 ist, nur mit schickem Windschild und wohl etwas anders abgestimmten Motor. Durch das Sport sollte man sich nicht irritieren lassen, eigentlich ist sie ein waschechter Tourer, nur eben im sportlichem Look. Keine schlechte Sache eigentlich, ist ja beinahe wie bei der SV.

Meine Kriterienliste für einen SV Nachfolger erfüllt sie auch recht gut:

  • V2-Motor (wenn auch quer)
  • ABS
  • genug Hubraum (1200ccm)
  • genug PS, 106 PS hat die Vierventilversion wohl, die 92PS der zweiventilversion hätten es auch getan!
  • Koffersystem direkt von Moto Guzzi
  • 23 Liter Tank, Reichweite damit ca. 400 km
  • als Schmankerl hat sie Kardan!
  • als Bonus hat sie einen Soziussitz der sich auch Sitz nennen darf!

Einziger Wehrmutstropfen ist das Gewicht, an die 270 kg vollgetankt ist schon ein ordentlicher Brocken! Aber gut, neumodischen Motorrädern merkt man ihre Pfunde eigentlich nurnoch beim Rangieren an, sobald die Fuhre rollt ist alles entspannt.

Ich bin dann einfach Sonntags mal zum Händler gefahren, einfach mal ins Schaufenster gucken was da so steht. Da stand dann auch direkt eine 1200 Sport 4V (Vierventiler) im Laden und schaute mich musternd an. Da blieb mir nix weiter übrig als Montag gleich mal beim Händler vorbeizufahren und eine Probefahrt zu arrangieren! Diesmal dachte ich, warte ich nicht wieder ewig und überlege ob das was wäre oder nicht, sondern probiere es einfach gleich aus!

Heute war es dann soweit, der Händler schraubte noch kurz das rote Kennzeichen dran, schob die Gute aus dem Verkaufsraum auf die Straße und hauchte ihr Leben ein.

Das 1200 Kubik Aggregat brauchte zwar drei Anläufe, die Maschine hatte gerademal 4 km auf der Uhr, bollerte dann aber mit einem tiefem Grollen los. Der längsliegende V2 sorgt dafür das sich bei Gasspielchen die Fuhre nach rechts neigt, extrem ungewöhnlich aber irgendwie auch faszinierend! Beim Fahren fällt das ganze nicht auf, vermutlich weil der Kardan in die andere Richtung dreht.

Ich musste dann natürlich erstmal durch die Stadt, bis ich wenigestens in irgendsoetwas ähnlichem wie Landstraßen ankam. Die Sport verhielt sich in der Stadt sehr handzahm, das Gewicht unauffällig, die Bremsen gut dosierbar. Beim Anfahren brauchte sie ein bisschen Drehzahl damit es nicht arg klackerte, aber sobald das im Gehirn angekommen war fuhr sich das ganze recht spielerisch. Der Motor ist auch gut dosierbar, nichts giftiges wenn man nicht will. Die Sitzposition ist sportlich geprägt, die Arme relativ weit auseinander und nach vorn, fühlte ich mich gleich zuhause! Was nervte waren die Fussrasten. Wenn man wie ich auf den Fussballen fährt, dann spreizt einem der Ausleger für die Soziusrasten die Fusshacken nach aussen. Sitzt sich etwas komisch, konnte mich aber auf die Schnelle auch nicht daran gewöhnen und sass etwas ungelenk. Die Sitzhöhe ist für meine ca. 1,74m okay, ich hatte jedenfalls keine Probleme damit auf den Boden zu kommen oder ähnliches.

Der Sound ist ein richtiger Genuss, ich habe keine Ahnung wie die Italiener ihre Motorräder durch die Homologation bekommen, aber sie sind einfach Meister darin Euro-3 kompatiblen Genusssound auf die Staße zu bringen. Da können sich die anderen alle mal eine Scheibe von abschneiden!
Jedesmal wenn man der Sport die Drosselklappen aufzieht, trompetet sie derartig los das es eine Freude ist. Ganz weit vorn, dagegen kann meine SV mit MIVV GP nicht anstinken!

Der Motor ist jedenfalls immer gut vernehmbar, auch durch die Vibrationen. Die sind doch um einiges stärker als bei meiner SV. Das ist jetzt nichts schlechtes, ich mag das ja wenn man merkt das da ein Gerät arbeitet!

Hinter dem Ortsschild Berlin hab ich dann mal aufgezogen, das Ding marschiert ganz ordentlich los. Ein roter Bereich ist auf dem Drehzahlmesser nicht eingezeichnet, dafür blinkt irgendwann ein rotes Lämpchen. So richtig gut finde ich die Lösung nicht, ich fand auch das es etwas früh anfing zu blinken, aber ich bin auch Drehzahl von der SV gewöhnt. Die Sport muss man da wahrscheinlich einfach anders fahren. Kurven kann ich damit genauso fahren wie mit der SV, schön ran an die Kurve, Bremsen, Gang runter, in die Kurve kippen und dann schön mit Stützgas durchziehen und ab Scheitelpunkt das Gas langsam oder schneller aufziehen. Je nach Kurve und Begleitumständen. Wenn man das sauber macht, dann spuckt einem auch der Kardan nicht in die Suppe und versaut die Linie. Die SV hat mir wohl einen recht sauberen Kurvenstil beigebracht, ich hatte jedenfalls keinerlei Probleme die Sport durch die Kurve zu bringen.

Irgendwann kam dann mal eine schöne Kurve mit 30 km/h Begrenzung. Durch die bin ich dann durch und freute mich wie leichtgängig die Sport sich bewegen lässt und wie gut das funktioniert sich von dem dicken V2 durch die Kurve zu ziehen zu lassen. Dann kam eine kurze Gerade, die nächste Kurve und danach zeigte mir ein Mann in Blau eine Kelle! Oh-oh!

In die Einfahrt reingefahren, angehalten: “Sie waren zu schnell, dahinten ist 30!” “Und wie schnell war ich?” “64 km/h.” “Achduscheisse!” “Genau.”

Ich bin dann erstmal abgestiegen, hab ihm Führerschein und Fahrzeugschein vom Händler gegeben und ihm erklärt das ich gerade Probefahrt mache. Da meinte er nur “Oh mist, das natürlich doof! Aber da kann ich leider auch nix machen.” Schlussendlich werden es wohl 120 EUR Strafe und drei Punkte in Flensburg, meine ersten! Immerhin kein Fahrverbot.
So ist das halt wenn man mit einem Motorrad fährt das man überhaupt nicht kennt, man hat kaum bis garkein Gefühl dafür wie schnell man tatsächlich unterwegs ist bzw. wie schnell die Kiste beschleunigt und dann ist man auch noch mit dem Motorrad beschäftigt! Aber was solls, gemessen ist gemessen, gefahren ist gefahren, da gibts nichts zu diskutieren. Shit happens!

Die erste halbe Stunde war dann auch schon um und ich musste eh umdrehen, bin die gleiche Strecke zurück weil ich keine Musse mehr hatte anders zu fahren. Punkte bekommen, Neumopped unterm Hintern, das reicht als Ablenkung deutlich aus, da muss ich nicht noch Navigieren.

Weiterere 30 Minuten später stellte ich die Sport wieder beim Guzzihändler vor die Tür, schade eigentlich, ich wäre gerne länger mit ihr gefahren, einfach so zum kennenlernen. Ich hab den Händler dann noch mit einem kleinen “Mir ist da was dummes passiert!” geschockt und mich noch nett mit ihm unterhalten. Ich hab ihm meine Eindrücke geschildert und ihm auch ehrlich gesagt das ich die Sport zwar gut finde, aber auch einfach noch ein paar weitere Motorräder Probefahren will. Das fand er okay und meinte sogar ich solle ihn auch anrufen wenn es nicht die Sport wird, er würde gerne wissen wo die Konkurrenz liegt und was die besser kann! Fand ich sehr sympathisch! Auf dem Weg zur SV bin ich dann nochmal kurz an der Sport stehengeblieben und hab sie angeschaut. Ein schönes Motorrad…

Und was ist jetzt mit mir und der Guzzi? Gute Frage! Ich weiss auf jedenfall was es nicht ist, Liebe auf dem ersten Ritt. Erstmal gibt es nichts an der Sport was ein absolutes No-Go wäre, das ist schonmal eine ganze Menge. Ich hatte schon Probefahrten nach denen ich Kopfschüttelnd oder Schulterzuckend vom Motorrad gestiegen bin. Da musste ich dann nichtmal nachdenken ob das was für mich wäre.

Es gibt da auf jedenfall Qualitäten die mir sehr positiv auffallen, ganz vorne weg, die Sport macht einfach Spass! Aber es gibt da auch Ecken und Kanten die mir negativ auffallen und an die ich mich erst gewöhnen müsste. Aber manchmal sind das auch genau die Dinge, weswegen man später, wenn man sich kennt, eben gerade dieses Motorrad fährt.

Als nächstes werde ich dann mal die Ducati Monster M1100 Probefahren, mal sehen was die anderen Italiener so zu bieten haben. Auch wenn die nicht alle Punkte auf meiner Liste erfüllt.. aber wer weiss.

Na gut, in meinem Fall nur Messen! Aber ich hab es endlich gepackt und ein Schraubprojekt beendet was ich vor ca. einem Jahr angefangen habe. Das Ölthermometer ist angebracht und hat Signal! Wahnsinn!

Eigentlich war alles ganz einfach, nachdem ich ja jetzt keinen Ölkühler mehr am Motorrad habe, gibt es ja zwei zusätzliche Löcher in denen ich den Sensor unterbringen konnte! Die Abmessungen der Schraube kannte ich, sind ja die gleichen wie die der beiden Verschlussschrauben die dort bisher drinne waren, M14x1,5. Da ich nicht wieder so einen Blau eloxierten Adapter aus Alu haben wollte, wie der den ich bei meinem ersten Versuch hatte, hab ich diesmal im Internet einen Adapter von raidhp bestellt (Art.-Nr. 660417).

Da die beien Verschlussschrauben schon sehr angerostet sind, zumindest von aussen, hab ich bei Louis noch eine Ölablassschraube in M14x1,5 geholt, zusammen mit Ölfilter, M14 Kupferdichtringen und natürlich 10W40 Öl.

Der Einbau ist trivial, alles wie bei Ölwechsel machen, dann noch die beiden Verschlussschrauben ersetzen, die eine durch die M14 Ölablassschraube, die andere durch den Adapter. Sensor in den Adapter schrauben, schön festziehen! Bei mir hat er erstmal bisschen Öl gepisst weil ich viel zu zaghaft war! Dann noch das übliche mit Ölfilter festschrauben, Öl auffüllen etc.pp.

Das Kabel vom Sensor hab ich dann hinter der Verkleidung des Ritzels langgelegt, durch den Rahmen und vorne aus dem linken Rahmendreieck in die Lampe. Dort Strom vom Standlicht abgezweigt und den Sensor angesteckt. Das LCD Display hab ich auf die Linke Windschildverkleidung geklebt, da hatte ich mir extra schon vor einem Jahr was für gebastelt.

Und die Temperatur? Bis jetzt alles im Rahmen, das ärgste was ich jetzt auf der Heimfahrt gesehen habe waren 92°C! Hab ich auch nur geschafft weil ich die SV mit laufendem Motor abgestellt habe und gewartet das der Lüfter des Wasserkühlers anspringt, tut er so bei 102°C Wassertemperatur. Mal sehen wie es auf der Landstaße wird.

UPDATE: Heute eine Tagestour bei 38°C gemacht, das Maximum was ich gesehen habe war 100,5°C und zwar nach ca. 40 Minuten Autobahn bei 120-140 km/h. Während der Fahrt waren es 99°C, an der Ampel nach der Ausfahrt dann halt die 100,5°C.

Heute Vormittag war ich mal früh wach, so früh das ich locker auf dem Umweg zu einem Kunden bei Fuhrmann vorbeifahren konnte. Die hatten ja meinen Frontschaden vom Unfall gerichtet. Leider macht mein Lenkkopflager, welches ja auch getauscht wurde, seit ein paar hundert Kilometern gerne mal beim Bremsen *knack*. Ekelhaft! Und dann beim überfahren von Straßenschäden oder bei Kopfsteinpflaster *wackel*klapper*. Widerlich!

Klarer Fall, das muss gerichtet werden. Bei Fuhrmann sprang dann der Mitarbeiter von der Reperaturannahme kurz drauf und bollerte fröhlich über den Hof und griff beherzt in die Bremse. Irgendwie cool mal jemand anderen sein Motorrad fahren zu sehen und es aus der Beobachterperspektive auch mal zu hören. Pöttert ja ganz ordentlich die Kleine!

Dann zitierte er einen Mechaniker ran, der checkte dann das Lager auf Rastungen und bollerte ebenfalls fröhlich über den Hof, legte ein paar ordentliche Bremsungen hin um dann zum Abschluss direkt in die Werkstatt zu rollen und das Lenkkopflager einzustellen.

Währenddessen quatschte ich noch mit dem Herren aus der Reperaturannahme über Leistungsabstimmung auf dem Prüfstand, es gibt da so ein Loch in meinem Drehzahlband. Jedenfalls gab der mir den Tipp mal bei “Fuhrmann’s Drag-Racing” (Weiss nich ob die verwandt sind) nachzufragen, muss ich wohl mal anrufen.

Dann war der Mechaniker fertig und ich bekam meinen Schlüssel zurück und man wünschte mir einen schönen Tag! Gekostet hat das alles nix! “Ditt is mit im Service!”, war die Antwort auf meine Frage was ich denn schuldig wäre. Was soll man da noch sagen? So muss das sein.

Und das Lenkkopflager? Ist wieder prima, klappert nicht, wackelt nicht, knackt nicht!

Wie auch immer ich auf die dumme Idee gekommen bin, aber heute verzog ich mich auf den Hof der Agentur um mal mein Hinterrad auszubauen, die Schwinge zu putzen und die Kettenspannung ordentlich einzustellen.

Eigentlich kein so schlechter Plan, aber bei der Hitze? Selbst im Schatten waren es 30°C und der Schweiss lief. Die Latexhandschuhe kapitulierten dann auch gleich mal, also gab es dreckige Hände. Aber was solls!

Immerhin ist die Hinterradfelge jetzt sauber, die Schwinge auch. Das Kettenblatt ist auch wieder silber statt mattschwarz und nach ein wenig gekämpfe mit diesen elenden Kettenspannern der SV ist nun auch die Kette wieder ordentlich eingestellt und das Hinterrad korrekt gefluchtet.. denke ich. So genau weiss man das bei den Spannern ja nicht, die Dinger sind so dermassen schlecht. Denjenigen der die Dinger bei Suzuki entwickelt hat, den würde ich am liebsten Vierteilen! Da hab ich an 125ergn schon bessere Kettenspanner gesehen!

Der Kettensatz sieht jedenfalls noch okay aus, ca. 13.000 km hat er runter. Der davor durfte 21.156 km mitfahren.

Nachdem ich letzte Woche beim Lackierer war um den Preis zum Rot lackieren zu verhandeln, stellte sich raus das die Lackierung so etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen wird. Solange will ich natürlich nicht ohne Motorrad dastehen, schliesslich ist dies mein einziges motorisiertes Fortbewegungsmittel!
Ein kurzer Check der Ersatzteilhalde ergab dann, dass ich eigentlich alles nochmal da habe bis auf den Kotflügel. Eine hervorragende Idee sich einen als Spare zu besorgen, auf eBay ist aber gerade alles leergekauft und wenn man schon dabei ist, warum dann nicht aus Carbon?! :-)

Gesagt getan, Donnerstag bestellt, Samstag geliefert, Montag bei den Nachbarn abgeholt und am Abend auf dem Hof der Agentur angeschraubt! Sind ja nur vier Schrauben, geht also recht schnell.

Ich muss mir das nochmal im Sonnenlicht betrachten und drüber sinnieren ob das dann mit dem späteren Rot passt.

Gestern bin ich aus meinem einmonatigen Urlaub am Baikalsee zurückgekommen, fantastischer Urlaub! Moppeds gibts in der Gegend eher wenig, die Staßen sind auch einfach zu schlecht oder sowieso nicht asphaltiert.

Einmal Mopped gefahren bin ich dann aber doch, allerdings nur den Bahnhof hoch und wieder runter. In einem kleinen Dorf namens Marituy, an der alten Baikalbahn.

Das Mopped war eine ISH Planeta 5 und in recht fragwürdigem Zustand, aber wo kein TÜV wirkt da ist sowas halt egal! Eigentlich gab es nur dieses Motorrad und noch jede Menge Uralgespanne. In Irkutsk gab es noch drei “modernere” Motorräder, recht alte japanische Supersportler. Stilecht ohne Verkleidung als Nakedbike!

Danke nochmal an den netten Dorfbewohner auf dem Bild! :-)

Das Gepäck steht fertig im Flur und morgen früh schwing ich mich auf den Bock und treffe mich um 11 Uhr an der JET Tanke am Adlergestell mit den anderen. Dann gehts in Richtung Thüringen, hoffentlich wird das Wetter besser als die Vorhersagen es einen gerade glauben machen wollen!

Wenn ein Kumpel sich ein neues Motorrad kauft, dann muss man natürlich beim einfahren helfen. Quasi Ehrensache! Nachdem sich D. ein *wrumm*++ gekauft hat, eine CB1300 ists geworden, bedurfte die Dicke so einer Ehrenbehandlung.

Eigentlich dachten wir am Samstag wäre “Motorrad StartUp Day in Linthe”, dem ADAC Fahrsicherheitsgelände. Was lag da näher als in den Süden zu ballern und sich das anzugucken! Nur hatten wir uns im Termin geirrt, das ganze fand erst heute, Sonntag, statt! Aber macht ja nix, Kilometer sind Kilometer und der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. So sind wir gestern einfach 324 km durch Brandenburg gefahren, haben mal die südlichen Streckenhighlights mitgenommen und sind dann heute einfach nochmal nach Linthe gefahren! ;)

Voll wars da, Moppeds so weit das Auge reicht. Einmal übers Übungsgelände sind wir auch, eine Runde vom Schnupperkurs mitnehmen. Gab aber nix neues, jedenfalls nicht wenn man schon zwei Tagestrainings dort absolviert hat. Aber nett wars trotzdem. Nach der Runde über den Platz bin ich noch zum Stand es TÜVs gerollt, da konnte man mal eben sein Motorrad auf Lautstärke testen lassen.. aber der Onkel hat bestimmt falsch gemessen!

So sind heute nochmal 280 km dazugekommen, eingefahren ist die Dicke jedenfalls jetzt! Das ist auch gut so, denn nächstes Wochenende ist 1.Mai-Tour. Diesmal gen Thüringen, ich freu mich schon!