Tor Poznan Runde 2

Drei Wochen nach unserem verregneten Besuch in Poznan standen wir am Abend von Pfingstsonntag wieder im verregneten Fahrerlager. Die Voraussage für die kommenden zwei Tage waren aber nicht soo schlecht, Montag zwischendrin mal Regen, aber auch Sonne und Wind, Dienstag sollten wir trocken davon kommen. Und genau so kam es dann auch.

In den drei Wochen zwischen den Events konnte ich die komplette Benzinpumpeneinheit austauschen, denn diese lief zuhause zwar wieder aber getraut habe ich ihr nicht. Da unklar war ob die Pumpe selbst oder ein Kabelbruch in der Durchführung für den Ausfall gesorgt hatten, war ein kompletter Tausch die sinnvollste Herangehensweise. Es gab in den zwei Tagen auch kein Problem mit der Spritversorgung, wenn man mal davon absieht das ich einmal vergessen habe zu Tanken und dann ohne Sprit liegen geblieben bin. Peinlich!

Die ganz ordentliche Fahrzeit half mir dann auch mich langsam immer wohler mit dem Moped zu fühlen. Ich hatte in der kurzen Pause zwischen den Events auch noch die leicht aufgepolsterte Alcantara Sitzbank der Straßen-999 angebaut, was schonmal dafür sorgte das ich nicht auf dem blöden Originalsitz rumgerutscht bin und etwas höher auf dem Moped, was auch hilfreich war. Trotzdem ist die originale Sitzform für mich immer noch unpassend.

Fahrerisch fand ich das ganze relativ anstrengend, auch wenn ich von den Rundenzeiten an meine alten Zeiten von 2022 bis auf 1-2 Sekunden wieder herangekommen bin. Was natürlich direkt die Frage stellt: mit 35 PS mehr?! Die Antwort dazu liegt im Datarecording, ich rufe ganz oft die Mehrleistung nicht ab bzw. in den kurzen Geraden fällt es mir schwerer die Mehrleistung abzurufen. Hinzu kommt das meine Kurvengeschwindigkeit auch noch nicht wieder auf meinem alten Niveau ist. Vielleicht sollte ich mal eine Therapiestunde mit Krümel einlegen. Ich hab mich aber zumindest wieder auf dem Wohlfühlniveau von 1:54iger Zeiten eingefunden, mit der besten Runde bei 1:54.333. Da kann ich dann nach den Sommerferien weiter machen wenn wir wieder in Tor Poznan sind.

Was deutlich half war am zweiten Tag am Fahrwerk zu drehen, hinten hatte ich beim rausbeschleunigen immer arges Pumpen und generell wenig Vertrauen an den Hinterradgrip. Nach dem ich 4 Klicks der Zugstufe zu drehte wurde dies deutlich besser! Dann schlug mir beim anbremsen die Gabel beinahe komplett durch. Das konnte ich immerhin mit ein paar Klicks Druckstufe vorne kompensieren. Aber ich muss wohl noch mal wegen der Federn schauen.

Ansonsten gab es keine technischen Ausfälle oder wirkliche defekte, ein bisschen Öl suppte am Schlauch der Kurbelwellenentlüftung raus, das konnte ich aber mit bisschen reinigen und neu Befestigen fixen. Bekannte verlorene Schrauben waren nur eine, an der Auspuffblende in der Mitte.

In drei Wochen geht es dann schon nach Most, vorher muss ich noch einen Ölwechsel machen, nach dem Fahrwerk schauen und eventuell die Verkleidungshalter neu fertigen. Das dünne Alu hat dem Fahrtwind nicht so richtig was entgegen zu setzen und biegt sich dann langsam.

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