Neuanfang

Schon ein Weilchen grübele ich über die Idee dem Admiral mehr Leistung zu verpassen, weil mich inzwischen immer öfter die Sortierung in den Gruppen auf der Rennstrecke nerven. Mit 85 PS am Rad kann man durchaus flott unterwegs sein (also so A oder B-Gruppe), wird aber inzwischen auf jede längeren Geraden hoffnungslos überholt, selbst wenn man eigentlich in den Kurven davor überholt hat. Dann hängt man wieder dahinter und kann seine Linie nicht fahren und das ergibt dann nicht die Rundenzeit die man eigentlich hätte fahren können. Man landet bei der Neusortierung in einer anderen Gruppe, wo man eigentlich wieder zu schnell ist. Am Ende bleibt das Gefühl an den Tagen nicht das an Rundenzeit erreicht haben zu können das drin gewesen wäre, aber nicht weil man nicht schneller gekonnt hätte. Unbefriedigend und vielleicht so ein pivot-point Phänomen an dem man vorbei kommt wenn man schneller wird.

Für mehr Leistung gibt es natürlich den Weg des Motortunings, allerdings ist der monetäre Aufwand aus dem 2-Ventiler mehr Leistung rauszuholen (so 120 PS sind wohl drin) doch durchaus beträchtlich und leider auch der Haltbarkeit nicht unbedingt zuträglich. In jedem Fall bleibt aber bei mir die Problematik der Lautstärke der Endschalldämpfer, wo man also auch noch mal hätte umdenken müssen. Ausserdem will ich nach über 10 Jahren 2-Ventiler auch einfach mal was anderes probieren.

Dann lief mir ja eine 124 PS 999 für die Straße über den Weg an der ich nicht vorbeigehen konnte und mit der dann die Idee langsam gestalt annahm doch mal zu schauen, wie sich so ein Testastretta auf der Rennstrecke anfühlt. Am Sachsenring wurde die 999 dann das erste Mal auf der Rennstrecke bewegt, hab ich nichts zu geschrieben weil keine Zeit, und in Groß Dölln wollte ich 999 gegen Admiral im direkten Vergleich testen. Da kam jetzt ja nun der Crash dazwischen und die 999 nicht mehr zum Einsatz.

Parallel dazu lief mir aber im Frühling schon, auch dazu schrieb ich bisher nichts, ein unvollendetes 999 Rennstreckenprojekt auf Basis einer 2006er 999 irgendwie zu. An dem konnte ich, wer hätte das gedacht, auch nicht vorbei gehen. Der Plan dort war aber erstmal die Saison abzuwarten, es wurden nur die Riemen erneuert, Öl gewechselt und das Ventilspiel für akzeptabel befunden um zu testen ob das Aggregat in dem Haufen sich als tauglich erweist, was es tat.

Jetzt mit dem Crash und den Schäden am Admiral wurde mir die Entscheidung quasi aufgenötigt und mein Plan ist den Testastretta in den Admiral zu pflanzen und dabei weitgehend den originalen 999 Krümmer zu erhalten um dort die Option auf den Termi vom Spendermoped als auch orignalen Schalldämpfer zu haben.

Nun kann man fragen warum nicht einfach Rennverkleidung an das Spendermoped pappen und los gehts?! Ja das geht, aber so bin ich einfach nicht drauf und ausserdem muss die Geschichte vom Admiral ja auch irgendwie weiter gehen, finde ich. Ausserdem hab ich so Ideen im Kopf und in denen kommt nicht eine normale 999 drin vor, sondern da sieht mein Moped halt anders aus. Deswegen hab ich jetzt mal Dinge von der Spender-999 abgebaut und andere Dinge drangehalten um den Ideen zumindest Grob eine Materialisierung zu geben und das Ergbnis sieht erstmal so aus:

Das wird noch viel Arbeit benötigen was den Heckrahmen angeht und leider muss ich den Verkleidungshalter für vorne vermutlich doch komplett neu machen, weswegen die Frontverkleidung jetzt nur mal eben so drauf geworfen ist. Aber im Grunde ist dies ja vom Admiral bekannt. Wobei ich mir noch etwas für den Wasserkühler ausdenken muss, der doch recht breit baut.

Auf der nicht abgebildeten Seite, wo bei der 999 Batteriekasten, ECU und Gleichrichter in diesem ollen Kasten sitzen, wird aufgeräumt und alles dorthin verlegt wo es jetzt schon beim Admiral ist. Vermutlich fliegt auch das Thermostatgehäuse raus.

Achja, der 999 Motor kommt aus dem roten Rahmen raus, bekommt Säuberung und Pflege (kein Tuning) und wird dann samt SBK Schwinge (vermutlich mit Verlegung des Schwingendrehpunkts) ins Admiral-Chassis wandern.

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