Gestern hab ich die SV aus der 24.000 km Inspektion geholt. Die Jungs bei Yamaha Fuhrmann waren erstaunlich flink! Montag um 11:00 Uhr auf den Hof gestellt, Dienstag um 12:00 Uhr war die Gute abholbereit. Immerhin ist die 24ger eine große Inspektion bei der das Ventilspiel überprüft und bei Bedarf eingestellt wird. Dazu muss immerhin der Tank ab, die Ventildeckel runter und noch so einiges anderes (Anleitung bei den svridern).

Toll war auch das mir eine SMS geschickt wurde als alles fertig und abholbereit war, so tollen Service hab ich bei meinem alten Händler nicht bekommen! Dafür war der wahrscheinlich ein wenig preiswerter. Ich leg aber lieber mehr Geld für ordentliche Arbeit und guten Service auf den Tisch als diese blöde Geiz ist Geil Mentalität wo man für wenig Geld dann halt auch Mist bekommt (siehe Zündkerzentausch). Einzige Alternative ist das man es selbst macht, da geht es aber eben dann auch darum es selbst gemacht zu haben.

Die kleine Frickellösung mit selbstgemachter Schraube der Federbeinaufnahme haben sie mir auch gleich getauscht und durch etwas ordentliches ersetzt. Zeigt mir das die sich das Mopped auch genau anschauen. Das ich meine Bremsbeläge vor der nächsten großen Tour mal wechseln sollte wusste ich schon, interessant fand ich das mal wieder ein Rastpunkt in meinem Lenkkopflager aufgetaucht ist, wenn auch nur ein sehr leichter. Ich muss die Kiste mal vorne aufbocken und den selber finden, vorher hab ich da keine Meinung mehr zu.

Die Gute läuft auf jedenfall Fall wieder schön rund, das frische Öl tut bestimmt gut. Insgesamt macht Fuhrmann einen sehr professionellen und brauchbaren Eindruck auf mich, ich denke da kann ich bei Bedarf mal wieder die SV hinbringen, auch wenn ich ab jetzt eigentlich die Inspektionen selbst erledigen will. Garantie ist lange abgelaufen und bei der Kilometerlaufleistung bringen die Stempelchen im Serviceheft beim Verkauf auch keinen Vorteil mehr.. sowieso, welcher Verkauf? ;-)

Achja, beim Abholen sass einer abfahrbereit auf seiner Ducati 916 und warf die Kiste dann an. Was für ein grossartiges Geschepper! Ich lese ja sehr gerne das Blog von Ben wo er auch über seine ultra-gepimpte Ducati 748 schreibt, die eigentlich schon keine mehr ist, und komme dabei regelmäßig ins Sabbern! Wenn ich mal Geld und eine Garage übrig habe dann muss ich sowas glaube auch unbedingt haben.

Heute kam eine Büchersendung mit dem ersten Packen Motorrad Powerkarten aus dem Good Vibrations Verlag. Nachdem meine Generalkarten nach ca. 2 Jahren Tankrucksackorigami so langsam tiefe Spalten in Deutschlands Landen aufzeigen, zumindest im Berlin-Brandenburger Raum wo ich einfach am meisten unterwegs bin, habe ich mir jetzt mal eine Auffrischung gegönnt.

Die Powerkarten sind pro Packen, insgesamt gibts wohl drei Packen: Nord-/Ost-, Mittel-/West- und Süddeutschland, in acht Karten aufgeteilt und einlaminiert. Regen oder rumgekleckere kann den Dingern also nichts anhaben und ich hoffe auch das Knicken und Falten, um sie in Tankrucksackgröße zu bekommen, stecken sie besser weg als normale Landkarten auf Papier. Man kann theoretisch auch mit dem Marker die Strecke einzeichnen und hinterher mit ein wenig Alkohol das ganze wieder sauberwischen!

Heute war erstmal nur Mittel-/Westdeutschland im Packet, Nord-/Ost- ist auf dem Weg und Süddeutschland kauf ich wenn es dieses Jahr doch nochmal dahin gehen sollte.

Warum ich nicht einfach ein Navi benutze? Würde ich gern! Aber leider sind Navigationsgeräte vollständig darauf optimiert den kürzesten und/oder schnellsten Weg von A nach B zu finden. Also eindeutig etwas was ich beim Motorradfahren nur sehr selten will. Klar, man kann vorher die Tour auf dem heimischen Computer vorplanen, dazu muss aber die Software was taugen und das ist leider immernoch sehr selten der Fall. Mich hat jedenfalls noch kein Navigationsgerät wirklich überzeugt, mit Karten dagegen bin ich sehr entspannt von Berlin in den Schwarzwald und zurück auf sämtlichen Seitenstraßen gekommen.