Die Menschen werden faul. Keiner kann sich mehr Telefonnummern merken, die stehen im Mobiltelefon, Wege von A nach B macht das Navi und Reifen auf und abziehen will auch keiner mehr händisch machen!

Lange sind wir um so etwas drumrum geschlichen, hin und her überlegt mit dem Platz, den Anschaffungskosten etc.pp., doch nun haben wir es doch getan und uns eine Reifenwechselmaschine zugelegt. Willkommen, Klaus-Maria (Weber Montiermaschine Klassik Serie 1022)! Es gab ihn gebraucht, kaum benutzt, von einem Hersteller der auch Ersatzteile liefern kann, für sehr wenig Geld in den Kleinanzeigen und stand auch noch im Berliner Stadtgebiet. Also zu dritt hingefahren, hinten in den Bus “geworfen” und in die Werkstatt geschafft. Dort haben wir natürlich gleich mal ein paar Upgrades in Form von Motorradspannbacken und Kunststoffmontagekopf durchgeführt, was den anfänglich sehr günstigen Preis wieder ein bisschen zu Nichte machte. Trotzdem alles noch relativ günstig.

Klaus-Maria

Motiviert durch diese neue Möglichkeit in der Werkstatt hab ich mir gleich mal einen neuen Satz Slicks für den Admiral bestellt um am kommenden Wochenende auf frischen Reifen den Saisonabschluss gebührend zu besiegeln. Die Pirelli Superbike sind jetzt schon zwei Saisons drauf gewesen, die haben zwar noch Fleisch aber naja. Das Ab- und Aufziehen der Reifen geht nun flott von der Hand, ganz ohne Termin oder Schweissausbrüche mit der manuellen Maschine, bei der man echt immer am ackern war. Faulheit.

Admiral auf Metzeler Racetec TD Slick

Ich habe mich dieses Mal für die Metzeler Racetec TrackDay Slicks in 120/70 und 180/55 entschieden, weil ich das Konzept eines Slicks für moderat schnelle Fahrer bei Rennstreckentrainings ganz interessant finde. Den Reifen gibt es in gängigen Dimensionen die auf Serienmotorrädern gefahren werden, man kann ihn also ohne Fahrwerksanpassung verwenden. Was gut ist denn mit einem 180/60 Format welches ich mal ausprobiert hatte fühlte ich mich nicht so wohl, weswegen ich den Pirelli Superbike auch in 180/55 gefahren bin. Angeblich kann man die Reifen auch ohne Reifenwärmer fahren, das werde ich aber nicht ausprobieren.. schon gar nicht Anfang Oktober. Leider finde ich zu den Reifen bisher quasi keine Reviews, nur auf Youtube gibt es ein paar Testvideos in Italienisch welche ich mir tatsächlich mit englischem Autotranslate angetan habe.

Jetzt bin ich natürlich gespannt wie der so funktioniert. Ich hoffe ich komme bei dem angekündigten Wetter überhaupt dazu auf den Slicks zu fahren und muss nicht die ganze Zeit auf den Regenrädern verbringen…

Mal ganz ausnahmsweise hat die rote Zora ihre neuen Reifen diesesmal nicht im Schwarzwald bekommen, sondern in heimischen Gewässern. Geworden sind es die Metzeler Roadtec Z8 Interact in der 2012er Spezifikation M/O. Die Fachpresse ist voll des Lobes, eierlegende Wollmilchsau quasi und es gibt ihn vorne für die SV mit Freigabe für 70iger Querschnitt. Von den Michelin Power Pure war ich jetzt nicht so übermäßig überzeugt, schlecht waren sie aber auch nicht. Erstaunlich lange haben sie gehalten, für Superportreifen.