Jetzt wo der Winter sich nicht mehr verleugnen läßt und selbst bei strahlend blauem Himmel und Sonne die Kraft selbiger nicht ausreicht um mehr als 3-5°C zu produzieren, ist die beste Zeit seiner Lederkombi mal wieder ein wenig Pflege zukommen zu lassen.

Leder ist ein organisches Material und bedarf deshalb etwas Zuwendung, quasi wie Pflanzen! :-)

Das Leder muss immermal gefettet und gewachst werden damit es seine natürliche Geschmeidigkeit behält und nicht hart und spröde wird. Besonders den nicht gerade billigen Lederkombis sollte man dort ein wenig Zeit widmen damit man möglichst lange Freude an dem doch deutliche dreistellige Eurobeträge kostenden Schutzkleidungsstück hat! Sprödes und trockenes Leder ist auch nicht so Widerstandsfest wie gepflegtes. Auch Lederhandschuhe und Stiefel sollte man immermal Reinigen und Pflegen, falls diese Wasserabweisend sein sollen empfiehlt sich dazu spezielle Lederpflege mit Imprägnieranteil.

Bei meiner Dainese M5 Kombi war beim Kauf im Sommer diesen Jahres gleich ein Pflegeset von Dainese dabei. Es besteht aus einer Reinigungsflüssigkeit und einer Pflegecreme/wachs welches aus Ölen, Wachs und Harzen besteht. Wenn nichts beim Kauf dabei war, dann gibt es in verschiedene Pflegemittel zum nachkaufen. Diese gibt es in vielen Formen wie Sprays und Ölen. Was nun genau am besten ist da scheiden sich die Geister, falls man sich aber beraten lassen will kann man zu seinem Satteler, Schuster oder Reit- bzw. Motorradzubehörladen seines Vertrauens gehen, die kennen sich alle mit Lederpflege aus und empfehlen entsprechende Mittel.

Zuerst kommt die Reiningung und danach die Pflege. Hilfreich ist ein weicher Schwamm, ich hab die weiche Seite eines sauberen Haushaltsschwammes benutzt. Praktisch ist auch die Kombi an der Tür mit einem Bügel aufzuhängen.

Reinigung

Zuerst reinigt man die Kombi mit dem weichen Schwamm und der Reinigungsflüssigkeit. Die Hartplaste Protektoren kann man mit ganz normalem Wasser und etwas Fit reinigen, dann bekommt man auch etwaige Insektenleichen ab. Strechelemente mit klarem warmen Wasser reinigen.

Das ganze lässt man dann trocknen oder wischt es mit einem fusselfreiem weichen Tuch, zB. Microfaser, trocken.

Pflege

Danach kommt die Pflegecreme dran. Einfach wieder mit einem weichen Schwamm die Creme auf der Kombi verteilen und mit kreisenden Bewegungen einreiben. Das Leder saugt sofort die Creme auf und wird schön weich und geschmeidig. Ruhig ein wenig dicker auftragen.

Die Kombi dann am besten den Winter über auf einem stabilen Kleiderbügel in den Kleiderschrank hängen oder, wenn sie dort nicht reinpasst, in einem Kleidersack für Anzüge aufbewahren. Ideal ist beides in Kombination. So verhindert man das sie über den Winter einstaubt und man nach dem Winter wieder anfangen darf zu säubern.

Wenn dann die ersten warmen Tage nach dem viel zu langen Winter kommen darf man sich über eine saubere und weiche Lederkombi freuen die sitzt wie angegossen und in der man sich sofort wohlfühlt! Auf den Sommer!

Ich habe festgestellt ich brauche drei Paar: Sommer, Übergang, Winter.

Bis eben hatte ich nur zwei Paar, Sommer und Winter, jetzt ist ein Paar als Übergang dazugekommen. Warum? Weil ich gerade jeden Tag neu entscheide ob es Sommer oder Winter sein muss und ich die letzten paar Tage dazu übergegangen bin beide Paare mitzunehmen. Eindeutiges Zeichen das da was dazwischen fehlt.

Sommerhandschuhe

Meine Sommerhandschuhe hab ich mir noch zu Rollerzeiten gekauft, da war ich gerade frisch in der Fahrschule für den Motorradführerschein angemeldet. Teuer waren sie damals bei Polo nicht, sind auch von deren Hausmarke FLM. Der große Vorteil der Handschuhe ist das sie sehr leicht, kurz und luftig sind. Die fehlende Stulpe ergibt große Bewegungsfreiheit, finde ich sehr angenehm! Genau das richtige für den Sommer!

Sommer oben.jpgSommer unten.jpg

Wie man sieht habe ich sie auch recht häufig benutzt, ihre besten Tage haben sie wohl schon hinter sich.

Großer Nachteil ist natürlich das sie nicht Wasser oder Luftdicht sind, wäre ja auch albern bei reinen Sommerhandschuhen. Für die jetzige Jahreszeit sind sie auch eigentlich zu kalt, das kann man bei kurzen Fahrten in der Stadt allerdings verschmerzen. Wirklich problematisch ist das sie keine Gummilippe zum Visir abwischen haben. Sobald es mal nieselt oder regnet hat man ein Problem, wie das Visir abwischen? Das nervt tierisch!

Winterhandschuhe

Die Winterhandschuhe habe ich von einem Bekannten geerbt der das Motorradfahren aufgegeben hat. Ich habe keine Ahnung wie alt die Handschuhe sind, aber sie halten immernoch dicht! Waren auch nicht die billigsten wie es scheint, immerhin von Held und mit GoreTex.
Die Handschuhe sind verdammt warm und dick gefüttert, auch bei Minusgraden kann man damit noch in der Stadt fahren. Bei hohen Geschwindigkeiten helfen allerdings bei Minusgraden wirklich nurnoch Heizgriffe.
Winter oben.jpgWinter unten.jpg
Durch die dicke Fütterung haben sie natürlich den Nachteil das sie sehr klobig sind, einem geht ein wenig das Gefühl für den Lenker verloren. Dafür haben sie eine Gummilippe am linken Zeigefinger, der Retter im Regen.

Die neuen, Übergangszeit-Mittel-Handschuhe

Genau um aus der Zwickmühle der Wahl zwischen: Leicht, Kalt, keine Gummilippe und Klobig, Warm, Gummilippe heraus zu kommen war ich jetzt bei Louis um mal zu sehen was die da gerade so haben.

Ohne Stulpe in Regendicht mit Gummilippe gab es schonmal nicht, also musste es was mit Stulpe sein. Meine Wahl viel auf Handschuhe von Held, sie haben eine Gummilippe und die GoreTex-Membran verspricht trockene Hände in allen Lebenslagen. Die Fütterung ist moderat, für Minusgrade wird es nicht reichen, aber sie wird bei Temperaturen von 15°C bis 0°C ausreichend sein. Irgendwie waren sie preiswerter, wahrscheinlich wegen des 70 Jahre Louis Logos auf dem Klettverschluss und da sie wohl Restposten sind. Kann ich mit leben.

Übergang oben.jpgÜbergang unten.jpg

Jetzt werden sie erstmal mit Imprägnierspray bearbeitet und dann dürfen sie zeigen was sie taugen!

Heute hat es geklappt, das Wetter überzeugt mit ausreichend blauem Himmel und die Sonne meinte es auch gut mit mir. Perfekt endlich mal das Kamera-Setup zu testen und ein Video zu machen.

Das Setup braucht noch den ein oder anderen Schliff, aber eigentlich tut es schon was es soll. Ich hab drei kurze Fahrten aufgenommen mit jeweils anderer Perspektive.

  • Nach hinten mit Blick auf Hinterrad und Kennzeichen
  • Blick nach vorne mit einem Stück Drehzahlanzeige im Blick
  • Mein Kopf im Bild

Mit ein wenig Schneiden kann man damit schon recht lustige Sequenzen erzeugen. Leider hab ich dafür noch keine brauchbare Software installiert. Ich hab das ganze jetzt einfach in QuickTime zusammengestückelt.

Die Bedienung selbst ist unkompliziert, Kamera anbringen und ausrichten, dank des Displays im Archos und des Kugelgelenks problemlos möglich, den Archos irgendwo geschützt verstauen (zB. unterm Soziussitz oder im Tankrucksack), auf der Fernbedienung der Archos-Cam auf Record drücken und los gehts!

Die Rohrschellen zum anbringen an Sozius-Fussraste und Lenkerrohr muss ich noch ein wenig modifizieren, leider sind die Schraubenköpfe auf der falschen Seite so das man kaum zum festschrauben rankommt. Leider hab ich vergessen Bilder vom Mount am Motorrad zu machen, reiche ich nach! Vor allem weil ich HERMANN Mechatronik noch ein Bild davon schicken muss, bei denen gibt es einen Rabatt wenn man ihre Produkte in Aktion fotografiert und sie diese Bilder auf ihrer Website benutzen dürfen, coole Idee!

Das Video ist jetzt nur 50 Sekunden lang, Berlin hat zur Hauptverkehrszeit nicht besonders viel zu bieten und die meiste Zeit steht man irgendwo im Stau bzw. vor roten Ampeln.

Achja, das Audio hab ich mit Musik ersetzt. Das Mikrofon ist zwar eigentlich ganz brauchbar und kann abgesetzt angebracht werden (ist im Fernbedienungskabel untergebracht), aber leider hab ich die Empfindlichkeit viel zu hoch eingestellt so das einem beim O-Ton die Ohren abfallen. Da muss ich noch dran basteln und einen geeigneten Ort dafür finden.

Get the Flash Player to see this player.


Musik: Amorph – Sunrise Mix (Single: Sunflow)

Falls Leute das ohne Flash-Player sehen wollen: Test Ride 20081113

Die Qualität ist natürlich nicht der Oberhammer aber für mich erstmal ausreichend. Die Cam ist nicht die beste und falls mir das gefällt werd ich mir auch noch eine bessere zulegen, aber brauchbar ist es schonmal. Erschütterungen steckt das ganze recht gut weg und auch mit dem V2 vibrieren kommt das ganze klar. Auf jedenfall gibt es keinen Wobbel-Effekt wie bei meiner ATC-2K! Hohe Geschwindigkeiten konnte ich in der Stadt natürlich nicht testen und für die Landstrasse war leider der Akku des Archos nicht aufgeladen genug. :)

Ich brauche auf jedenfall noch eine Stromversorgung unterm Soziussitz, dann ist es auch egal wenn man mal vergisst den Archos aufzuladen. ;)

Heute kam ein Päckchen von HERMANN Mechatronik mit meinem bestellen Kugelgelenk und der dazu passenden Fassung. Das ganze wurde dann mit passenden Schrauben an zwei Rohrschellen geschraubt und schon ist der Kamera-Mount fertig.

Das kann ich jetzt an eigentlich alles festmachen wo die silbere Schelle (ich hab noch eine größere) ranpasst oder halt an alles wo ich eine M8 Schraube befestigen kann. Ein Schwanenhals mit M8 Gewinde an beiden seiten würde bestimmt für interessante Kameraperspektiven sorgen.

Jetzt kann es also bis zur ersten Testaufnahme mit der Kamera nicht mehr lange dauern ;-)


Durch Zufall bin ich mal wieder auf etwas gestossen das es in Deutschland nicht gibt, in Japan aber ganz normal ist. In diesem Fall die Honda VTR 250. Auch nach Neuseeland und Australien wurden diese wohl fleissig exportiert. Nach Deutschland hat die kleine VTR es allerdings höchstens als verkleidete Version in 80iger Jahre Farben per USA-Import geschafft.

Vielleicht liegt es daran das man in Deutschland als kein richtiger Biker gilt wenn man nicht min. 500ccm unterm Hintern hat!? Wundert eigentlich, sollte doch so ein 250ccm Maschine wesentlich ausgeglichener laufen als ein auf 34 PS zugeschnürter 1000ccm Renner und damit ein recht attraktives Motorrad für Fahranfänger unter 18 Jahren sein.

Ich find die mini VTR sehr schön, grandios von der Ducati Monster abgeschaut. Schade das es die hier nicht gibt, wenn ich für die Stadt ein so schickes 250ccm Motorrad mit V2-Motor und Gitterrohrrahmen bekommen könnte, ich fänd es super. Die 32 PS reichen in der Stadt locker aus und sollten die 140.0 kg Trockengewicht auch gut von der Ampel wegbekommen.

Nachdem meine Glühlampe Philips MotoVision kurz vor der Schwarzwaldfahrt den Geist aufgegeben hat und ich meine orignale Glühlampe wieder einbauen musste, war ich jetzt sehr unzufrieden mit der Helligkeit meines Scheinwerfers. Bei nieseligen Eckelwetter, was momentan in Berlin der Dauerzustand ist, hab ich mehrfach für meinen Geschmack unbeleuchtete Fussgänger oder Verkehrsinseln viel zu spät erst gesehen.

Klar kann man da jetzt den Scheinwerfer höher stellen, aber das ist eben manchmal auch nicht ausreichend und hat seine Grenzen.

Jetzt hab ich mir mit jemandem zusammen eine Packung Osram Nightbraker geteilt. Jeder eine Lampe. Natürlich ist die Nightbraker deutlich heller als die Originallampe, aber ob sie heller als die MotoVision ist, ist noch nicht klar und bleibt zu testen.

Interessant ist vor allem wie lange sie halten wird, entwickelt sind sie ja für Autos und angeblich nicht so Erschütterungsbelastbar wie man es für Motorräder braucht, aber da sie auch nur die Hälfte des Preises einer MotoVision gekostet haben (hielt bei mir nur ca. ein halbes Jahr), wäre ich schon froh wenn sie mich über die dunkle Jahreszeit bringen!

Im Motorrad Blog gibts einen Hands-On Test zur ATC 5000 Helmkamera.

Was mich bei der ATC stört ist ihre Klobigkeit welche das Anbringen meiner Meinung nach ein wenig einschränkt. Aber die Aufnahmequalität ist deutlich besser als bei den Vorgängermodellen. Vorteil ist auf jedenfall das es ein komplettes System in einem Wasserfesten Gehäuse ohne Kabelsalat ist.

Mein Kamera-Setup aus Archos405 und einer dazu passender Helmet-Cam von Archos ist eigentlich fertig, aber ohne Video werd ich dazu nix schreiben. Leider ist das Wetter in Berlin total suppig, grau und nieselig was effektiv eine Runde zum aufnehmen eines Testvideos behindert.

Ducati hat jetzt auf der Basis der 1098 einen Streetfighter erschaffen, sieht eigentlich ganz nett aus. Was mich stört ist wiedereinmal die Lampenmaske. Ich kann mich mit denen irgendwie nicht wirklich anfreunden, wo ist nur die klassische Rundlampe geblieben?! Aber vielleicht passt die auch einfach nicht ins Streetfighter Konzept, genauso wie ein einigermassen tauglicher Soziusplatz.