1023 km, einmal an die Ostsee und zurück

Die Wettervorhersage für dieses Wochenende war für alle Gegenden nicht so prickelnd, ausser für Berlin bis zur Ostsee hoch. Da ich eh keine Lust hatte auf Harz und die Zeit von drei Tagen für weiter wegfahren zu kurz war, stand also mal ein Besuch an der Ostsee auf dem Plan.

Von Berlin über Feldberg gings durch Anklam nach Usedom. Auf der Insel wurde es tatsächlich recht frisch, aber nicht zu frisch um kurz den Strand zu besuchen und sich den Bauch vollzuschlagen.
Auf der Insel wollten wir nicht übernachten, also sind wir über Wolgast wieder aufs Festland und haben dann in einem kleinen Ort ein Hotel gefunden wo wir unser Lager aufgeschlagen haben.

Am Samstag stand Rügen auf dem Plan. Eigentlich ganz schön dort, mit den ganzen Alleen. Aber überall sind 80km/h und es stand einiges an laserbewehrten Ordnungshütern am Straßenrand. Aber so richtig Sorgen zu schnell zu sein musste man sich nicht machen, denn die Insel ist am Wochenende gut besucht und so juckelt man die meiste Zeit hinter irgendwelchen Ausflüglern hinterher welche sich penibel an die Höchstgeschwindigkeit halten.

Auch auf Rügen gab es Strandbesuch, Kaffee und Kuchen. Fähre fahren musste auch sein, wenn auch nur die ganz kurze Wittower Fähre.

Zurück auf dem Festland war die Frage wohin weiter und da ich am Sonntag rechtzeitig zum Kind bei den Großeltern wieder einsammeln sein wollte, war der Plan relativ nahe an Berlin Station zu machen. Wir haben uns dann für Waren an der Müritz entschieden und sind den direkten Weg über die Landstraßen dorthin.

Womit wir nicht gerechnet haben ist, dass es rund um die Müritz quasi keine Pensionen, sondern nur noch Hotels oder Ferienwohungen gibt! Ersteres ist teuer, letzteres ist quasi nix für eine Nacht. Also sind wir westlich um die Müritz gefahren und haben geschaut und geschaut, aber nichts zu machen. Fündig sind wir dann tatsächlich erst hinter der Bundesland”grenze” zu Brandenburg geworden, in Flecken Zechlin.

Sonntag war es dann tatsächlich nicht mehr weit, also konnten wir dann noch eine Runde über die Feldberger Seenlandschaft machen wo sich dann quasi der Kreis der Tour schloss. Rückblickend muss ich feststellen, dass Rügen und Usedom ganz nett sind, aber nochmal würde ich dort nicht mit dem Motorrad hinfahren. In der Uckermark und der Feldberger Seenlandschaft ist es mindestens genaus schön, es gibt mehr “Kurven” und vor allem: in der Uckermark gibt es kaum andere Verkehrsteilnehmer oder grüne Wegelagerer!

Zurück in Berlin war dann auch noch Zeit um die Moppeds zu Putzen, denn auf der Tour gab es wirklich jede Menge Insekten die ihr Leben an Motorrad, Helm und Kombi aushauchten. Auch die Stompgrip Pads hab ich noch aufgeklebt.

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One thought on “1023 km, einmal an die Ostsee und zurück

  1. Alexander

    April 28, 2014 at 8:55am

    Je näher man der Ostsee kommt, desto langweiliger wird es fahrerischer. Wie Du es beschrieben hast, kommt einem am Wochenende immer viel Ausflugsverkehr in die Quere. Da ist es zwischen Müritz und der Schorfheide Chorin spannender!

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